Die Luckenwalder haben das Hinspiel sicher noch in guter Erinnerung: Dank des Ausgleichstreffers von Tiago Sprenger in der Nachspielzeit gelang dem FSV nach vier Niederlagen zum Saisonstart der erste Punktgewinn überhaupt in der Regionalliga Nordost. Ähnliches würde Trainer Jörg Heinrich am Freitagabend sicher auch freuen, denn sein Team ist seit nunmehr sechs Partien ohne eigenen Punktgewinn. Sechs Niederlagen in Folge - das ist die bislang längste Negativserie für den Aufsteiger.
Anhand der Statistik spricht allerdings nicht viel dafür, dass sich das am Freitagabend im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion ändern könnte. Auf fremden Plätzen gelangen den Luckenwaldern nämlich nur drei Zähler. Damit ist der FSV im Augenblick das schwächste Auswärtsteam.
Und trifft mit dem SV Babelsberg 03 auf eine der wenigen Zuhause noch ungeschlagenen Mannschaften der Regionalliga. Zuletzt lief es für die Nulldreier zwar auch nicht rund im KarLi - aus den letzten fünf Heimspielen sprangen fünf Unentschieden heraus. Mit elf Remis sind die Nulldreier die Remiskönige der Liga. Am vergangenen Wochenende gelang aber ein ungefährdeter Sieg im ersten Brandenburger Derby gegen den Tabellenletzten Optik Rathenow.
Dabei konnte sich auch Nulldrei-Topstürmer Andi Shala wieder in die Torschützenliste eintragen. Mit 11 Treffern hat er fast schon alleine so oft getroffen wie die gesamte Luckenwalder Elf zusammen. Bei den Gästen ist Mame Mbar Diouf bester Schütze. Doch hinter seinem Einsatz steht ebenso noch ein Fragezeichen wie hinter dem seines neuen Sturmpartners Erik Zerna. Defenitiv fehlen werden den Luckenwaldern Clemens Koplin und Kapitän Marcel Hadel.
Personalsorgen hat auch Nulldrei-Coach Cem Efe: Ugurtan Cepni und Philip Saalbach fehlen wegen Sperren ebenso wie die beiden Abwehrstrategen Laurin von Piechowski und Christian Schönwälder. Von Piechowski musste in der Vorwoche gegen Rathenow den Platz vorzeitig verlassen. Ihn plagen schon seit längerem Rückprobleme. Für Efe ein harter Ausfall: "Das schwächt unseren Spielaufbau enorm." Dennoch hofft der Trainer, in drei bis vier Spielen wieder alle gesperrten und angeschlagenen Nulldreier einsetzen zu können: "Dann haben wir hoffentlich wieder alle auf dem Platz, die in der Hinserie so überzeugt haben."