2024-03-18T14:48:53.228Z

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Auf dem Weg zu seinem ersten Saisontor: Alemannia-Stürmer Ryo Suzuki gestern Abend im Test bei Arminia Eilendorf. Foto: Jérôme Gras
Auf dem Weg zu seinem ersten Saisontor: Alemannia-Stürmer Ryo Suzuki gestern Abend im Test bei Arminia Eilendorf. Foto: Jérôme Gras
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Suzuki eröffnet Saison mit Traumtor

Fußball-Regionalligist Alemannia Aachen gewinnt das erste Testspiel bei Bezirksligist Arminia Eilendorf mit 1:0

Der erste Treffer der Saison war bildschön – gut über die rechte Seite herausgespielt und sehenswert in die lange Ecke versenkt: Ryo Suzuki schoss Fußball-Regionalligist Alemannia im ersten Test während der Vorbereitung nicht nur in Front, sondern auch zum Sieg bei Bezirksligist Arminia Eilendorf, der sich dem Favoriten im gut besuchten Mark-Reinhardt-Stadion defensiv energisch entgegenstemmte, aber vor allem in der ersten Hälfte auch munter mitspielte.

„Das hätte heute auch bitter werden können. Unsere Jungs haben das gut gemacht“, war Frank Küntzeler zufrieden, denn zum einen fehlten einige Stammspieler, zum anderen hatte der Arminia-Coach seine komplette Offensive mit Patrick Wirtz, Tobias Achterberg, Elvir Lubishtani und Sohai Yamashita neu bestücken müssen. Dazu kommt Keeper Maurice Nadenau. „Wir haben 45 erzielte Tore – von 77 in der vergangenen Saison – verloren“, verdeutlicht Küntzler, was die Umbesetzung der kompletten Offensive bedeutet. „Wir hatten in der ersten Hälfte zwei, drei Möglichkeiten, aber da fehlte noch die Abstimmung.“

Nicht einverstanden

Die fehlte auf der anderen Seite ebenfalls noch. Fünf Trainingseinheiten hat Fuat Kilic bisher absolviert, Eilendorf war der erste Test. „Mit der ersten Hälfte bin ich nicht so einverstanden“, sagt Alemannias Cheftrainer, „da waren wir zu passiv, haben Eilendorf zu viele Möglichkeiten gelassen.“ Seine Mannschaft nahm nur langsam Fahrt auf, die defensive Abstimmung fehlte, aber es gab durchaus Zug zum Tor. Neben dem schönen Tor von Suzuki hatte Neuzugang Junior Torunarigha per Kopf die nächste Chance. Über rechts wirbelte der schnelle Arda Nebi, dessen Hereingaben aber meist noch keinen Abnehmer fanden. Erneut Suzuki hätte mit dem Halbzeitpfiff erhöhen können.

Nach der Pause wechselte Kilic durch. Aachen hatte das Spiel nun besser im Griff, agierte vor allem in der Defensive geordneter, nach vorne waren die Schwarz-Gelben allerdings wenig zwingend, auch wenn man die Arminia, die nicht durchwechseln konnte, zunehmend zurückdrängte. Ilias Azaouaghi scheiterte per Kopf, Alexander Förster schoss nach einer Einzelaktion links vorbei.

„Nach der Pause haben wir es vor allem in der Defensive besser gemacht und uns viele Chancen herausgespielt“, sah Kilic in den zweiten 45 Minuten gute Ansätze. Spielführer war Nils Winter, der „in diese Rolle hineinwachsen soll“, hat Kilic aber noch keine Entscheidung in Sachen Kapitän getroffen.

Eine Entscheidung könnte heute fallen: Ob Innenverteidiger Alban Sabah (24), vergangene Rückrunde von Velbert an Siegen ausgeliehen, verpflichtet wird oder nicht. Gestern stand er in der ersten 45 Minuten als rechter Innenverteidiger auf dem Platz und machte seine Sache durchaus gut.

Premiere im Alemannia-Trikot feierte Julius Lammenet, Offensivakteur des Landesliga-Aufsteigers SV Rott. Der 18-Jährige, der vergangene Saison als A-Jugendlicher schon bei den Senioren überraschte, wird auch nächste Saison in Rott spielen. Kilic: „Er trainiert bei uns in der Vorbereitung mit, dann schauen wir mal. Wir werden ihn beobachten.“

Aufrufe: 024.6.2017, 09:45 Uhr
rau | AZ/ANAutor