2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Döberns Christian Heinke (r.) nimmt den Supercup von Jürgen Thies entgegen. F.: Voigt
Döberns Christian Heinke (r.) nimmt den Supercup von Jürgen Thies entgegen. F.: Voigt

Döbern "römert" sich zum Double

Andreas Römer wird im Elfmeterschießen zum Supercup-Matchwinner

Der SV Döbern hat das Double im Fußballkreis Niederlausitz perfekt gemacht und neben dem Kreismeistertitel nun auch noch den Supercup an die Jahnstraße geholt. So setzten sich die Schützlinge von Trainer Peter Prohaska im Elfmeterschießen des Cup-Finals mit 7:6 gegen den Kreispokalsieger VfB Cottbus 97 durch und konnten infolgedessen den zweiten Triumph der Saison 2014/15 bejubeln.
Dabei avancierte einmal mehr Döberns-Torwart-Routinier Andreas Römer zum entscheidenden Matchwinner und zeigte, dass er auch mit nun mittlerweile 42 Lenzen auf dem Buckel immer noch nicht zum alten Eisen gehört.
Denn nach der äußerst schwachen Anfangsphase beider Teams kam der VfB zunächst deutlich besser ins Spiel und hatte kurz vor der Pause gleich mehrere Gelegenheiten, um das Resultat auf 0:1 zu stellen. Jedoch verhinderten eben jener Römer (parierte unter anderem in der 45. Minute glänzend gegen Rene Otto) sowie der rechte Torpfosten (Hartmann scheiterte vom Punkt aus), dass man auf Seiten der Nordcottbuser bereits vor der Pause jubeln konnte.

Auch nach dem Wechsel blieb der Kreispokalchampion das optisch dominierende Team, wobei man jedoch auch davon profitierte, dass der SVD lediglich mit elf Spielern die Reise zum Supercup-Endspiel angetreten hatte. Dies machte sich besonders gegen Ende des zweiten Durchgangs bemerkbar, als der VfB wesentlich frischer wirkte, es aber jedoch erneut verpasste, die sich bietenden Chancen konsequent zu verwerten. So scheiterte beispielsweise Rene Otto in guter Position gegen Döberns-Schlussmann Römer (66.), der wenig später auch gegen den auftauchenden Patrick Krenz die Oberhand behielt (79.).



Die Döberner selbst waren lediglich einmal so richtig gefährlich, als Daniel Müller per Distanzknaller abzog und Michael Noack zu einer Glanzparade zwang (50.). Dennoch war das direkt auf das torlose Remis folgende Elfmeterschießen nicht unverdient. Denn in Anbetracht der nachlassenden Kräfte, die laut Mannschaftskreisen auch auf eine interne Feier am Vorabend zurückgingen, verkaufte sich der Kreismeister im Gesamtbild äußerst ordentlich und verdiente sich somit die Entscheidung vom Punkt aus.

In dieser hatte man dann mit Andreas Römer den Matchwinner schlechthin auf seiner Seite, was sich vor allem in der finalen Parade gegen Cottbus´ Patrick Krenz zeigte. Eben jener Krenz war nach dem Abpfiff folgerichtig bitter enttäuscht und wollte am liebsten nur noch in die Kabine. Sein triumphierender Gegenüber dagegen bewertete die Szene mit folgenden Worten: "Ich habe darauf spekuliert, dass er als Linksfuß in die recht Torecke zielen würde und habe das Ding dann eben gehalten. So ist eben der Fußball." Weiterhin nahm der 42-jährige Römer ebenfalls Bezug auf das verlorene Finale im vergangenen Jahr, das er nun als ausgeglichen betrachtet. So äußerte der Keeper: " Letztes Jahr standen wir an derselben Stelle wie der VfB heute und mussten uns auch dem VfB Krieschow II beugen. Deswegen ist es umso schöner, dass es in diesem Jahr nun gereicht hat und wir den Pott endlich mit nach Döbern nehmen können."
Aufrufe: 027.6.2015, 22:00 Uhr
Tobias VoigtAutor