2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Adriano Fragomeli zählte ausnahmsweise mal nicht zu den Torschützen beim 2:0-Sieg der TGW.                         F: Jenny Fragomeli
Adriano Fragomeli zählte ausnahmsweise mal nicht zu den Torschützen beim 2:0-Sieg der TGW. F: Jenny Fragomeli

Die TG Westhofen siegt im letzten Heimspiel unter Geppert

Im Mittelfeld-Duell gegen Armsheim-Schimsheim gelingt ein 2:0 / Schüle verschießt Elfmeter

WESTHOFEN (mim). Die TGW hat ihr letztes Heimspiel der Saison mit 2:0 (1:0) gegen den TSV Armsheim-Schimsheim gewonnen und bleibt damit vorerst die drittstärkste Rückrundenmannschaft der Liga. Gleichzeitig gelang den Westhofenern endlich mal ein Sieg gegen den TSV, der – zumindest unter Trainer Andreas Geppert – in vier Jahren noch nie bezwungen werden konnte.

„Heute war es eine ziemlich klare Angelegenheit“, fand der scheidende Geppert, für den es außerdem das letzte Heimspiel als Trainer der Wonnegauer war. Nach dieser Runde, die schon jetzt als die erfolgreichste seiner vierjährigen Amtszeit feststeht, übernimmt bekanntlich sein langjähriger Co-Trainer Boris Hetzel die sportliche Verantwortung. Vom Start weg ging die Taktik der Westhofener auf. „Wir haben sehr massiv verteidigt und unser Spiel auf Konter ausgerichtet. Das hat funktioniert, die Armsheimer kamen nur zu fünf Abschlüssen, wovon nur einer wirklich gefährlich war“, so Geppert. Auf der anderen Seite erspielte sich die TGW ungleich mehr Tormöglichkeiten, blieb im Abschluss aber zunächst schwach. Auch Torjäger Adriano Fragomeli, dessen Wechsel zur Landesliga-Formation der Wormatia just in dieser Woche bekannt geworden war, konnte aus drei Großchancen keinen zählbaren Nutzen ziehen. Geppert: „Trotzdem hat er wieder ein tolles Spiel gemacht. Ich bin stolz auf den Jungen und werde seinen Weg bei der Wormatia mit Spannung verfolgen.“ Die größte Chance zur Führung vergab aber Simon Schüle, der in der 30. Minute einen Foulelfmeter über den Querbalken schoss. Sechs Minuten später erlöste Florian Gutermuth seine Farben. Nach Doppelpass mit Florian Stein stand Gutermuth frei vor dem Schlussmann der Gäste, den er im zweiten Anlauf überwinden konnte – 1:0. Mitte der zweiten Halbzeit erhöhte Marcel Schäfer, der einen Fragomeli-Pass durch die Mitte aufgenommen und dann seine enorme Geschwindigkeit eingesetzt hatte, zum 2:0-Endstand. Ein gelungener Abschied also für Geppert, der noch keine konkreten Pläne für seine Zeit nach Westhofen hat. „Aber ich bin ein Fußballverrückter. Ich brauche ein bisschen Erholung. Aber dann werde ich schon wieder irgendwo auftauchen.“ Die TGW, mit der er noch zwei Pflichtspiele in Lonsheim und Herrnsheim bestreiten darf, verlässt er mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Es waren vier schöne Jahre hier. Ich bin stolz auf die Entwicklung der Mannschaft. Aber man soll bekanntlich immer dann gehen, wenn es am schönsten ist.“

Aufrufe: 030.4.2016, 20:59 Uhr
Michael MayerAutor