2024-04-25T14:35:39.956Z

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In der Kreisliga-Reserverunde spielen nur zehn Mannschaften. Das ist für viele Beteiligte unbefriedigend. Auf der Suche nach einer Lösung würde Spielgruppenleiter Heiko Loder als Moderator zur Verfügung stehen.  Archivfoto: Dieter Mack
In der Kreisliga-Reserverunde spielen nur zehn Mannschaften. Das ist für viele Beteiligte unbefriedigend. Auf der Suche nach einer Lösung würde Spielgruppenleiter Heiko Loder als Moderator zur Verfügung stehen. Archivfoto: Dieter Mack

Diskussion um zu kleine Ligen

In der Kreisliga-Reserverunde gibt es Ärger wegen der wenigen Mannschaften +++ Spielgruppenleiter Heiko Loder stellt in Altisheim die ersten Termine für die neue Saison vor

Bis auf den letzten Platz gefüllt war der große Saal des Landgasthofs Grünenwald in Altisheim, in dem die Halbzeittagung der Fußballvereine der Kreisliga Nord, der beiden Kreisklassen, der A-Klasse und B-Klasse Nord stattfand. Es war eine harmonische Tagung, in der alle relevanten Themen von Spielleiter Heiko Loder in rund eineinhalb Stunden angesprochen wurden. Die einzige Diskussion gab es zum Thema Kreisliga-Reserverunde, die mit gerade mal zehn Mannschaften durchgeführt wird.

Während in der Kreisliga 15 Mannschaften spielen, sind es in der Kreisliga-Reserverunde nur zehn Mannschaften. Und die anderen fünf Vereine? Zwei haben keine zweite Mannschaft, nämlich der FC Donauwörth und der SV Donaumünster-Erlingshofen - und drei spielen in drei verschiedenen Ligen als aufstiegsberechtigte Mannschaft. Am besten platziert ist der SSV Dillingen als Dritter der B-Klasse West 4. Auf Rang vier liegt der TSV Möttingen in der B-Klasse Nord, Schlusslicht in der B-Klasse West 3 ist der SSV Höchstädt.

Bei der Spielgruppentagung regte Roland Wagner vom FSV Flotzheim eine Diskussion zu diesem Thema an: „Auch Reservespieler wollen einen geregelten Spielbetrieb, die momentane Situation führt zu vielen freien Sonntagen. Wir müssen bestrebt sein eine gemeinsame Lösung zu finden.“ Für Jürgen Wenzel, Abteilungsleiter der SpVgg Deiningen, macht es keinen Sinn, die Reserve in die B-Klasse zu tun: „Die Kameradschaft leidet darunter. Für mich gehört die Reserve zur Ersten dazu“, sagte Wenzel und bekam dafür viel Beifall von den Anwesenden. Harry Seuberth, Abteilungsleiter der SpVgg Altisheim-Leitheim, plädierte dafür, die derzeit nicht in der Reserverunde spielenden Vereine mit ins Boot zu nehmen: „Wenn wir so weiter machen stirbt die Reserverunde komplett aus.“

Von den Vereinen, die derzeit ihre Reserve in der B-Klasse spielen lassen, meldete sich nur Christoph Nowak (SSV Dillingen) zu Wort. Er erklärte, dass es für die Donaustädter ohnehin schwierig sei zu planen, denn in der Randlage zwischen Kreisliga Nord und Kreisliga West müssen sie damit rechnen ein Jahr im Norden und dann wieder im Westen zu spielen. Robert Stolz, Abteilungsleiter des SV Holzkirchen, erhofft sich von den beteiligten Vereinen eine frühzeitige Aussage, in welcher Liga sie ihre Reserve platzieren werden. Kreisspielleiter Rainer Zeiser stellte klar, dass vonseiten des Verbandes keine Vorschriften gemacht würden. Spielleiter Heiko Loder erklärte, dass er gerne als Moderator zur Verfügung stehe, wenn dies gewünscht sei.

Ansonsten stellte Heiko Loder gleich zu Beginn klar, dass er pro Jahr zwei Tagungen abhalten wolle – und zwar jeweils im großen Rahmen für alle Ligen. Hans Breuer, der stellvertretende Schiedsrichterobmann der Gruppe Nordschwaben, teilte mit, dass der Gruppe zwar insgesamt 176 Schiedsrichter angehören, aber davon seien nur 105 aktive Schiedsrichter mit einem Durchschnittsalter von rund 40 Jahren. Pro Saison seien 3300 Spiele zu besetzen. Mit Regionalliga-Schiedsrichter Steffen Grimmeißen (SpVgg Löpsingen) und Bayernliga-Schiedsrichter Michael Ost (SpVgg Riedlingen) sei die Gruppe auch in der Spitze vertreten. Und es bestehe berechtigte Hoffnung in der nächsten Runde einen Landesliga-Schiedsrichter aus der Gruppe zu haben. Zudem pfeifen sieben Kameraden in der Bezirksliga und zwei befänden sich im Förderpool. Breuer erinnerte an den nächsten Neulingslehrgang, der vom 3. bis 5. Juni in Huisheim stattfinde.

Spielleiter Loder erklärte bei seinem Rückblick auf die Vorrunde der Saison 2015/16, dass er mit der Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Vereine und dem Ablauf sehr zufrieden sei. Er stellte nochmals heraus, dass die Spielleiter für die Vereine da seien, nicht umgekehrt. „Die Spielabsagen hielten sich im Rahmen und bei einem Spielabbruch hat das Sportgericht festgestellt, dass der Schiedsrichter nicht alles unternommen habe, um das Spiel geordnet über die Bühne zu bringen“, betonte Loder. Mit der Mitwirkung bei den Hallenmasters zeigte sich der Spielleiter sehr zufrieden: „32 Vereine sind eine gute Zahl und das Endturnier war ein Highlight. Insbesondere möchte ich mich beim TKSV Donauwörth bedanken, der kurzfristig für den SC Tapfheim in die Bresche sprang“, erklärte Loder.

Das Halbfinale im Toto-Pokal findet zwischen dem SC Athletik Nördlingen und dem SV Schwörsheim-Munningen statt. Der Sieger trifft im Endspiel auf den Sieger der Partie Türk Spor Ichenhausen gegen TSG Thannhausen. Ab 2017 soll das Kreisendspiel immer am 1. Mai ausgetragen werden.

Die erste Runde des Toto-Pokals 2016/17 wird am 17. Juli gespielt, die zweite am 20. Juli, die dritte am 27. Juli, die vierte am 3. August und die fünfte am 10. August. Der erste Spieltag bei den 16er-Ligen ist am 7. August. Nach kurzer Diskussion wurde der zweite Spieltag auf Freitag, 12. August, und der dritte Spieltag auf Sonntag, 14. August, festgelegt. Am 15. August (Maria Himmelfahrt) wollten nur wenige Vereine spielen, da es sich um einen uneinheitlichen Feiertag handle. Trotzdem findet der Saisonstart bei den 14er-Ligen am 15. August statt. Letzter Spieltag vor der Winterpause ist am 27. November, die Frühjahrsrunde startet am 19. März und am 20. Mai 2017 soll der Ball das letzte Mal in der Saison 16/17 rollen.

In die Spielgruppentagung wurde auch ein Referat von Brigitte Lehenberger über die Deutsche Knochenmarkspenderkartei eingebunden. Nach Veranstaltungsende hatten sich bereits einige Personen typisieren lassen. Lehenberger verwies auf die Internetseite www.dkms-fussballhelden.de.

Der nächste Donau-Rieser Fußballtag findet am Sonntag, 10. Juli, in Ederheim statt.

Aufrufe: 02.3.2016, 11:42 Uhr
Rieser Nachrichten / Klaus JaisAutor