Dollnstein feiert Wochenende nach Maß

SG Geilsheim / Uschwaningen - TSV Absberg 1:2

SG-Trainer Alexander Roscher musste gleich auf fünf Stammspieler verzichten, konnte aber trotz des Pausenrückstandes mit dem Spielverlauf zufrieden sein. Scheiterte Simon Frank Mitte der ersten Halbzeit an Torpfosten, so machte es auf der anderen Seite Pavol Zemanovic besser und versenkte nach einer Freistoßflanke den Ball per Kopf ins Tor. Nach dem Seitenwechsel tat sich lange Zeit sichtlich wenig auf beiden Seiten. Nach einer Ecke gab der Schiedsrichter nach einem harmlosen Zweikampf zur Verwunderung der Zuschauer Strafstoß für Absberg. Zemanovic konnte jedoch die Führung nicht ausbauen und auch der Nachschuss landete nur am Pfosten. Eine Viertelstunde vor Schluss stand Bernd Selz nach einer Ecke völlig frei und köpfte aus acht Metern unhaltbar ins Tordreieck. Als zwei Minuten vor Spielende Matthias Krug einen Handelfmeter sicher verwandelte, keimte nochmals Hoffnung auf, doch es blieb beim etwas glücklichen Auswärtssieg der Spitzenreiters. In der Nachspielzeit bekam Timo Lassnig vom sehr unsicher leitenden Schiedsrichter Michael Scharping (FC Gunzenhausen) wecken Meckerns noch die rote Karte.

Schiedsrichter: Michael Scharping (Gunzenhausen) - Zuschauer: 84
Tore: 0:1 Pavol Zemanovic (27.), 0:2 Bernd Selz (76.), 1:2 Matthias Krug (88. Handelfmeter)
Platzverweise: Rot gegen Timo Lassnig (91./SG Geilsheim / Uschwaningen)
Besondere Vorkommnisse: Pavol Zemanovic (TSV Absberg) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart David Regele (69.)

SV Eintracht Alesheim - TSV Pfofeld 1:1

Dank einer engagierten Leistung und deutlichem Übergewicht hätte der TSV den Platz eigentlich als Sieger verlassen müssen. Die erste Chance hatte die Heimelf, doch nach einer Ecke war nicht genug Druck hinter dem Kopfball und Wälzlein konnte auf der Linie klären. Danach spielten eigentlich nur noch die Gäste. Scheiterte Daniel Müller mit einer sehenswerten Volley-Abnahme am überragenden SVA-Schlussmann Martin Stützer, so verfehlte Philipp Hagen mit einem Schuss aus der Drehung nur um Zentimeter das Ziel. Nach gut einer halben Stunde brachte auf der anderen Seite Oliver Stumpmeier die Fäuste noch rechtzeitig hoch. Im Gegenzug klärte erneut Stützer gegen Müller, der nachsetzte und die Kugel zurück auf Hagen legte, der erneut knapp verzog. Wenig später führte eine schöne Kombination über Grochow und Hagen zu Leonhard Goppelt, doch auch er konnte den Ball nicht im SVA-Gehäuse unterbringen. Auch nach der Pause waren Pfofeld gleich am Drücker. Heinlein setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch, doch nach dessen Flanke vergab Tobias Goppelt per Kopf die große Möglichkeit zur Führung. Nur eine Minute später konnte der SVA-Schlussmann nach einer scharfen Hereingabe mit den Fingerspitzen vor dem einschussbereiten Leonhard Goppelt klären. Nach einer knappen Stunde fiel endlich das völlig überfällige Tor für die Gäste. Leonhard Goppelt setzte sich gekonnt gegen zwei Gegenspieler durch und legte zurück auf Daniel Müller, der nicht lange fackelte und die Kugel trocken und unhaltbar zum 0:1 ins Tor jagte. Doch Alesheim kam nur zwei Minuten später nach einem Freistoß durch Gramlich zum Ausgleich. Die Gäste wollten den Sieg jedoch unbedingt und kamen in der Schlussphase noch zu zwei guten Möglichkeiten. Doch weil ein Verteidiger gerade noch zur Ecke (83.) klären konnte und in der Nachspielzeit Tobias Goppelt die Kugel aus kurzer Distanz an den Außenpfosten setzte, blieb es beim für die in der Schlussminute durch die gelb-rote Karte für Andreas Herzog wegen Foulspiels dezimierten Alesheimer schmeichelhaften Unentschieden.

DJK Gnotzheim - SV Westheim 1:2

Von Beginn an versuchten beide Mannschaften schnell das Mittelfeld zu überbrücken und in die Gefahrenzone vorzurücken. So entwickelte sich eine muntere Partie, doch der letzte Pass war meist zu ungenau und die Keeper waren nicht gefordert. Die beste Chance für die Gäste hatte Arthur Sikorski, als er bereits durch war, aber viel zu überhastet abschloss. Auf der Gegenseite prüfte Stefan Birngruber Gästekeeper Ralf Kleemann, der den Ball jedoch übers Tor lenken konnte. Glück hatte Westheim, dass der insgesamt gut leitende Referee Klaus-Peter Rißbeck (1. FC Nürnberg) Fabian Reule durch einen unberechtigten Abseitspfiff die Chance raubte, allein vor Kleemann aufzutauchen. Auch Früh wurde zurückgepfiffen, diesmal jedoch wohl berechtigt. Nach dem Seitenwechsel hatte Westheim direkt ein gute Freistoßmöglichkeit, doch Eder konnte den Schuss blocken. Als Kleemann einen Engelhardt-Schuss nicht festhalten konnte, hatte Christian Bauer beim Nachschuss sein Visier zu hoch eingestellt. Die umjubelte Gästeführung besorgte dann Früh, als ein weiter Ball unglücklich verlängert wurde und er allein vor Eitel mühelos einschieben konnte (71.). Doch nur wenig später belohnte sich die Heimelf mit dem Ausgleich. Wieder konnte Kleemann einen Schuss von Fabian Reule nur abklatschen und Steffen Eder versenkte die Kugel im zweiten Versuch im Netz. Als Engelhardt nach zwei Fouls innerhalb von zwei Minuten mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste, wäre Gnotzheim sicherlich mit einem Remis zufrieden gewesen. Doch Westheim setzte in der letzten Minute den Lucky-Punch. Frühs Abschluss war eigentlich ungefährlich, aber die DJK-Defensive reagierte zu langsam und Sikorski traf aus der Nahdistanz. Wegen Trikotausziehens wurde der Torschütze ebenfalls mit der Ampelkarte belohnt. Alles in allem ein ausgeglichenes Derby mit vielen gelben Karten und wieder keine Punkte für die sieglose Heimelf

Schiedsrichter: Klaus-Peter Rißbeck (1. FC Nürnberg) - Zuschauer: k.A.

Die von Beginn an dominant auftretende Heimelf ging in der 9. Minute in Führung. Nach einem Fehlpass der Eintracht-Defensive schnappte sich Jonas Härtlein den Ball und schob zum 1:0 ein. Nachdem die Gäste eine sehr gute Ausgleichschance liegen gelassen hatten, schloss Fabian Wimmer den direkten Gegenangriff mit dem 2:0 ab. Nach einer halben Stunde konnte Johannes Heydecker nach einem abgewehrten Schuss von Aaron Schmutterer einschieben, doch der Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben. Kurz vor der Pause entschärfte SCP-Keeper Martin Herold einen Freistoß. Zwei Minuten danach köpfte Fabian Wimmer einen von Aaron Schmutterer getretenen Freistoß auf den Kasten. Torwart Dominik Hegner konnte zwar abwehren, aber Heydecker war zur Stelle und erhöhte auf 3:0. In der 55. und 63. Minute verwandelte Aaron Schmutterer zwei sehenswerte Vorlagen von Fabian Wimmer und machte in der 65. mit einer starken Einzelaktion den Hattrick perfekt und das halbe Dutzend voll. Eine Viertelstunde vor Schluss konnte Kattenhochstatt nicht einmal eine sehr gute Doppelchance zum Ehrentreffer nutzen

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 65

TSG 1893 Ellingen - DJK Raitenbuch 4:1

Einen hochverdienten 4:1-Sieg, der auch höher hätte ausfallen können, verbuchte die TSG Ellingen im Heimspiel gegen die DJK Raitenbuch, die binnen drei Tagen zwei Niederlagen mit 2:10 Toren einstecken musste. Gleich zu Beginn setzte Sven Späth eine Riesenchance vorbei und Raffael Rill traf nur die Latte. Nach Vorarbeit von Fazli Bajramaj nahm Rill dann noch genauer Maß und erzielte in der 36. Minute den 1:0-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel legten die Ellinger zum 2:0 nach, als Kapitän Späth einen Freistoß ins Dreieck zimmerte (50.). „Ein Super-Tor“, schwärmte Spielleiter „Drago“ Lukic. Kurz darauf nutzten die DJKler einen Leichtsinnsfelder der Platzherren zum 2:1 durch Lukas Streb und die Partie war wieder offen – allerdings nicht lange, denn mit einer Einzelaktion besorgte Fazli Bajramaj in der 58. Minute das 3:1. Wieder nur zwei Zeigerumdrehung später fiel das 4:1, als Christian Löffler nach Pass von Mehmet Görken abzog. Der Schuss wurde durch Tobias Kammerbauer unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. In der letzten halben Stunde hatten die Ellinger weitere Chancen. Die beste davon besaß Michael Fieltsch, dessen Kopfball an die Latte klatschte.

Dank eines überragenden Thomas Koczuba kehrte der Club mit einer zwar etwas glücklichen, jedoch nicht unverdienten Nullnummer vom Aufsteiger zurück. Die intensiv geführten 90 Minuten waren geprägt von vielen bissigen Zweikämpfen, daraus resultierenden zahlreichen Spielunterbrechungen und Standardsituationen. Die erste Chance hatte der Club nach fünf Minuten durch Deniz Arici, doch dessen Schuss von der Strafraumgrenze strich knapp am linken Torwinkel vorbei. Nur fünf Minuten später hatten die Gastgeber eine dicke Gelegenhei, Adrian Schiebel traf aber nur die Latte. Nach einer guten halben Stunde unterlief dem FC ein Ballverlust im Mittelfeld. Der schnelle Konter landete bei Thomas Dirsch, der plötzlich alleine vor Koczuba auftauchte. Der FC-Keeper konnte den Schuss jedoch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Kurz vor der Pause scheiterte Vincent Springel, von Arici schön in Szene gesetzt, an SVO-Schlussmann Stefan Görlich. Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel hatten die Oberbayern dann ihre größte Möglichkeit. Jonas Bederke unterlief ein Handspiel im Strafraum, doch Koczuba entschärfte auch den Elfmeter bravourös. In der 52. Minute brachte erneut Springel, nach Vorlage von Ozan Alp, den Ball nicht am Schlussmann vorbei. Nach einer guten Stunde hatten die SVO-Fans gleich zweimal den Torschrei auf den Lippen, doch SV-Kapitän Andreas Kammerbauer traf nur den Innenpfosten und den Nachschuss klärte Koczuba mit einer spektakulären Fußabwehr. Zehn Minuten vor Schluss kam nach einer Flanke von rechts Arici zum Kopfball, den Görlich jedoch klären konnte. In der letzten Minute kassierte Timur Tkatschev nach wiederholtem Foulspiel noch die Ampelkarte.

Schiedsrichter: Erich Fischer - Zuschauer: 80
Tore: -
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Timur Tkatschev (90./FC Gunzenhausen)
Besondere Vorkommnisse: Marco Schiebel (SV Ochsenfeld) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Thomas Koczuba (50.)


SSV Oberhochstatt - DJK Dollnstein 0:1

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge wollte die Nürminger-Elf nun voll durchstarten und eine Serie hinlegen. Am Ende stand allerdings eine bittere Pleite gegen die wiedererstarkte DJK Dollnstein, sodass der SSV die Chance auf Platz drei ungenutzt ließ. Die erste Hälfte war sehr ausgeglichen und eher arm an richtigen Höhepunkten. Pech hatte die DJK bei der größten Chance, als ein Angreifer an die Latte des leeren Tores köpfte (30.). Nach der Pause war der SSV die tonangebende Mannschaft, während die Gäste auf Konter aus waren. In dieser Drangphase der Heimelf fiel die Führung für die Gäste, als Dennis Heil freistehend einköpfen konnte (51.). Wie so oft gesehen, mangelte es dem SSV in der Folgezeit an der letzten Entschlossenheit im Abschluss durch Tillmann Schäfer, Andreas Auernhammer (zweimal) und Johann Harbatschek. In der Schlussphase rannte der SSV zwar an, die DJK ließ jedoch keine weiteren klaren Chancen mehr zu und verpasste vielmehr bei Kontern die Entscheidung – wieder rettete die Latte, zudem klärte Bastian Walcher auf der Linie. So beendete der sehr souveräne Schiedsrichter Andreas Wüst (DJK Stopfenheim) die Partie.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Dennis Heil (51.)

DJK Dollnstein - DJK Raitenbuch 6:1

Von Beginn an der vorgezogenen Partie des 9. Spieltags zeigten die Dollnsteiner eine couragierte Leistung und behielten diese die ganze Spielzeit bei. Raitenbuch stemmte sich dagegen, fand aber kein Mittel gegen stark aufspielende Gastgeber. Bereits in der 12. Minute ging Dollnstein in Führung, als Julian Hofer einen Freistoß stark in den Strafraum trat und Andreas Eder zum 1:0 einköpfte. In der 32. Minute folgte das 2:0, als Gästekeeper Michael Nimmrichter einen Freistoß von Manuel Bittlmayer nicht festhalten konnte und Eder zur Führung einschob. Benedikt Vollnhals konnte dann in der 38. Minute auf 3:0 erhöhen. Nach Pass von Eder hatte er zunächst den Pfosten getroffen, verwertete aber den zurückspringenden Ball. Raitenbuch hätte zweimal den Anschlusstreffer erzielen können, scheiterte aber. In der zweiten Halbzeit bestimmte Dollnstein weiterhin das Geschehen und kam in der 55. Minute zum 4:0 durch Vollhals. Das schönste Tor fiel in der 78. Minute, als Eder in die Mitte zog, zweimal Doppelpass spielte und ins lange Eck traf. Torwart Nimmrichter konnte sich dann gegen Vollnhals stark behaupten und verhinderte schlimmeres. Die Hausherren um Spielertrainer Tobias Eberle machten aber weiter und Vollnhals verwertete eine Ecke von Hofer zum 6:0. Somit hatte Vollhals ebenso wie Eder drei Tore erzielt. Die nie aufgebenden Raitenbucher kamen in der 83. Minute noch zum 6:1-Ehrentreffer durch Niklas Kammerbauer. Erwähnenswert war die starke Schiedsrichterleistung des erst 19-jährigen Michael Meier aus Bergheim.

Schiedsrichter: Michael Meier (Burgheim) - Zuschauer: 80