2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Die Pleite gegen Oberpleis vergessen machen – das will Felix Wieler (l.) mit der SpVg Frechen 20 im Oberbergischen. Foto: Bucco
Die Pleite gegen Oberpleis vergessen machen – das will Felix Wieler (l.) mit der SpVg Frechen 20 im Oberbergischen. Foto: Bucco

Die Spitzenplätze im Visier

Brühl will in Nierfeld punkten – GKSC Hürth erwartet Spitzenreiter

Rhein-Erft-Kreis. Eine ganze Liga im Abstiegskampf – so stellt sich, etwas überspitzt formuliert, nach 18 Spieltagen die Situation in der Staffel 2 der Fußball-Landesliga dar. Den Tabellenvierten aus Walheim und den SW Nierfeld auf Platz 14 trennen lediglich fünf Punkte. Dazwischen tummeln sich Aufsteiger, ambitionierte Teams und auch zwei der drei Vertreter aus dem Rhein-Erft-Kreis. „Die Situation ist sehr reizvoll“, sagt Konrad Czarnetzki, Trainer des BC Viktoria Glesch/Paffendorf. Mit vier Zählern aus den ersten beiden Partien des Jahres im Gepäck reisen die Glescher frohen Mutes zur Reserve von Alemannia Aachen.

Bei zwei knappen Niederlagen gegen Niederau und Vichttal bewies die Alemannia zuletzt ihr Potenzial. „Wir sind gewarnt“, sagt Czarnetzki vor dem Trainerduell mit Moses Sichone. Beide kennen sich noch gut aus gemeinsamen Tagen, als der ehemalige Bundesligaprofi unter Czarnetzki beim FC Bergheim 2000 auflief.

Für den Erftstädter Trainer Paul Esser stellt die derzeitige Tabellensituation einen Beleg für die Ausgeglichenheit der Liga dar. „Es wird bis zum Schluss eng bleiben, und jeder muss gucken, dass er seine Punkte sammelt“, sagt der Germania-Coach, dessen Elf durch den Erfolg in Niederau Selbstvertrauen sammeln konnte. Entsprechend optimistisch ist der Übungsleiter vor dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Vichttal: „Wenn wir über uns hinauswachsen, ist auch gegen Vichttal etwas möglich.“ Während René Mager nach abgesessener Sperre zurückkehrt, fällt Jannik Straube (Meniskusriss) längerfristig aus.

Mit zwei klaren Siegen ist der SC Brühl perfekt ins Pflichtspieljahr gestartet. Derzeit scheinen die Schlossstädter als Tabellendritter die einzige Mannschaft zu sein, die dem Spitzenduo auf dem Weg zum Aufstieg noch gefährlich werden könnte. Um weiter Kontakt zu halten, muss die Mannschaft von Trainer Tilman Waegner beim Angstgegner in Nierfeld dreifach punkten. Allerdings fehlen mit dem verletzten Dominik Reichhardt und Tobias Siebke, der berufsbedingt vorerst nicht mehr zur Verfügung steht, zwei zentrale Säulen.

Mit vier Zählern aus den ersten beiden Spielen startete der GKSC Hürth in der Staffel 1 sehr ordentlich ins Jahr 2017. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt sieben Punkte, was die Verantwortlichen vorm Spiel gegen den FC Pesch in eine komfortable Situation versetzt. Denn Punkte sind gegen den Spitzenreiter, der seine ersten Spiele gewonnen hat, nicht unbedingt einzuplanen.

„Für uns ist das ein Bonusspiel, in das wir locker und ohne Druck gehen werden“, sagt GKSC-Coach Sebastian Neumann-Rystow. Verschenken werden die Gleuel-Knapsacker aber nichts. „Wir wissen um die Stärken von Pesch und müssen zur Stelle sein, wenn sie einen schwächeren Tag erwischen“, sagt der Hürther Trainer, der auf die gesperrten Ulas Tut und Maurice Georg verzichten muss. Während Tut in Marialinden Gelb-Rot gesehen hatte, ließ sich Georg auf der Bank zu einer Unsportlichkeit hinreißen und wurde für vier Wochen gesperrt.

Mit einer deutlichen Ansprache startete die Trainingswoche bei der SpVg Frechen 20. Nach der Heimpleite gegen Oberpleis wurde der Ton in der Kabine rauer. „Wir haben Fehler knallhart angesprochen, denn es kann nicht mehr sein, dass uns individuelle Aussetzer Punkte kosten“, sagt Trainer Micha Skorzenski, der im Spiel beim SSV Homburg-Nümbrecht auf Besserung hofft. Gegen den Tabellennachbarn sieht Skorzenski sein Team in der Außenseiterrolle, auch weil in den bisherigen drei Vergleichen noch kein Sieg gegen die Oberbergischen raussprang. Für den nach Roter Karte gesperrten Max Beckmann wird Arian Rama das Tor der Zwanziger hüten, die zudem weiterhin auf Mario Puzzo und Milo Mc Cormick verzichten müssen.

Aufrufe: 017.3.2017, 06:00 Uhr
KSTA-KR/Stefan KühlbornAutor