Stefan Riederer spielt durch und hält Kasten sauber

Weil die Hachinger ohne Tormann angereist waren, spielte der neue Torwart-Trainer des ASV Cham sogar die 90 Minuten durch. Ein außergewöhnliches Comeback also des ehemaligen Hachinger Drittliga-Keepers. Haching, für viele immer noch ein Kult-Club, erst recht durch die Drittliga-Rückkehr, war natürlich auch mit Präsident und Ex-Nationalspieler Manfred Schwabl gekommen. Der volksnahe Ex-Bundesliga-Kicker lobte Spiel und Organisation des Festes. Bei Vilzing war kurzfristig der angeschlagene Abwehrchef David Romminger ausgefallen, auch Mittelfeldmann Tobias Oisch konnte nicht mitmachen.

Die Hachinger hatten am Vorabend beim Landesligisten TSV Kastl mit 5:3 gewonnen, waren ohne ihre Stars Stephan Hain, Dominik Stahl, Sascha Bigalke und Stefan Marinovic angereist. Die DJK Vilzing enttäuschte keinesfalls, war aber erwartungsgemäß in der ersten Halbzeit überwiegend mit Abwehrarbeit beschäftigt. Unterhaching gab den Ton an und wusste mit schnellem Kombinationsspiel zu gefallen. Kurios fiel das frühe 0:1, als Stefan Schimmer nach einem schnell ausgeführten Einwurf und der folgenden Flanke angeschossen wurde und der Ball von seinem Körper ins Tor prallte (9.). Keine Chance hatte DJK-Keeper Ladislav Caba bei einer flachen Hereingabe von Thomas Steinherr, als Christoph Greger am kurzen Eck an den Ball kam und zum 0:2 ins Netz lenkte (15.). Wenig später hatte die DJK ihre beste Möglichkeit, als Fabian Trettenbach mit einer sehenswerten Direktabnahme nur den Pfosten anvisierte. Ein zwingender Spielzug brachte den dritten Treffer, als erneut der vom FC Memmingen gekommene Torjäger Schimmer traf (35.).

In Halbzeit zwei kontrollierten die Gäste zwar weiterhin weitgehend das Geschehen, schalteten jedoch einen Gang zurück. Vilzing hatte somit die eine oder andere Möglichkeit. Michael Hamberger scheiterte aus zwölf Metern am gut reagierenden Stefan Riederer. Youngster Korbinian Menacher ballerte nach Zuspiel von Sven Seitz freistehend aus elf Metern über das Tor. So blieb es beim 3:0 für den Regionalliga-Meister, der bei mehr Konsequenz noch hätte nachlegen können. Die beste Chance nach dem Seitenwechsel hatte Vitalij Lux, der per Kopf nur an den Innenpfosten traf.