Diesmal zum Angstgegner

Im Waldstadion hieß es nach 90 Minuten 2:2, in Braunfels unterlagen die 1900er gar mit 0:2. Das weiß auch der aktuelle Coach Said Rahmani, der zudem mit weitaus schlechteren Voraussetzungen zu kämpfen hat. „Braunfels ist kein gutes Pflaster“, bekennt er vor dem Duell mit dem Tabellenachten. Der FSV sei eine „solide, ausgeglichene Mannschaft, die gegen uns absolut Favorit ist“. Rahmani warnt seine Jungs dabei insbesondere vor Mahyar Aliakbari und Robin Fürbeth, die bisher beide fünf Treffer erzielten.

Allerdings ist auch der FSV der Saison 2016/17 kein Überflieger-Team, erreichte beim Tabellenvorletzten TSG Wörsdorf in der Vorwoche nur ein 2:2-Unentschieden. So bleibt dem Schlusslicht VfB 1900 die vage Hoffnung, vielleicht doch etwas Zählbares mitnehmen zu können, denn immerhin sind mit Andreas Proske und Nino Binz zwei seit langem verbandsliga-erprobte Stammspieler wieder dabei. Doch aus dem Vollen schöpfen kann Rahmani nicht. Jannik Schmitt und Wonbin Yang müssen wohl wegen Grippe passen, Torhüter Fabrizio Bopp fällt wegen seiner Rotsperre aus, Maximilian Dörfler ist privat verhindert und hinter Andrew Iyasere steht ein Fragezeichen. Zu beneiden ist Rahmani um seine Aufgabe nicht, aber er betont: „Die Stimmung ist gut. Die Jungs trainieren weiter hart und wollen es unbedingt zeigen, dass sie es doch können.“ Vielleicht sogar in Braunfels. Eine Niederlage beim Angstgegner erwartet sowieso jeder.

VfB 1900 Gießen: Seemann; Proske, M. Dursun, Apostolou, Elen, Jost, Tekin, Heberer, Silik, Reif, Binz, Hesse, Sautner, Lorenz, Spuckti, E. Dursun, Kempf.