Dietfurter Trainerkarussell dreht sich

Kurz vor Weihnachten informierte Vidjen die Abteilungsleitung des TSV Dietfurt, dass er zum Saisonende seine Zelte in der Altmühlstadt abbrechen wird. „Mein Bauchgefühl sagte mir, dass die Zeit für einen Wechsel nach insgesamt vier erfolgreichen Jahren in Dietfurt reif ist“, so Vidjen. Er wolle eine intakte Mannschaft hinterlassen und sich im Guten verabschieden, so wie er es auch damals bei seinem Heimatverein TSV Berching vor seinem Wechsel nach Dietfurt vier Jahren getan hat. Vidjens Team gilt seit langem als eine der spielstärksten Mannschaften, sowohl in der Bezirks- als auch in der Kreisliga.

Markus Hellweg, Fußballabteilungsleiter beim TSV Dietfurt bedauert den Weggang von Vidjen sehr: „Auch wenn wir im letzten Jahr in die Kreisliga abgestiegen sind, haben wir eine sehr erfolgreiche Zeit mit Admir erlebt. Er hat bei uns mit seiner Philosophie eine neue Spielweise eingeführt.“ Der TSV belegte in den ersten beiden Jahren einen hervorragenden sechsten und siebten Platz in der Bezirksliga, bevor man im dritten Jahr, auch bedingt durch die Ligenreform trotz eines 12. Platzes in die Kreisliga absteigen musste. Nun hat sich die Mannschaft wieder gefunden und geht von der Spitzenposition der Kreisliga in die Rückrunde und möchte den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga erreichen. „Es wäre natürlich schön, wenn ich mich mit dem Aufstieg verabschieden könnte“. Vidjens eigene Zukunft ist noch völlig offen.

Die Verantwortlichen des TSV Dietfurt haben nach der Abschiedsankündigung von Vidjen schnell gehandelt und mit Jürgen Brückel schon einen Nachfolger verpflichtet. Brückel, der derzeit als Spielertrainer beim Neumarkter Kreisligisten 1. FC Deining tätig ist, freut sich schon auf die Aufgabe ab dem Juli: „Mein Ziel ist es, die erfolgreiche Arbeit von Admir Vidjen weiterzuführen. Das Spielsystem des TSV sowie der Einbau der jungen Spieler in der Vergangenheit imponiert mir sehr und darauf möchte ich aufbauen.“

Ob dies in der Kreisliga oder als Aufsteiger in der Bezirksliga geschieht spiele für ihn keine Rolle. Hellweg ist froh schnell einen Nachfolger gefunden zu haben: „Mit Jürgen Brückel haben wir einen jungen Coach gefunden, der schon einige Jahre Erfahrung als Trainer hat. Die Chemie zwischen uns hat sofort gestimmt, wir freuen uns auf die nächsten Jahre. Nun müssen wir uns noch nach einem Trainer für die zweite Mannschaft kümmern.“