2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Suche nach dem richtigen Coach

Verbandsliga: Olympia Laupheim prüft vier bis fünf Traineranfragen

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Laupheim / sz - Der Fußball-Verbandsligist FV Olympia Laupheim ist weiter auf Trainersuche. Bei der Vorstandssitzung am Mittwochabend hat man sich laut Vorstandschef Ernst Aubele noch nicht auf einen Nachfolger des zurückgetretenen Thomas Lemke festlegen wollen. Klar ist allerdings, dass der amtierende Jugendkoordinator Peter Trefzger, der von vielen Seiten ins Gespräch für die Aufgabe gebracht wurde, nicht zur Verfügung steht.

Trefzger betonte gegenüber der SZ, dass er mit seinen bestehenden Aufgaben ausgelastet ist und definitiv nicht neuer Trainer wird. "Ich schließe dies komplett aus, weil ich einen Job und weitere interessante Projekte habe. Die Arbeit als Jugendkoordinator bei der Olympia werde ich allerdings mit großem Elan fortsetzen." Für Aubele war Trefzger letztlich auch kein ernsthafter Kandidat, weil er ein Riesenloch an anderer Stelle der Laupheimer Fußballstruktur reißen würde. Trefzger, der auch schon bei der Olympia in der Verbandsliga gearbeitet und auch in der vergangenen Saison Lemke während dessen Urlaub vertreten hat, räumt allerdings ein, den Vorstand bei seiner Entscheidung zu beraten, falls dies gewünscht werde.

Auch der aktuelle Trainer des Landesligateams der Olympia, Stefan Rampf, ist kein Thema mehr. Der Coach wird bei seinem bisherigen Team bleiben und irgendwann im Frühjahr bekanntgeben, ob er darüberhinaus in Laupheim bleibt. "Das wird eine sehr persönliche Entscheidung von Stefan Rampf werden, die wir zu respektieren haben", sagt Aubele. Vier bis fünf adäquate Bewerbungen lägen auf dem Tisch, so der Vorstandschef. "Mit diesen potenziellen Kandidaten wollen wir bis Weihnachten gesprochen haben und dann eine Entscheidung treffen", sagt der 58-Jährige. Er sei zudem überrascht, wie viele Bewerbungen auf das Traineramt bei der Olympia eingegangen seien. Damit habe man in der kurzen Zeit nach dem Rücktritt Lemkes am Wochenende nicht gerechnet.

Ergänzungen nicht ausgeschlossen

Man beabsichtige den neuen Trainer mit einem Vertrag bis zum 30.Juni 2017 auszustatten, um eine gewisse Mittelfristigkeit zu gewährleisten. "Einen Feuerwehrmann wollen wir nicht, wissen aber natürlich, dass es vor allem darum geht, die Mannschaft in der Rückrunde so aufzustellen, dass wir nicht absteigen." Aubele traut dies dem vorhandenen Kader zu, mit Simon Dilger und Alexander Schrode sei schon Qualität dazugekommen, zudem schließe er nicht aus, in der Winterpause noch den einen oder anderen Spieler nach Laupheim zu lotsen. Auch die langzeitverletzten Marc Nilius, Udo Schrötter und Marcel Kienle könnten die am 25. Januar nächsten Jahres beginnende Vorbereitung mitmachen und so zur weiteren Stabilisierung des Kaders beitragen. Langfristig will man die Olympia wieder in der Verbandsliga etablieren und einen einstelligen Tabellenplatz anstreben. "Ein paar entspannte Jahre ohne Abstiegskampf täten uns sicher gut und wären eine gute Basis, unsere jungen Spieler an die Olympia zu binden."

Aufrufe: 010.12.2015, 21:29 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Michael MaderAutor