2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kann in Sachen Aufstieg einfach nicht durchatmen: Klosterfelde-Coach Christian GehrkeFoto: Britta Gallrein
Kann in Sachen Aufstieg einfach nicht durchatmen: Klosterfelde-Coach Christian GehrkeFoto: Britta Gallrein

"Die Situation ist unerträglich"

Der Aufstieg für Klosterfelde steht noch in den Sternen. Dabei will man bei Union in Ruhe planen - mit einigen neuen Spielern.

Der Aufstiegs-Wirrwarr für Klosterfelde will kein Ende nehmen. Während das Insolvenzverfahren in Neubrandenburg nur noch Formsache zu sein scheint, kommt nun Gegenwind aus Steglitz. Der SFC Stern pocht auf einen zweiten Berliner Aufsteiger in die Oberliga – mit Folgen bis nach Brandenburg.

Bekommt der Steglitzer FC Stern Recht, könnte der Brandenburgliga-Aufstieg für Klosterfelde nun doch platzen. Dabei schien der nach dem Sieg gegen den FSV Bernau vom Wochenende schon in greifbarer Nähe zu sein.

Dass der FC Neubrandenburg die angekündigte Insolvenz anmeldet, scheint reine Formsache zu sein. Der Klub hat mehrfach öffentlich angekündigt, das Verfahren zu eröffnen. Damit bliebe der FC Frankfurt in der Oberliga und die Brandenburgliga hätte einen Platz mehr. Den für Klosterfelde.

Aber nun das: Der Vorsitzende des SFC Stern, Bernd Fiedler, moniert, dass nicht wie nach NOFV-Richtlinien sechs Mannschaften in die Oberliga aufsteigen, sondern nur fünf. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg stellen je einen. Aber in Thüringen will niemand aufsteigen.

Fiedler argumentiert, dass der sechste Aufsteiger aber sein, und vor allem aus dem quantitativ größten Landesverband stammen müsse: dem Berliner. Das würde bedeuten, Frankfurt müsste doch absteigen, der Brandenburgliga-Platz für Klosterfelde wäre wieder besetzt. „Die Situation ist unerträglich“, sagt Klosterfeldes Trainer Christian Gehrke.

Weder die Aufstiegsfeier noch eine richtige Saisonplanung lassen sich so ernsthaft realisieren. Dabei gibt es in Klosterfelde schon die ersten Personalbewegungen: Thorben Schöffel vom FSV Forst Borgsdorf wird in der kommenden Saison mit großer Wahrscheinlichkeit für Klosterfelde spielen. Der Spieler will, der Verein will, nur die Tinte unter dem Vertrag fehlt noch.

„Wir planen fest mit ihm“, bestätigt Union-Trainer Christian Gehrke. Erst am Dienstag war die Verpflichtung von Mehmed Aydin (Tennis Borussia Berlin) bekannt geworden. Ob er mit Schöffel und einigen weiteren neuen Spielern, an denen man in Klosterfelde dran ist, auch tatsächlich in die Brandenburgliga-Vorbereitung starten kann, ist aber noch immer offen.

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Aufrufe: 014.6.2016, 15:57 Uhr
Marc Schütz und Christian HeinigAutor