2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Keine Punkte konnte der FC aus Rosenheim entführen.  Foto: Weigand
Keine Punkte konnte der FC aus Rosenheim entführen. Foto: Weigand

Die Schlinge zieht sich immer weiter zu

Für die Rotblauen wird es in der Bayernliga immer enger

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Die Badstädter verloren die wichtige Partie beim TSV 1860 Rosenheim mit 0:2 (0:0). In einer niveauarmen Partie konnte sich lange Zeit keine der beiden Mannschaften richtig in Szene setzen. Erst in Durchgang zwei wurde die Partie lebendiger. TSV-Kapitän Markus Einsiedler brach schließlich in der 67. Minute den Bann für die Oberbayern. Der starke Slaven Jokic machte acht Minuten vor dem Ende mit seinem 2:0 den Deckel drauf.

Angst vor direktem Abstieg wächst

Damit ist dem Traditionsverein aus Oberbayern - im Gegensatz zu den Badstädtern - der Rückrundenauftakt geglückt. Die lange Zeit im Tabellenkeller festsitzenden Rosenheimer haben aus den drei Partien die volle Punktzahl eingespielt und sich vorerst aus den Relegationsplätzen verabschiedet. Für die Gallmaier-Elf wird es richtig eng, sie müssen alles in die Waagschale werfen, um nicht auf direktem Weg die Spielklasse verlassen zu müssen. Die Bayerwäldler haben sich viel vorgenommen. Sie wollten die Leistung aus dem Heimspiel gegen Bogen untermauern, traten offensiv aufgestellt an im Jahnstadion. Herausgekommen ist herzlich wenig, die Rotblauen hatten kaum vernünftige Möglichkeiten, um dieses Spiel zu gewinnen. Schwer taten sich aber auch die Rosenheimer. Im ersten Spielabschnitt gab es auf beiden Seiten nur halbherzige Versuche in Richtung Tor.

Dennoch hatte die Badstädter in der ersten halben Stunde mehr vom Spiel, waren optisch überlegen. Michael Fabers Schuss lenkte TSV-Keeper Mayer mit den Fingerspitzen über die Latte (24.). Eine Minute später setzte Filip Trantina, der neben Landsmann Libor Tafat im Angriff agierte, einen Kopfball über die Latte. Beinahe die letzte Möglichkeit für die Rotblauen in dieser Partie hatte Libor Tafat nach 29 Minuten. Faschingbauers Hereingabe lenkte er neben den Pfosten. Die Schlussviertelstunde des ersten Spielabschnitts gehörte den ,,Sechzigern". Obermair mit einem gefährlichen Flankenball - Jokic und Einsiedler rutschen aber vorbei (35.).

Jokic bereitete Riesenprobleme

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel der Oberbayern druckvoller, im Mittelpunkt immer wieder Slaven Jokic, mit dem die Bad Kötztinger Defensive immer mehr Probleme bekam. Die Möglichkeiten für die Rosenheimer häuften sich. Einsiedler verpasste eine Flanke von Besart Murtezi im Fünfmeterraum haarscharf (55.). Danach musste Gallmaier wechseln. Für den angeschlagenen Ruzicka kam Jakub Hamernik in die Defensive. Eine Schwächung für die Rotblauen, die immer mehr unter Druck gerieten.

In der 67. Minute war es dann soweit. Wieder hatte Besart Murtezi geflankt, Markus Einsiedler stand völlig blank und traf unhaltbar unter die Latte. Nun kam die stärkste Phase der Oberbayern. Von den Badstädtern kam kaum mehr Entlastung, die Ballverluste häuften sich. Den Deckel drauf setze acht Minuten vor Ende der Partie der starke Slaven Jokic. Der wurde zunächst von Kapitän Florian Frisch im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den Elfmeter selbst unhaltbar für FC-Keeper Stefan Riederer (82.). Die Messe war gelesen im Jahnstadion -die Rosenheimer steuerten ohne große Mühe dem dritten Sieg entgegen.

Für den 1. FC Bad Kötzting wird es nun schwierig. Sie müssen nun zunächst zusehen, den Direktabstieg zu vermeiden. Andererseits hilft wahrscheinlich nur ein kleines Wunder in Form einer Serie, um am Ende doch noch über dem Relegationsstrich zu kommen. Definitiv muss dafür am Karsamstag der TSV 1865 Dachau im Heimspiel geschlagen werden.



Die Stimmen der Trainer

Peter Gallmaier (1. FC Bad Kötzting): ,, Es ging um sehr viel für beide Mannschaften. Für uns noch um einiges mehr. Wir waren aber definitiv zu schwach in der Offensive und hatten kaum Torchancen. Dabei waren wir eigentlich mit drei nominellen Spitzen offensiv ausgerichtet. Bis zur Pause hat es einigermaßen gepasst, wir haben kaum etwas zugelassen. Nach dem Wechsel wurde Rosenheim deutlich stärker und hat effektiv gespielt. Große Torchancen hatte der TSV auch nicht, aber die ein, zwei guten Möglichkeiten haben sie eiskalt verwandelt. So können wir jedenfalls den direkten Klassenerhalt nicht schaffen. Vielmehr müssen wir zusehen, dass wir nicht direkt absteigen."

Patrik Peltram (TSV 1860 Rosenheim): ,,Wir haben uns schwergetan. Im ersten Durchgang war die Partie total ausgeglichen. Keine Mannschaft hatte irgendwie Torchancen. Nach dem Seitenwechsel sind wir deutlich besser ins Spiel gekommen. Der Sieg ist verdient, Bad Kötzting hatte kaum eine richtige Möglichkeit. Für uns ist dieser Sieg eminent wichtig. Der Rückrundenstart ist damit geglückt. Jetzt sieht es etwas besser aus, aber wir haben auch erst 33 Zähler und müssen noch einiges draufpacken.

Aufrufe: 029.3.2015, 18:27 Uhr
cukAutor