2024-05-10T08:19:16.237Z

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FCD-Spielertrainer Heino Corintan wurde auf der vereinseigenen Homepage für seine Leistung in Haidlfing scharf kritisiert. F: Enzesberger
FCD-Spielertrainer Heino Corintan wurde auf der vereinseigenen Homepage für seine Leistung in Haidlfing scharf kritisiert. F: Enzesberger

Dingolfing: Wintermeister mit Makel

Enttäuschendes 1:1-Remis bei Schlusslicht Haidlfing zum Jahresabschluss wirft kleinen Schatten auf ansonsten hervorragende Herbstrunde des Straubinger Kreisliga-Leaders +++ Spielertrainer Corintan wird auf FCD-Homepage hart kritisiert

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Seit 2014 kämpft der traditionsreiche FC Dingolfing um den Aufstieg in die Bezirksliga - bislang vergeblich. Zweimal verpasste man zuletzt als Tabellendritter die ersehnte Rückkehr auf Bezirksebene. In diesem Jahr sieht es jedoch ganz danach aus, als könnte dem ehemaligen Landesligisten der Sprung aus der ungeliebten Kreisliga endlich gelingen. Die BMW-Städter überwintern mit zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger SG Post Kagers auf Rang eins im Straubinger Kreisoberhaus. Am letzten Spieltag vor der Winterpause blamierten sich Büchner, Liefke, Abraham und Co. allerdings beim 1:1 beim abgeschlagenen Schlusslicht SV Haidlfing bis auf die Knochen - und verpassten es somit, sich eine noch bessere Ausgangsposition für das Frühjahr zu schaffen.

"Ich bin sehr verärgert über die Darbietung in Haidlfing. Wir haben die Quittung für die nachlassende Einsatzbereitschaft in Spiel und Training der letzten Wochen bekommen. Das Spiel schmerzt umso mehr, da wir uns mit einem Sieg richtig abgesetzt hätten. Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir die Saison mit hundertprozentigem Willen durchziehen, andernfalls wird es auch gegen den Tabellenletzten schwer, wie man in Haidlfing gesehen hat", schimpfte ein enttäuschter FC-Coach Holger Götz nach dem Match am Sonntag, das gemeinsam mit der 1:5-Pleite des Verfolgers Post Kagers in Degernbach für ordentlich Gesprächsstoff über die Liga hinaus sorgte.

Götz: »Ich bin sehr verärgert über die Darbietung in Haidlfing. Wir haben die Quittung für die nachlassende Einsatzbereitschaft in Spiel und Training der letzten Wochen bekommen. Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir die Saison mit hundertprozentigem Willen durchziehen.«

Etwas gelassener sieht dagegen der gleichberechtigte Spielertrainer Heino Corintan die Situation mit dem Abstand von zwei Tagen. "Natürlich war das unser schlechtestes Saisonspiel, aber solche Tage gibt es im Laufe einer Saison einfach mal. Wenn die Einstellung nicht passt und man nur 60 bis 70 Prozent Leistung abruft, dann reicht es eben auch nicht gegen den Tabellenletzten und Haidlfing hat sich den Punkt auch verdient. Der Punktverlust war bitter, vor allem weil wir den Ausrutscher von Post Kagers nicht ausnutzen konnten. Insgesamt können wir aber mit der bisherigen Saison sehr zufrieden sein und beruhigt in die Winterpause gehen", so Corintan, der im Spielbericht auf der vereinseigenen Homepage stellvertretend für die gesamte Mannschaft für seine Leistung heftig kritisiert wurde. "Natürlich habe ich nicht mein bestes Spiel gezeigt und ich bin der Letzte, der sich nicht selbst hinterfragt. Aber das sind einfach Internas und das in dieser Form in die Öffentlichkeit zu tragen, ist nicht in Ordnung", betont der 32-jährige Angreifer, der mit 14 Saisontreffern großen Anteil am Dingolfinger Erfolg in dieser Saison hat. Neben vier Unentschieden in 17 Partien ging der FC zwölf Mal als Sieger vom Feld, einzig im Derby beim FC Teisbach am fünften Spieltag kassierte man eine verdiente 0:2-Niederlage. Mit dem Rückspiel gegen den unangenehmen Stadtrivalen startet die Elf um Kapitän Florian Büchner dann auch in die Frühjahrsrunde, an deren Ende möglichst die Meisterschaft stehen soll. "Wir werden uns jetzt in der Winterpause gut erholen, um dann im Frühjahr unser Ziel Aufstieg zu realisieren", berichtet Corintan. Personell wird sich beim Spitzenreiter, der erst am ersten Rückrundenspieltag die SG Post Kagers auf Rang eins ablöste, um den Jahreswechsel wohl nicht viel tun. "Wir sind nicht aktiv auf der Suche nach Verstärkungen, aber wenn sich etwas ergibt werden wir uns nicht dagegen wehren. Insgesamt vertrauen wir aber unserem aktuellen Kader, der auch in der Breite sehr gut besetzt ist", sagt der FC-Spielertrainer.

Die FC-Fieberkurve in dieser Saison:

Aufrufe: 015.11.2016, 14:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor