2024-04-25T14:35:39.956Z

Turnier
Duell in der Luft: Kreuznachs Sami Azzaoui (blaues Trikot) im Kopfballduell mit Gonsenheims Jannik Kern.	Foto: Dirk Waidner
Duell in der Luft: Kreuznachs Sami Azzaoui (blaues Trikot) im Kopfballduell mit Gonsenheims Jannik Kern. Foto: Dirk Waidner

Die SGE behält die Nerven

Der Fußball-Verbandsligist wirft SV Gonsenheim im Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb

Waldalgesheim. Die Entscheidung fiel erst im Elfmeterschießen: Nachdem es am Mittwochabend nach 90 Minuten 0:0-Unentschieden stand, hat sich die SG Eintracht Bad Kreuznach im finalen Showdown des letzten Gruppenspiels beim Sparkasse Rhein-Nahe-Liga-Turnier gegen den SV Gonsenheim mit 4:2 durchgesetzt und sich als letzter Teilnehmer für das Halbfinale des Turniers qualifiziert. Dort trifft der Verbandsligaaufsteiger am Freitag um 18 Uhr auf Ligakonkurrent FC Fortuna Mombach. Das zweite Halbfinale bestreitet danach um 20 Uhr die Bundesliga-A-Jugend von Eintracht Frankfurt gegen Verbandsligist SC Idar-Oberstein.

Der Spielertrainer der SG Eintracht Bad Kreuznach, Patrick Krick, hatte sich vor Beginn des Turniers den erstmaligen Halbfinal-Einzug gewünscht. Dieser Wunsch ging dieses Mal in Erfüllung. Zum Helden des Spiels wurde Eintracht-Torwart Sinan Aydin, der den dritten und vierten Elfmeter der Gonsenheimer parierte.

Gonsenheim begann zu Beginn des Spiels druckvoll und hatte bereits in der dritten Minute eine gute Chance durch einen Freistoß nach einem Foul von Torwart Sinan Aydin am durchbrechenden Maziar Namavizadeh. Aber Aydin parierte. Die Eintracht fand besser ins Spiel und hatte die große Chance zur Führung: Deniz Darcan trat zwei Meter vor dem Tor nach einem scharfen Pass von rechts nach innen über den Ball (25.).

Das Spiel ging nach der Pause weiter, wie es aufgehört hatte: kämpferisch, aber ohne spielerischen Glanz. Namavizadeh hätte Gonsenheim auf die Siegerstraße bringen können, als er allein auf das Tor zusteuerte, aber Aydin verkürzte geschickt den Winkel (53.). Mit zunehmender Dauer übernahm der SVG verstärkt das Kommando, zwischen der 60. und 70. Minute musste die Eintracht-Abwehr zweimal vor der Linie klären. In der Schlussphase des Spiels hielt dann der Verbandsligaaufsteiger wieder mehr dagegen, kam aber nicht mehr zu zwingenden Torchancen.

„Es war ein glücklicher Sieg, Gonsenheim spielt nicht ohne Grund in der Oberliga, aber wir waren nach der stürmischen Anfangsphase des SVG von Minute zu Minute präsenter und konnten mehr Paroli bieten“, stellte Eintracht-Trainer Thomas Wunderlich fest. „Wir haben es trotz vieler Ausfälle von Führungskräften in der Abwehr und im Mittelfeld ordentlich gemacht. Wir hatten die klareren Torchancen, haben die aber leider nicht genutzt. Und so kam es zum Toto-Lotto des Elfmeterschießens“, lautete das Fazit von Babak Keyhanfar, Trainer des nun ausgeschiedenen Titelverteidigers.

SG Eintracht Bad Kreuznach: Aydin – Baumann, Cevirmeci, Tix, Spreitzer – Hulsey, Azzaoui, Umbs, Darcan – Yakut, Satici. Eingewechselt: Missal, Flühr, Huth.
SV Gonsenheim: Simon – Shahed, Eichbladt, Itjeshorst, Pannella – Letz, Kimnach, Yilmaz, Bektasevic – Kern, Namavizadeh. Eingewechselt: Zeringer, McLemore, Aliu, Meslem.
Tore: Fehlanzeige.
Zuschauer: 190.
Schiedsrichter: Yannic Lenssen (Mainz-Drais).

VfB Bodenheim – U 19 Mainz 05 0:1. – Im letzten Spiel der Gruppe 4, in dem es um nichts mehr ging, besiegte die Bundesliga-A-Jugend des FSV Mainz 05 den VfB Bodenheim mit 1:0. Die Mainzer zeigten, wie zu erwarten, die bessere Spielanlage, taten sich aber mit der körperbetonten Spielweise des Landesligisten schwer. Die frühe Führung erzielte Bote Baku, der sich durch die halbe Abwehr dribbelte, bereits in der fünften Spielminute. Danach blieben Chancen Mangelware bis auf eine, die VfB-Keeper Mareck Dörr in der 15. Minute gegen einen 20-Meterschuss mit einer glänzenden Parade zunichtmachte. Auch im zweiten Durchgang hatte Mainz ein optisches Übergewicht, war aber im Abschluss zu unentschlossen. Bodenheim stand defensiv ordentlich und so blieb es beim knappen 1:0 in einem etwas zerfahrenen Spiel.

Aufrufe: 013.7.2016, 23:30 Uhr
Andreas Scherer und Ali Reza HoushamiAutor