2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Allein Wittmann hatte gegen Donaustauf mehrere Topchancen. F: Würthele
Allein Wittmann hatte gegen Donaustauf mehrere Topchancen. F: Würthele

Die zweite Hälfte war nichts

Die Fortuna spielt nur 2:3 beim SV Donaustauf, vergibt dabei etliche Chancen

Gewonnen, und trotzdem die Generalprobe auf den Landesliga-Auftakt am Sonntag nicht so gemeistert wie erhofft: der SV Fortuna Regensburg gewann zwar seinen letzten Test am Montagabend in Donaustauf mit 2:3 (0:2), vergab dabei aber zum einen einige Hochkaräter und ließ den Gegner zum anderen im zweiten Abschnitt viel zu viele Freiräume.

Coach Helmut Zeiml sah einen guten und einen schlechten Durchgang seiner Jungs. Die erste Halbzeit hat mir gut gefallen. Wir haben das Spiel dominiert, uns Chancen herausgespielt, diese aber zu wenig ausgenutzt meinte er nach dem Abpfiff. So um die 55. Minute herum kam allerdings der Wurm in das Spiel der Fortuna. Wir haben das Spiel hergegeben, schimpfte Zeiml, und den Ball nach vorne geschlagen, anstatt ihn zu kontrollieren. So konnte der Gegner mit Bällen in die Tiefe agieren.

Deutliche Worte über die gezeigte Leistung fand Teammanager Hans Meichel. Wir müssen nicht acht Dinger machen, aber viel cleverer agieren, statt den Gegner mit solchen Fahrlässigkeiten aufzubauen. Ein bisschen spielen reicht halt nicht aus. Alle waren heute zu grün vor dem Tor - sieben hätten wir machen müssen, meckerte Meichel.

Dabei war die Partie in Hälfte eins eigentlich die, die man erwartet hatte: eine Fortuna, die früh draufging, die das Zepter frühzeitig in die Hand nahm und die sich Chancen erspielte. Morina (9.) scheiterte zunächst an Goalie Blazevic, ehe Bauer die Grün-Weißen mit einem sehenswerten Schuss aus zweiter Reihe in Führung brachte (16.). Auch Oppelt (22.) fand dann aus zehn Metern in dem gut aufgelegten Blazevic seinen Meister. Donaustauf konnte nach rund einer halben Stunde erstmals für Entlastung sorgen. Die beste und einzige Torchance hatte der Bezirksligist nach 37 Minuten, als Heigl schon an Kister vorbei war, das Leder dann aber verstolperte. Im Gegenzug war es Sascha Wittmann, der nach einem Katastrophenpass Janssens am schnellsten schaltete und das 0:2 markierte (40.). Papilion (43.) wäre fast der dritte Treffer gelungen, er legte den Ball aus 14 Metern jedoch über den Querstange. Die Heimelf konnte in der ersten Halbzeit das läuferische Tempo der Fortuna nicht mitgehen, hinten schlichen sich immer wieder Fehler ein.

Fortuna verliert den Faden

In Durchgang zwei zunächst dasselbe Bild. Janssen (53.) hätte seinen Fehler fast ausgebügelt, seine Direktabnahme verfehlte aber das leere Tor. Auf der Gegenseite traf Oppelt (56.) aus spitzem Winkel den Pfosten und auch Wittmann brachte das Leder im Nachsetzen nicht im Tor unter. Nach einem dicken Abstimmungsproblem des Gastes war es Gastspieler Nikola Vasilic, der den SVD wieder heranbrachte (57.). Und plötzlich änderte sich das Bild auf dem Platz.

Der Landesligist schien den Faden verloren, die Staufer dagegen nach dem 1:2 Blut geleckt zu haben. Donaustauf hatte nun viel mehr Spielanteile als zuvor - und wusste diese zu nutzen. Erst verpasste Seebauer eine Hereingabe von rechts denkbar knapp (67.), dann machte es Weiß besser: schneller Vorstoß über rechts, Yildririms Flanke fand Weiß, der das Spielgerät mit etwas Glück bei sich behielt und aus kurzer Distanz einnetzte (71.) - 2:2. Trotzdem: die klareren Chancen hatten weiterhin die Gäste: allein Wittmann (70./74.) hatte zwei 100%-ige zur erneuten Führung, auch Oppelt (79.) machte es nicht besser. So musste es ein Strafstoß, verwandelt durch Wittmann (84.), richten. Fast wäre der Heimmannschaft praktisch mit den Schlusspfiff das 3:3 gelungen, doch Heigl traf per Distanschuss nur die Latte und der Nachschuss wurde in höchster Not über das Tor gelenkt.


SV Donaustauf - SV Fortuna Regensburg 2:3 (0:2)

Tore: 0:1 Bauer (16.), 0:2 Wittmann (40.), 1:2 Vasilic (57.), 2:2 Weiß (71.), 2:3 Wittmann (84., Foulelfmeter);

Zuschauer: 65 - SR: Constantin Scharf;

SV Donaustauf: Blazevic - Adler, Schätz, Schädler, Vilsmaier - Janssen, Yildirim, Wagner, Heigl - Seebauer, Weiß - Gastspieler: Nikola Vasilic;

SV Fortuna: Kister (46. Heep) - Wolf (46. Hein), Peter Sönmez - Morina Arl. (46. Canac), Bauer, Papilion, Morina Arb. (66. Destanov), Klica (66. Gashi), Oppelt - Wittman;

Aufrufe: 013.7.2015, 23:09 Uhr
Florian WürtheleAutor