Die TSG Kirchberg nach der Meisterschaft in der A2

Vergangene Spielzeit noch Zwölfter, gaben sich die Kirchberger vor der Saison bescheiden: Ziel war eine Platzierung zwischen eins und acht. Dass es am Ende für ganz oben reichte, hat mehrere Gründe. „Wir hatten gewisse Verstärkungen durch Spieler, die hier in Kirchberg wohnen“, erklärt Abteilungsleiter Bernd Ludwig.

Mit diesem Kader hatte man dann die Möglichkeit um die vorderen Plätze mitzuspielen, was die TSG auch tat: Ab dem dritten Spieltag belegte man mindestens immer den vierten Tabellenplatz. Das allein erklärt den Erfolg aber nur teilweise. „Zusätzlich hatten wir in dieser Saison kaum Verletzte. Das war wichtig, da unsere Spielerdecke nicht allzu dick war“, bekennt Ludwig.

Neben diesen Rahmenbedingungen spielten die Kirchberger auch einfach guten Fußball. „Wir haben gegen die Mannschaften aus dem ersten Drittel der Tabelle fast immer gepunktet“, so Ludwig. Und auch die Arbeit des Trainers Marcus Becker sei in dieser Runde angenommen worden. „Das war in seinem ersten Jahr noch schwieriger.“

Meister sucht Torwart

Ein weiterer Garant für die erfolgreiche Saison war die Defensive der TSG: Nur 23 Gegentreffer kassierten sie, natürlich Ligaspitze. Aber gerade dieser Erfolg hat nun auch negative Auswirkungen. Torwart Jago Büllingen wird in der kommenden Saison für den Verbandsligisten Sportfreunde Hall auflaufen. „Natürlich wollen wir drei bis vier Verstärkungen für unsere Mannschaft für die nächste Runde suchen. Aber wichtig ist jetzt erst mal ein Torhüter.“ Zusätzlich bringe der Aufstieg nicht nur Vorteile mit sich. „Wir müssen jetzt mit einer zweiten Mannschaft in der Kreisliga B starten, für kleinere Vereine wie uns ist das nicht ganz so einfach.“

Für die kommende Spielrunde soll nicht nur deshalb ein größerer Stamm für die Mannschaft her. „Unser Ziel ist es, dass wir die Klasse am Ende halten“, gibt der Abteilungsleiter die Richtung vor.

Besonders schön aus seiner Sicht war, dass man in dieser Spielzeit den Aufstieg aus eigener Kraft geschafft habe. „Beim letzten Mal haben die anderen Teams für uns gespielt, dieses Mal hatten wir es selber in der Hand.“ Und das klappte gegen Ellrichshausen. „Wir haben uns zwei Wochen vorher auf dieses Spiel vorbereitet, die Mannschaft war sehr gut eingestellt. Wir wussten, dass es schwierig wird dort zu gewinnen, deshalb waren wir nach dem Abpfiff erleichtert, dass es funktioniert hat.“

2:0 stand es am Ende für die Kirchberger und dementsprechend wurde der Titel gefeiert. Nach vier Jahren ist man wieder zurück in der Bezirksliga. Damals dauerte das Kapitel allerdings nur ein Jahr – das soll dieses Mal aber mit Sicherheit anders werden.