DJK Ammerthal schließt Planungen ab

„Die Wintertransfer-Periode ist für uns damit abgeschlossen“, sagt Rösl, der mit Mandula und Papadopoulos nach Michael Jonczy, Felix Melinghoff, Marcel Fürsattel, Benjamin Scheidler, Mathias Lang und Manuel Hiemer die Neuverpflichtungen sieben und acht tätigte – beide ablösefrei und wie alle anderen Neuen mit langfristigen und ligaunabhängigen Verträgen ausgestattet. Papadopoulos unterschrieb bis Ende der Saison 2016/17, Mandula bis Ende 2015/16. „Wir haben somit eine gute und sicherlich auch stabile Mischung von jungen und erfahrenen Akteuren, mit denen wir nun die Mission ‚Klassenerhalt‘, die mit dem Trainingsauftakt am Sonntag um 10 Uhr startet, in Angriff nehmen wollen“, erklärt der Sportliche Leiter.

Und nicht nur das: „Unsere Konzeption ist längerfristig ausgelegt. Mit den getätigten Neuzugängen sind wir bereits für die Saison 2015/16 bestens vorbereitet. Daher wird sich im Sommer bei uns nicht mehr viel tun“, ergänzt Sportvorsitzender Stefan Badura. Entscheidend sei jetzt bis zum Auftakt gegen Neudrossenfeld mit teambildenden Maßnahmen eine Einheit zu formen, die der DJK Ammerthal am Ende den Ligaerhalt bescheren soll. „Aber da haben wir uns mit unserem Trainer Markus Mühling schon Einiges einfallen lassen“, so Badura weiter.

Angst, dass durch das in der Winterpause rege Kommen und Gehen – immerhin verließen auch zwölf Spieler die DJK – Schwierigkeiten im Mannschaftsgefüge entstehen könnten, haben die Ammerthaler Verantwortlichen nicht. Ganz im Gegenteil: „Wir vertrauen unserem Coach und der Mannschaft, die nun, entsprechend unseres Konzeptes, mittel- und langfristig hochklassigen Bayernliga-Fußball zu bieten, wirklich gut aufgestellt ist“, weiß Rösl. Und das alles mit einem Etat, der sich absolut im von Finanzvorsitzenden Georg Paulus vorgegebenen Rahmen befindet. „Wir gehen kein finanzielles Wagnis bzw. Risiko ein. Nachdem wir sogar mehr Ab- als Neuzugänge zu verzeichnen haben, bewegen wir uns bei unserem Etat in der gleichen Höhe wie in der letzten Saison auch“, so Paulus.

In den passen dementsprechend die letzen beiden Neuzugänge natürlich auch. „Mit Dominik und Lukas haben wir zwei Akteure an Land gezogen, die uns qualitativ weiterhelfen und auch menschlich bestens zu uns passen“, charakterisiert Sportlicher Leiter Rösl die beiden. Der Pilsener Mandula, der für seinen nach Tschechien zurückkehrenden Landsmann Lukas Jelinek nach Ammerthal kommt, kickte in seinen Jugendjahren in der Nachwuchsakademie des englischen Erstligisten FC Liverpool, ehe er in der Saison 2010/11 in die U19 des Extraligisten Viktoria Pilsen zurückkehrte.

Dort spielte er dann auch in der U21 und trainierte mit den Profis, ehe er an die Zweitligisten 1. SC Znojmo, FC Zenit ÄŒáslav und FK Banik Most ausgeliehen worden war und dort Spielpraxis sammelte. Der 1,89 Meter große und 89 Kilogramm schwere 21-Jährige ist in Ammerthal auf seinen Stammpositionen im linken und rechten offensiven Mittelfeld eingeplant.

Mit Lukas Papadopoulos stößt ein mindestens ebenso talentierter Mittelfeldakteur zur DJK, der vor dieser Saison vom West-Regionalligisten VfL Bochum II zum Ammerthaler Bayernliga-Konkurrenten SpVgg Bayern Hof gewechselt war. Bei den Oberfranken kam der 20-Jährige bislang 19 Mal zum Einsatz, schoss zwei Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Am Montag bat Papadopoulos die Hofer um die Auflösung seines Vertrages – einer Bitte, der die Bayern-Verantwortlichen nachkamen, so dass der Weg zur DJK Ammerthal frei war.