Die Spannung in der Landesliga ist greifbar

Aufstiegskampf:

Mannschaft Pkt. 1. VfL Rhede (Ab) 16 2. SpVg Schonnebeck 16 3. Duisburger SV 1900 16 4. FSV Duisburg 15 5. ESC Rellinghausen 13 6. DJK Arminia Klosterhardt 13 7. SpVgg Sterkrade-Nord 12

Im Aufstiegskampf ist nach den ersten sieben Spieltagen ein Favorit kaum heraus zu kristallisieren. Denn anders als zum Beispiel in der Gruppe 2, wo der 1. FC Kleve (7 Spiele/18 Punkte) und der 1. FC Mönchengladbach (6/15) einen Alleingang proben, ist in der oberen Tabellenhälfte der Gruppe 3 alles eng beisammen. Spitzenreiter VfL Rhede hat gerade einmal einen Vorsprung von vier Zählern auf den Siebtplatzierten, der Spielvereinigung Sterkrade-Nord. Wahrscheinlich wird erst zum Ende der Hinrunde absehbar sein, welche Teams sich vorübergehend absetzen können.

Abstiegskampf:

Mannschaft Pkt. 8. Sportfreunde Niederwenigern 10 9. VfB Speldorf (Ab) 7 10. Vogelheimer SV 6 11. SV Burgaltendorf (Auf) 6 12. PSV Wesel-Lackhausen (Ab) 6 13. VfB Bottrop 5 14. Sportfreunde Königshardt (Auf) 1

Auch in Sachen Abstiegskampf bleiben noch einige Fragen offen. Gespannt darf darauf geschaut werden, ob sich die Oberliga-Absteiger VfB Speldorf und PSV Wesel-Lackhausen weiterhin nicht befreien können und im Abstiegsstrudel stecken bleiben. Auch die Sportfreunde Niederwenigern, immerhin mit zwei Siegen in Serie in die Saison gestartet, werden noch ordentlich punkten müssen, um den Abstiegsrängen fern zu bleiben. Die größten Sorgen müssen sich die Sportfreunde Königshardt machen, die bisher nur einen Zähler gesammelt haben. Auch deswegen zog Kai Romboy am vergangenen Wochenende die Reißleine und stellte sein Traineramt zur Verfügung. Der neue Coach Lars Mühlbauer hat nun die Aufgabe, die Mannschaft neu einzustellen, um in den restlichen Hinrundenspielen fleißig Punkte zu sammeln.

Längste Positivserie:

Die längste positive Serie hat aktuell die Spielvereingung Schonnebeck inne. Die Mannschaft von Dirk Tönnies hat nach der Auftaktniederlage gegen den ESC Rellinghausen keine Partie mehr verloren und fortan fünf Siege und ein Remis gesammelt - was mit dem zweiten Tabellenrang belohnt wurde. Vor dem vergangenen Spieltag hatte der Duisburger SV 1900 eine vergleichbare Bilanz vorzuweisen, verlor aber vor einer Woche das Spitzenspiel gegen den VfL Rhede und zugleich die Tabellenführung. Die bisher längste Siegesserie findet man beim FSV Duisburg, der die vergangenen vier Partien allesamt gewann.

Längste Negativserie:

Wie schon erwähnt, haben die Sportfreunde Königshardt als Schlusslicht bisher nur einen Punkt auf dem Konto - und deswegen auch die längste Negativserie von sieben Spielen ohne einen Sieg vorzuweisen. Den bisher einzigen Punktgewinn gab es beim 0:0 gegen den VfB Bottrop, der vor dem ersten Saisonerfolg am siebten Spieltag bisher auch sieglos war, diese Serie aber nun beenden konnte. Niederlagen am laufenden Band mussten zuletzt auch der PSV Wesel-Lackhausen und der SV Burgaltendorf einstecken, denn die vergangenen drei Partien wurden jeweils verloren.

Beste Torschützen:

Spieler Team Tore Pascal Pfeifer Arminia Klosterhardt 7 Emrah Cinar SpVg Schonnebeck 6

Die beiden aktuell treffsichersten Spieler in der Landesliga, Gruppe 3 kommen aus Mannschaften, die um den Aufstieg mitmischen wollen. Klosterhardts Pascal Pfeifer hat nach sieben Spielen sieben Treffer auf dem Konto. Und es hätte sogar mindestens ein Tor mehr sein können, doch Pfeifer vergab zum Saisonauftakt gegen den VfB Bottrop einen Elfmeter. Hinter ihm hat Emrah Cinar von der Spielvereinigung Schonnebeck mit seinen sechs Saisontreffern großen Anteil daran, dass seine Mannschaft auf dem zweiten Tabellenrang steht.

FuPa-Elf der Woche-Nominierungen:

Spieler Verein Anzahl Timo Welky FSV Duisburg 6 Stephan Bork Duisburger SV 1900 5 Julien Schneider Duisburger SV 1900 4 Patrizio Benvenuti Vogelheimer SV 4 Ali Basaran FSV Duisburg 4

Da bei FuPa bisher nach jedem Spieltag in der Landesliga, Gruppe 3 fleißig für die besten Spieler in den jeweiligen Partien abgestimmt wurde, stellte sich nach jedem Wochenende eine Elf der Woche zusammen. Timo Welky vom FSV Duisburg schaffte es in sieben Einsätzen schon stolze sechs Mal unter die besten elf Spieler an einem Spieltag, das ist in allen Landesligen der Spitzenwert. Sein Teamkollege Ali Basaran wurde auch schon vier Mal nominiert. Vom Nachbarverein Duisburger SV 1900 stehen mit Stephan Bork (fünf Nominierungen) und Torwart Julien Schneider (vier) ebenfalls zwei Spieler aus einer Mannschaft unter den Top-5, die durch Patrizio Benvenuti (vier) vervollständigt wird.

Prognose:

Eines steht schon fest: Bis zum Saisonende dürfte in dieser Liga Spannung vorhanden sein. Zwar wird sich vor allem der Favoritenkreis im Aufstiegskampf von Monat zu Monat ein wenig schmälern, dennoch könnte eine Entscheidung durchaus erst am letzten Spieltag fallen - wenn die Konkurrenz den Oberliga-Absteiger VfL Rhede nicht davonziehen lässt. Im Abstiegskampf müssen sich vor allem die Sportfreunde Königshardt sputen, für alle anderen Teams steht noch jede Möglichkeit offen. Man darf also gespannt sein, wie sich die Situation der Liga bis zum Ende der Hinrunde entwickelt.