2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligabericht
Die vielleicht entscheidende Aktion des Spiels.-Andreas Römer (m.) pariert den Elfer von Sebastian Golz.F: Voigt
Die vielleicht entscheidende Aktion des Spiels.-Andreas Römer (m.) pariert den Elfer von Sebastian Golz.F: Voigt

Döbern ringt Kunersdorf nieder

Rostock-Traumtor reicht für die "Fichte" nicht zum Punktgewinn

In der Kreisoberliga Niederlausitz ist der SV Döbern auch nach dem 8. Spieltag einfach nicht zu stoppen. So gewann der bisher äußerst souverän auftretende Tabellenführer auch das heutige Spitzenspiel beim SV Fichte Kunersdorf mit 3:1 und wird infolgedessen weiterhin der Ligaprimus schlechthin bleiben. Für die Fichte-Elf geht es im Tabellenbild dagegen einen Platz nach unten, wenngleich auch erwähnt sei, dass die Kunersdorfer mit akuten Personalproblemen gegen die Döberner antreten mussten.

Schon vor dem Anpfiff schilderte Fichte-Coach Michael Braun, wie schwierig es derzeit um die personelle Besetzung des Teams bestellt ist.-" Leider fehlen uns auch heute wieder viele wichtige Akteure für solch ein Spitzenspiel. Vor allem der Ausfall von Felix Badack wiegt diesbezüglich natürlich sehr schwer und macht uns doch etwas zu schaffen."- so Braun.
Auf der Gegenseite reisten die Döberner fast mit dem kompletten Kader an und konnten infolgedessen nahezu in Bestbesetzung agieren.

Mit dem Anpfiff entwickelte sich schnell ein rassiges Fußballspiel in dem beide Seiten erkennen ließen, warum man bisher so gut in die Saison gestartet war. So zeigten beide Teams durchaus ansehnliche Ballstafetten, wobei die Hausherren entgegen aller Prognosen sogar etwas mehr vom Spiel hatten.

Die erste nennenswerte Torchance der Partie sollten sich aber die Döberner Gäste herausspielen. Dabei setzte sich Stefan Schiller über die rechte Flügelseite stark durch und bediente per Maßeingabe SVD-Stoßstürmer Zbigniew Januszewski, der auch zu seiner eigenen Überraschung prompt zum 0:1-Führungstor traf (6.).

Die Braun-Elf hatte auf der anderen Seite schon wenige Minuten später die Ausgleichschance schlechthin auf dem Fuß. So zeigte Schiedsrichter Michael Rublack nach einem Foul an Christopher Rostock zu Recht auf den Elfmeterpunkt, wobei jedoch Andreas Römer den Versuch von Sebastian Golz parieren konnte.

Somit blieb es bei der knappen 0:1-Gästeführung, die trotz weiterer guter Torraumszenen, auch bis zur Pause Bestand haben sollte.



Der zweite Spielabschnitt bot den Zuschauern dann vor allem eins.- Viel Leerlauf. So spielte sich das Geschehen etwa bis zur 65. Spielminute fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab, wobei Chancen absolute Mangelware blieben.
Erst als sich Döberns-Mittelfeldmotor Jaroslaw Gad ein Herz fasste und mit seinem 20-Meter-Traumtor auf 0:2 erhöhte, sollte die Partie wieder deutlich an Fahrt gewinnen (67.). Denn beide Seiten steigerten infolgedessen wieder spürbar das Tempo und spielten zwingender in die Tiefe.

Den Lohn für den nun wieder erhöhten Aufwand sollten dabei zunächst die Kunersdorfer ernten. So erzielte Christopher Rostock ebenfalls per Traum-Fernschuss den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer und brachte sein Team somit in die Partie zurück (71.). Der Rostock-Treffer schien dabei sogar noch zusätzliche Kräfte bei den Hausherren freizusetzen und sorgte für ein regelrechtes Anrennen der Fichte-Elf.
Zum Leidwesen der Hausherren sollte die Aufholjagd jedoch nicht von Erfolg gekrönt sein und fand ihr jähes Ende mit dem Treffer zum 1:3 durch Arkadiusz Dybka (89.).

Im Ergebnis mussten die Kunersdorfer somit eine knappe Heimniederlage hinnehmen, wohingegen der Döbernern Tabellenführer einmal mehr seiner Rolle als waschechtes Spitzenteam gerecht geworden ist.


Aufrufe: 026.10.2014, 20:50 Uhr
Tobias VoigtAutor