2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Die DJK Ammerthal (in Schwarz) trägt Trauer nach dieser bitteren Heimniederlage. Foto: Torsten Baier
Die DJK Ammerthal (in Schwarz) trägt Trauer nach dieser bitteren Heimniederlage. Foto: Torsten Baier

Bittere Lektion für lasche DJK Ammerthal

Die Hausherren hatten beim 0:4 dem Spitzenteam aus Aubstadt rein gar nichts entgegenzusetzen – jetzt kommt Eichstätt.

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Nichts zu bestellen hatte die DJK. Die Unterfranken zeigten eindrucksvoll, warum sie das bis dato beste Auswärtsteam der Bayernliga Nord stellen. Klar und auch in der Höhe verdient gewann die Elf von Trainer Joseph Francic mit 4:0 gegen eine DJK, die – so hatte es zumindest den Anschein – die Saison vorzeitig abgeschrieben hat.


DJK Ammerthal – TSV Aubstadt 0:4 (0:1).

Es klappte fast nichts bei den Ammerthalern, die einen rabenschwarzen hatten, ohne echte Chance. Für Trainer Jürgen Press eine herbe Enttäuschung: „Der Gegner hat uns klar gezeigt, wie eine Spitzenmannschaft auftreten muss. Wir wollen uns weiterentwickeln, müssen daher immer wieder versuchen, im spielerischen, taktischen und mentalen Bereich an unsere Grenzen gehen – das war heute definitiv nicht der Fall. Ich bin überhaupt nicht zufrieden.“

In der Tat bekam die DJK vom Anstoß weg eine Lektion erteilt. Man hatte keinen Zugriff auf diese Partie – gegen einen TSV, der sehr engagiert, mit ganz anderer Körpersprache arbeitete. Dass Stammkeeper Marcel Schumacher (Beruf) fehlte, ist keine Entschuldigung für allzu biedere Platzherren. Die Taktik von Trainer Joseph Francic: „Wir wollten die DJK durch frühes Stören nicht ins Spiel kommen lassen. Wir wollten das Aufbauspiel der DJK unterbinden und dann schnell nach vorn spielen, was auch unser Markenzeichen der gesamten Saison ist. Meine Mannschaft hat das sehr professionell und engagiert umgesetzt.“ Führung nach Fehler des sonst fehlerfreien Dominik Haas: Sein Abschlag landete vor den Beinen von Martin Thomann, der ließ sich nicht zweimal bitten und traf. Von Ammerthal kam bis dahin fast nichts, so dass Press ein Zeichen setzte und früh wechselte.

Wer Besserung erhofft hatte, wurde enttäuscht. Gleich nach Wiederbeginn eroberte Dellinger nach einem Fehler von Mario Zitzmann den Ball, passte auf den freistehenden Thomann, der kein Mühe hatte – 0:2. Aubstadt nutzte weiter die lasche, konfuse Vorstellung der DJK gnadenlos und erhöhte durch den abgefälschten Distanzschuss von Max Schabeck. Kein Aufbäumen der DJK. Die quirligen Gäste setzten weiter die Akzente und erzielten durch ein sehenswertes Torr von David Noack. Die Niederlage hätte noch höher ausfallen könnten, als Scheback (54.) und Kleinhenz mit zwei Pfostenschüssen kein Glück hatten. „Wir müssen schauen, dass wir schnellstens wieder in die Gänge kommen, die Mannschaft hat es drauf, ich bin nicht damit zufrieden, zu sagen, wir haben 41 Punkte und sind so gut wie durch, was den Klassenerhalt angeht. Am Mittwoch kommt mit Eichstätt der nächste Titelaspirant – da müssen wir wieder anders auftreten“, sagte Jürgen Press.

Aufrufe: 030.4.2017, 20:15 Uhr
Reinhold BaduraAutor