Keine Konstanz In den vergangenen zweieinhalb Jahren beschäftigte Baumberg zu viele Trainer. Jörg Vollack musste ebenso wegen Abstiegsgefahr gehen (2012/2013) wie die Kollegen Markus Kurth (2013/2014) und Marc Schweiger (2014/2015). Schweiger-Nachfolger Salah El Halimi hatte mit denselben personellen Problemen zu kämpfen wie sein Vorgänger. Die Wunschelf blieb für beide eine Fata Morgana. Spieler wie Marcus Bryks, Ali Daour oder Marcel Löber fielen monatelang aus, andere für Wochen. Am Anfang der gerade abgeschlossenen Saison musste der vom Regionalligisten KFC Uerdingen verpflichtete Kosi Saka erst eine Knieverletzung überwinden, ehe er an einen Einsatz denken konnte.
Keine Effektivität Die Sportfreunde erzielten in zwölf Meisterschafts-Begegnungen keinen Treffer. Oft sahen die Aktionen nicht schlecht aus, hatten jedoch wenig Zwingendes. "Wenn unsere Qualität so gut ist, wie manche dachten, wären wir nicht abgestiegen. Es reicht nicht, dass du schön spielen kannst", räumt Trainer Salah El Halimi ein.
Keine Befreiungsschläge Baumberg holte gegen gefährdeten Konkurrenten zu wenig Punkte. Das belegen etwa die Vergleiche mit dem SC Kapellen/Erft, der am Ende die Klasse hielt. In der Hinrunde verloren die Sportfreunde unter Schweigers Regie gegen Kapellen mit 0:2, in der Rückrunde unter El Halimis Verantwortung in Kapellen mit 1:2.
Kein Glück, Teil eins In der Rückrunde schien kurz ein Happy End drin zu sein. In diesem Zusammenhang werden der Mannschaft und dem Trainerstab wohl zwei Begegnungen sehr lange im Gedächtnis haften bleiben. Am 13. März lieferte das Team beim Letzten VfB Homberg fast 70 Minuten lang eine angesichts der bedrohlichen Lage beeindruckende Gala ab und führte mit 3:0. Schönheitsfehler: Es hätten ein halbes Dutzend Tore sein müssen. Am Ende stand bloß ein 3:3 auf der Anzeigetafel - und bis heute kann es keiner richtig erklären. Durch einen Sieg wäre Baumberg bis auf zwei Zähler ans rettende Ufer gerückt.
Kein Glück, Teil zwei Nach dem Zwischenhoch und dem 3:0 in Oberhausen bekam Baumberg am 2. April gegen SW Essen erneut die Chance, einiges für die Rettung zu tun. Das Spiel wäre wohl torlos zu Ende gegangen - und Essen damit gut bedient gewesen, weil es in erster Linie durch Verhinderungstaktik auffiel. Dann griff Louis Klotz entscheidend ein. Bei einem Rettungsversuch lenkte Klotz den Ball 16 Minuten vor dem Abpfiff zum 0:1-Endstand ins Netz der Sportfreunde.