2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Nur mit Kampf und Einsatz kann die DJK Ammerthal (in Blau) gegen Forchheim und im Abstiegskampf bestehen. F: Klaus-Dieter Schreiter
Nur mit Kampf und Einsatz kann die DJK Ammerthal (in Blau) gegen Forchheim und im Abstiegskampf bestehen. F: Klaus-Dieter Schreiter

DJK gegen Forchheim krasser Außenseiter

Ammerthal erwartet am Freitag die SpVgg Jahn +++ Nur mit Leidernschaft und Einsatz ist im Abstiegskampf zu bestehen

Nicht etwa die fußballerische Klasse der letzten drei mitgefährdeten Gegner im Hinblick auf den Klassenerhalt waren ausschlaggebend für die drei Niederlagen der DJK Ammerthal infolge, sondern der absolute Wille, Laufbereitschaft, sowie Leidenschaft und die gedanklich wesentlich schnelleren Umsetzungen in den entscheidenden Aktionen waren es, was Ammerthal jeweils auf die Verliererstraße brachte. Die Geilheit ein Spiel mit aller Macht gewinnen zu wollen, zeigte gerade zuletzt der in spielerischer Hinsicht sicherlich unterlegene FSV Erlangen Bruck, an Einsatz und Laufbereitschaft hatten die Brucker aber klar die Nase vorne und siegten somit verdient mit 1:0. Bereits am Freitag um 16 Uhr erwartet das Team um DJK-Kapitän Bastian Leikam zum Knaller mit der SpVgg Jahn Forchheim (30 Punkte) eine absolute Topmannschaft, welche auch völlig zu Recht derzeit die Tabelle in der Bayernliga Nord anführt.

Sollte es der Elf von Trainer Markus Mühling nicht gelingen, den Schalter entscheidend umzulegen, ist gegen diese Spitzenmannschaft aus Oberfranken wohl ein weiterer negativer Höhepunkt vorprogrammiert. Mühling versuchte währende der Trainingswoche unter anderem durch zahlreiche Gespräche den Spielern klar zu machen, nicht zu verzweifeln, sondern appellierte an das zweifelsohne vorhandene Potenzial innerhalb der Mannschaft. Eine gewisse Blockade ist aufgrund von derzeitiger Erfolgslosigkeit nicht von der Hand zu weisen und im Spiel auch klar ersichtlich.

Natürlich ist es nicht einfach für die Mannschaft nach den zuletzt drei knappen Niederlagen (0:1, 1:2, 0:1) den Kopf hochzuhalten und mit breiter Brust in das extrem schwierige Spiel gegen Jahn Forchheim zu starten. Aber, die DJK hat in der Vergangenheit bereits einige Male auch schon bewiesen, dass man als vermeintlicher Underdog und krasser Außenseiter verschiedenen Spitzenmannschaften der Liga die Stirn bieten konnte und so für manch faustdicke Überraschung sorgte. Mühling ist auch felsenfest davon überzeugt, mit seiner Mannschaft in absehbarer Zeit wieder in die Spur zu kommen aber es bedarf natürlich aus seiner Sicht einer klaren Leistungssteigerung.

Nicht nur aufgrund der letzten Wochen, sind wir gegen Forchheim natürlich klarer Außenseiter. Es wird alles passen müssen um letztlich etwas Zählbares einzufahren, als absolut chancenlos sehe ich das Spiel definitiv nicht“, sagt der Trainer und appelliert weiter an seine Mannschaft: „Wir müssen vom Start weg hoch konzentriert spielen mit einer deutlich besseren Raumaufteilung als noch in Erlangen. Mit der nötigen Überzeugung im Spiel, werden wir auf jeden Fall alles in die Waagschale werfen und versuchen, auf eigenem Platz für eine Überraschung zu sorgen“.

Forchheim ist auf jeder einzelnen Position hervorragend besetzt, was sich ja auch in der Tabelle widerspiegelt, auch wenn die Elf von Trainer Michael Hutzler („Meine Mannschaft hätte sich aufgrund der zahlreichen Chancen einen Punkt verdient“) zuletzt eine unglückliche 0:1-Niederlage gegen die SpVgg SV Weiden einstecken musste. Zudem präsentiert sich der Spitzenreiter wie schon in den Jahren zuvor als eingespielte Mannschaft mit einem charakterlich starken Teamgeist, obwohl in der Vergangenheit auch einige Nackenschläge verkraftet werden mussten, nachdem aus wirtschaftlichen und strukturellen Gründen von Vereinsseite und auch des Verbandes vorab ein eventueller Aufstieg in die Regionalliga Bayern untersagt wurde.

Für die DJK wird es wichtig sein, Forchheim möglichst nicht ins Spiel kommen zu lassen, denn kommt die Offensivabteilung um Thomas Roas (7 Tore) und Oliver Sybold (6) erst mal ins Rollen, ist sie kaum noch zu stoppen. Einen klaren Appell richtete auch Ammerthals sportlicher Leiter Tobias Rösl an die Mannschaft: „Unsere Jungs müssen endlich begreifen um was es geht! Ich vermisse den unbändigen Willen, die Leidenschaft und die nötige Präsenz im Abstiegskampf“, sagt Rösl und blickt auch in die Zukunft: „Die nächsten Wochen werden sicher richtig schwer für uns, gerade hier müssen unsere jungen Spieler endlich kapieren, wenn sie in dieser Klasse spielen wollen, dass es um mehr geht als nur zu trainieren und spielen“. Am Aufgebot ändert sich gegenüber der letzten Partie wenig, wieder dabei nach überstandenen muskulären Problemen ist allerdings Dominik Siebert.
Aufrufe: 01.10.2014, 13:09 Uhr
abd/lgAutor