Schafhausen ist auswärts stark

Ins Duell „über der Abstiegszone“ nehmen die Gerderather einen Punkt Vorsprung mit. Behalten sie ihn, haben sei eine gute Leistung abgeliefert. Kellersberg ist physisch stark und gibt nie auf. In Wenau hatte man ein 1:3 aufgeholt und dann in der Schlussminute verloren. Die letzten drei Heimspiele lieferten nur einen Punkt. Doch mit langen Pässen sorgt man immer für Gefahr, weil Spieler wie Yasin Cebeci und Kevin Wiezorrek energisch nachsetzen. Der Dritte in der Offensivreihe, Tugay Temel, fehlte zuletzt verletzt. Die Gerderather müssen mindestens an die Leistung von Oidtweiler anknüpfen und vor allem ruhig und „intelligent“ spielen. Dann haben sie eine Chance.

TuS Germania Kückhoven - TuS Rheinland Dremmen (So 15:00)
Der letzte Heimsieg der Kückhovener datiert vom 11. Dezember – höchste Zeit, daran etwas zu ändern. Es gab zwei Unentschieden und eine Niederlage, die unnötig war. Das Team von Trainer Dirk Valley hat spielerisch und läuferisch einiges zu bieten. Doch das klappt nur, wenn die zuletzt Verletzten zurück sind. Man muss sich auf einen Gast gefasst machen, der um seine Chance, dem Abstieg zu entgehen, kämpfen wird. Das Schlusslicht hat sich nicht aufgegeben und will vor allem über mannschaftliche Geschlossenheit einen wichtigen Erfolg landen. Auswärts schafft man das derzeit leichter als auf eigenem Platz. Vier Punkte holte man aus den letzten beiden Spielen in der Fremde. Sascha Schopphoven könnte auch die Kückhovener Abwehr beschäftigen und seinen Bruder Mirco, der bei der Germania das Tor verteidigt, überlisten.

SV Rott - FC Union Schafhausen (So 15:00)

Die Favoriten auf die Aufstiegsplätze messen ihre Kräfte. Rott hat starke Einzelspieler, ein gutes Positionsspiel und kann darauf warten, dass sich die Lücke in der gegnerischen Abwehr auftut. Bei der mit Abstand besten Offensive der Liga trifft Avdo Iljazovic regelmäßig (21 Tore) und bereitet Tore vor.

Die Schafhausener sind das stärkste Auswärtsteam (21 Punkte) und haben die beste Abwehr der Liga. Sie müssen sich Gedanken machen, wo sie das Rotter Kombinationsspiel stören und unterbinden wollen. Nach vorne haben sie genügend Möglichkeiten, den Gastgebern „weh“ zu tun. Die überragende Technik von Kevin Busch, die Kopfballstärke von Philipp Grüttner, die Pass- und Schussstärke von Stefan Jörling sind Qualitäten der Union. Allerdings sollte man die Chancen besser nutzen.

DJK FV Haaren - FC Wegberg-Beeck II (So 15:15)

Zwei Siege und eine Niederlage haben die Haarener bei ihrer Auswärtstrilogie im Kreis Heinsberg gesammelt. Dabei hatten sie in Uevekoven Glück und einen starken Torwart Dominik Zimmer. Aus den letzten fünf Heimspielen gelangen 13 Punkte. Lauf- und Kampfstärke gehören ebenso zum Repertoire der Mannschaft von Trainer Jürgen Lipka wie die Kopfballstärke von Timur Erol und die Dynamik von Sascha Bergrath.

Die Beecker fahren aber mit breiter Brust an die Neuköllner Straße. Sie haben in Roetgen „gut gegenhalten und wenig zugelassen“, so Trainer Ralf Anic. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit gelang der zweite Sieg in Folge ohne Gegentor. Jetzt steht der nächste Härtetest bevor. Gegenhalten und bei Ballbesitz die eigenen spielerischen Qualitäten nutzen, ist die Devise. Dabei könnte Torjäger Mehmet Yilmaz eine wichtige Rolle spielen.

DJK Arminia Eilendorf - Sportfreunde Uevekoven (So 15:30)

Die spielstarke Arminia hat plötzlich wieder eine Chance, in den Spitzenkampf einzugreifen. Seit elf Spielen ist das Team von Trainer Frank Küntzeler ohne Niederlage (27 Punkte) und hat zuletzt in Schafhausen für Furore gesorgt. Vorne wechseln Ferhat Akar, Thomas Schmidt und Onur Baslanti häufig ihre Positionen; alle drei sind torgefährlich. Die Aufgabe der Uevekovener ist es, aufmerksam zu sein und schon im Mittelfeld den nötigen Druck auszuüben.

Zuletzt gegen Haaren gab es einen deutlichen Aufwärtstrend; die Mannschaft hatte alles versucht, einen Punkt zu ergattern. Jetzt könnten die Dremmener als Vorbild dienen. Sie holten in Eilendorf mit einer engagierten Leistung ein Unentschieden. Das Problem für Trainer Bernd Nief ist, dass sich das „Lazarett“ noch nicht lichtet.