2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligavorschau
Patrick Szilagyi (links) und Franz Losert (rechts) wollen auch gegen den VfB Durach die Stätzlinger Siegesserie fortsetzen.  Foto: Erich Jaut
Patrick Szilagyi (links) und Franz Losert (rechts) wollen auch gegen den VfB Durach die Stätzlinger Siegesserie fortsetzen. Foto: Erich Jaut

»Die Stimmung ist gut«

Stätzling geht gut gelaunt in die Partie gegen den VfB Durach +++ Haunstetten geht entspannt in den Endspurt +++ Spaß und Konzentration sollen Bobingen zu Punkten verhelfen +++ Schwaben Augsburg lockt die Zuschauer mit freiem Eintritt

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Beim FC Stätzling läuft es zurzeit rund. Mit fünf Siegen in Folge stehen sie auf dem begehrten zweiten Relegationsplatz mit 51 Punkten. Spitzenreiter TSV Schwaben Augsburg (61) ist zwar weit entrückt, aber dafür hat Stätzling vier Punkte Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger BSK Olympia Neugablonz. „Die Stimmung ist wirklich gut“, sagt FCS-Trainer Helmut Riedl.

FC Stätzling - VfB Durach (So 15:00)
(Bilanz seit 2005: 0 Siege Stätzling – 2 Remis – 1 Sieg Durach)
Am Sonntag empfängt Stätzling nun den VfB Durach. „Das wird eine ganz schwierige Aufgabe“, sagt der Trainer. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften 0:0. Am vergangenen Wochenende trotzte Durach zudem Neugablonz beim 1:1 einen Punkt ab. Trainer Riedl sagt, dass Stätzling zurzeit ein Polster in der Tabelle hat, er warnt aber: „Das kann ganz schnell zum Bumerang werden.“ Bei nur einem Punkt Abstand stehe Stätzling schnell wieder unter Druck. Im Hinblick auf Sonntag sagt Riedl: „Wir müssen von Anfang an zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“
In den vergangenen Partien musste Riedl dabei ohne Mittelfeldspieler Felipe Lameira auskommen. Der ist inzwischen wieder ins Training eingestiegen, sein Einsatz ist aber ungewiss. Zudem hat sich Stefan Reinthaler krankgemeldet. Riedl ist sich nicht sicher, ob er rechtzeitig wieder fit wird.
Der VfB Durach sollte eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen und alles in die Waagschale werfen, denn das wird die Voraussetzung für ein gutes Abschneiden beim Tabellenzweiten Stätzling sein. Trainer Bernd Gruber hofft auf ein ähnliches Abschneiden wie im Hinspiel, als man zu einen 1:1 kam.
Schiedsrichter: Sascha Kolb (Ettringen)


TSV Schwaben Augsburg - TSG Thannhausen (Sa 15:30)
(Bilanz seit 1990: 6 Siege Schwaben – 3 Remis – 4 Siege Thannhausen)
Am Samstag gibt beim TSV Schwaben der designierte Absteiger TSG Thannhausen seine Visitenkarte ab. Dieser Gegner spielt die Punktrunde trotz großem Personalmangel zu Ende. Für die „Violetten“ hat sich der Entschluss der Gäste positiv ausgewirkt, da die drei Punkte aus dem 4:0-Hinspielsieg zurück auf die Haben-Seite wanderten. Daher gewährten die Schwaben-Verantwortlichen zu diesem ungleichen Duell auch freien Eintritt. Was erwartet Sören Dreßler von seiner Mannschaft? „Wir werden auch diese Partie konzentriert angehen und wollen den Zuschauern etwas bieten.“
Die Herkulesaufgaben für die TSG Thannhausen gehen auch an diesem Wochenende weiter. Das Tabellenschlusslicht ist beim unangefochtenen Tabellenführer zu Gast. Die Partie mit den „Violetten“ ist das dritte Spiel in Serie gegen ein Spitzenteam der Bezirksliga Süd. Vor zwei Wochen gab es ein 0:5 gegen den Tabellenzweiten BSK Olympia Neugablonz, und in der Vorwoche verlor die Thannhauser Mannschaft mit 1:5 gegen den FC Stätzling. Nach dem Spiel in Augsburg kommen mit dem TSV Mindelheim, dem TSV Bobingen und dem TSV Ottobeuren aber immerhin etwas kleinere Kaliber.

Schiedsrichter: Tobias Winhard (FC Illdorf)



Patrick Bissinger (links, hier gegen Durach) ist einer der ganz wichtigen Spieler beim FC Königsbrunn. Kann er seinem Verein gegen Erkheim zum Sieg verhelfen? Foto: Reinhold Radloff

FC Königsbrunn - TV Erkheim (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Königsbrunn – 2 Remis – 3 Siege Erkheim)
Mit dem Sieg in Kempten am vergangenen Wochenende haben sich die Königsbrunner etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft. Wenn der FCK im Heimspiel gegen den TV Erkheim einen Sieg erreicht, wäre das schon eine gewisse Vorentscheidung für die weitere Ligazugehörigkeit. Aber wie?
Dieses Vorhaben gegen die Unterallgäuer ist alles andere als einfach. Ein Punktgewinn gegen ein Spitzenteam der Liga wäre schön, aber die Brunnenstädter haben im letzten Heimspiel gegen Durach gesehen, wie schwierig es ist, zum Erfolg zu kommen. Eine kleine Unachtsamkeit kann schon zur Niederlage führen. Die Gäste stellen ein routiniertes Team, das Fehler des Gegners eiskalt nutzen kann. Nicht umsonst stehen sie auf dem sechsten Tabellenplatz. Bei der Qualität der Einzelspieler haben die Erkheimer sicherlich die Nase vorn. Die Königsbrunner müssen folglich mannschaftliche Geschlossenheit, Engagement, Willen und Disziplin entgegensetzen. Dass mit diesen Eigenschaften Spiele gewonnen werden können, haben die vergangenen Wochen gezeigt. Und es hat sich ebenfalls gezeigt, dass die Mannen um Trainer Heiko Plischke Fußball spielen können. Plischke arbeitet hart daran, dass seine Mannschaft, außer mit den vorher genannten Grundtugenden, auch mit spielerischen Möglichkeiten zum Erfolg kommt. Dass hier noch nicht alles funktionieren kann, ist selbstverständlich. Das Königsbrunner Lager hat hierfür Verständnis, wenn es den bedingungslosen Einsatz bis zur letzten Minute erkennen kann. Körperlich sind die Plischke Schützlinge in hervorragender Verfassung. Sie können bis zum Schluss marschieren.
Plischke muss kaum Ausfälle verkraften. Ob es für Fabian Pfahl, der nach der Winterpause bis auf das Kemptener Spiel immer in der Startformation stand, reicht, wird sich kurzfristig entscheiden. Er hat sich vor Kempten eine Knöchelverletzung zugezogen.
Das Hinspiel verloren die Königsbrunner mit 0:3. Damals hatten sie mehrere gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Wie man Tore erzielt, zeigten dann die Erkheimer eindrucksvoll. Am Samstag wollen die Brunnenstädter den Spieß umdrehen.
Der TV Erkheim kam am letzten Spieltag gegen den FC Wiggensbach nicht über ein 1:1 hinaus. Die Elf von Trainer Christian Körper zeigte eines ihrer schwächsten Saisonspiele. Dabei fehlte es an der Einstellung und am Zweikampfverhalten. Genau diese Tugenden sind aber nötig, wenn man in Königsbrunn bestehen will.

Schiedsrichter: Sebastian Steigerwald (Rohrenfels)

FC Wiggensbach - TSV Ziemetshausen (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2015: 0 Siege Wiggensbach – 0 Remis – 1 Sieg Ziemetshausen)
Vor der Partie gegen den TSV Ziemetshausen plagen den FC Wiggensbach Personalsorgen. Michael Mair zog sich in Erkheim einen Muskelfaserriss zu. Auch fehlt Maximilian Betz aus beruflichen Gründen. Da FCW-Trainer Peter Christl noch auf weitere vier Stammspieler verzichten muss, will er zumindest einen Punkt im Allgäu behalten, um die Gäste hinter sich zu lassen.
Für den TSV Zusmarshausen sind die 29 Zähler zu wenig, um sich schon in Sicherheit zu wiegen. Doch mit der zuletzt gezeigten Einstellung sollte den Spielern, Verantwortlichen und Fans nicht bange sein. In den Partien gegen Memmingen Ost und den TSV Haunstetten holten die Ziemetshauser jeweils einen Rückstand auf. Mit einem Erfolg in Wiggensbach könnte die Truppe einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

Schiedsrichter: Enrico Foti (TV Gundelf.)

TSV Haunstetten - SV Mindelzell (Sa 15:30)
(Bilanz seit 1992: 3 Siege Haunstetten – 0 Remis – 2 Siege Mindelzell)
Die „Rot-Weißen“ erwarten den Aufsteiger SV Mindelzell. Die Gäste stehen auf einem Abstiegsplatz und werden es schwer haben, von unten emporzukommen. „Mindelzell steht mit dem Rücken zur Wand und braucht jeden Punkt dringend. Dennoch werden wir dem Gegner nichts schenken, sondern auf Sieg spielen und Charakter zeigen“, fordert Spartenleiter Günther Schmidt.
Das Restprogramm hat es für die SV Mindelzell in sich. Nach der Partie in Haunstetten stehen die Partien gegen Wiggensbach und Königsbrunn an. Im Saisonendspurt haben es die Mindelzeller dann mit den drei Spitzenteams Neugablonz, Stätzling und Schwaben Augsburg zu tun.

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Buchdorf)

BSK Olympia Neugablonz - FC Kempten (Sa 15:30)
(Bilanz seit 1985: 1 Sieg Neugablonz – 1 Remis – 5 Siege Kempten)
Der BSK Neugablonz will nach den letzten Rückschlägen wieder in die Spur finden. Zwar ist Platz zwei, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt, bereits vier Punkte entfernt, doch bei sechs Spielen sind immerhin noch 18 Punkte zu vergeben. Um zu sehen, was am Ende rauskommt, wird die Elf von Trainer Uwe Zenkner alles geben müssen.
Für den FC Kempten geht es nicht viel schwerer, denn Neugablonz hat mit Alexander Günter (20 Tore) und Mathias Franke (13) zwei Spieler, die vor dem Tor brandgefährlich sind. Trainer Stephan Dürr fühlt sich als Außenseiter, hofft allerdings, dass sich seine Truppe so teuer wie möglich verkauft und nach der Niederlage gegen Königsbrunn eine Trotzreaktion zeigt.

Schiedsrichter: Markus Rackl (Westendorf)

DJK SV Ost Memmingen - TSV Bobingen (So 15:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Memmingen – 0 Remis – 2 Siege Bobingen)
Die „Ostler“ können sich auf ihre Offensive verlassen, hatte sie in Mindelzell mit sechs Treffern zugeschlagen. Allerdings ist die Defensivleistung der DJK noch verbesserungswürdig, denn die Abwehr kassierte wieder drei Gegentreffer. Auf den kommenden Gegner TSV Bobingen sind die Memminger besonders „heiß“, denn beim damaligen 3:2-Sieg gab es auf der Bobinger Tribüne Tumulte und auch Beleidigungen, die man im Lager Gastgeber nicht vergessen hat.
Nach dem hochverdienten 5:1-Erfolg gegen Mindelheim erwartet die Bobinger nun auswärts eine schwierige Aufgabe, die möglichst mit einem Sieg erledigt werden sollte, um nicht auf den Relegationsplatz oder noch tiefer abzurutschen. Vor allem die starke Memminger Offensive um Nimanaj, Marjancic, Ridzal und Co. gilt es für die Elf des Trainergespanns Marco Di Santo und Michael Deschler in den Griff zu bekommen. Denn in den bisherigen 24 Spielen gelangen der DJK SV Ost Memmingen fulminante 63 Treffer. Die Devise der Bobinger Mannschaft muss also lauten, die „Ostler“ möglichst weit vom eigenen Tor entfernt zu halten, bissig im Zweikampfverhalten zu agieren und auf Torchancen zu lauern. Bobingens Trainer Marco Di Santo warnt vor zu viel Euphorie nach dem Erfolgserlebnis zu Hause gegen Mindelheim und motiviert die Mannschaft. „Wir haben noch sechs Endspiele vor der Brust. Es wird am Sonntag eine schwierige Aufgabe gegen einen sehr offensivstarken Gegner. Wir wollen mit Konzentration und Spaß in Memmingen bestehen und natürlich möglichst gewinnen.“

Schiedsrichter: Hendrik Hufnagel (Lenzfried)

Aufrufe: 023.4.2016, 08:16 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor