2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kloster Oesede (blau) will die Defensive stabilisieren, Merzen plant den Neuaufbau.F: Suse Niermann
Kloster Oesede (blau) will die Defensive stabilisieren, Merzen plant den Neuaufbau.F: Suse Niermann

Die Osnabrücker Bundesliga

Bezirksliga erwartet spannende Saison - Kein klarer Favorit, viele Abstiegskandidaten

Osnabrück. In einem sind sich nahezu alle Trainer der Bezirksliga einig: Es wird in der kommenden Saison keinen Durchmarsch geben, wie ihn der TuS Bersenbrück in der vergangenen Spielzeit hingelegt hat. Die Liga ist nach Meinung vieler außerdem ausgeglichener und noch attraktiver geworden. Die höchste Spielklasse mit ausschließlich regionalen Vertretern ist so etwas wie die Osnabrücker Bundesliga. Im Überblick stellen wir vor, was sich bei den 16 Vereinen getan hat und was sie in der neuen Saison vor haben.

BW Hollage: Nach dem Abstieg aus der Landesliga gab es wie erwartet einen weiteren personellen Umbruch. Leistungsträger haben den Verein verlassen, aufgefangen werden soll das in erster Linie mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen. Dafür soll dem Team Zeit gegeben werden, wenngleich sich die Blau-Weißen in der Tabelle schon nach oben orientieren wollen.

VfR Voxtrup: Der VfR bleibt trotz der Vizemeisterschaft bescheiden. Die Mannschaft befindet sich immer noch in der Lernphase, entsprechend wird der zweite Platz zuletzt auch nicht überbewertet. Dennoch: Mit gezielten Verstärkungen wollen die Voxtruper auf Dauer Stammgast im oberen Tabellendrittel werden.

Viktoria GMHütte: Auf Konstanz setzt man am Rehlberg. Nur zwei Spieler haben die Viktoria verlassen, dafür rücken einige Spieler aus der eigenen Jugend nach. Trainer Frank Rethmann will sein Team im vorderen Tabellendrittel weiterentwickeln.

VfL Kloster Oesede: ,,Die Stärken der Offensive aus dem Vorjahr bestätigen und einmal mehr die Defensive stabilisieren, um die hohe Anzahl an Gegentoren zu verringern", gibt Trainer Michael Wirtz vor. Der eingespielte VfL gehört nicht zuletzt dank der Vorsaison zum Favoritenkreis und peilt selbst eine Platzierung in den Top sechs an.

SC Rieste: Nach der Top-Saison mit Platz fünf gilt es jetzt vor allem die Abgänge der beiden Leistungsträger Daniel und Christopher Cook (nach Damme) aufzufangen. Helfen sollen dem Team um Routinier Michael Walter dabei vor allem junge Neuzugänge. Das Ziel ist das gleiche wie in der Vorsaison: ,,Spielerisch und technisch guten Fußball spielen."

TV Bohmte: Die starke Rückrunde (Platz vier) könnte Erwartungen wecken an der Ovelgönne. Das mit sieben Spielern aus der eigenen Jugend verstärkte Team weiß aber um die Ausgeglichenheit der Liga. Das Saisonziel steht damit wie in Stein gemeißelt: der Klassenerhalt.

SC Lüstringen: Eine Saison im Mittelfeld erlebte der SCL als Absteiger in der Vorsaison. Jetzt darf es etwas mehr sein. Neben einigen jungen Spielern wurde Rauf Güraslan als Leitwolf geholt. So will die Mannschaft von Spielertrainer Oliver Villar so lange wie möglich um die ersten drei Plätze mitspielen.

SSC Dodesheide: ,,Wir möchten um die Plätze 1 bis 5 mitspielen und das bis zum Ende der Spielzeit und nicht nur eine Halbserie", sagt Teammanager Volker Böß. Der SSC hat einige Leistungsträger verloren, dafür personell aber auch gut nachgelegt. Das Potenzial ist also weiterhin da, jetzt geht es vor allem um die Konstanz in den Leistungen.

BW Merzen: Mit Bruno Graw leitet ein erfahrener Mann den Neuaufbau. Der 55-jährige ist der einzige Fußballlehrer der Bezirksliga und soll das mit vielen Spielern aus den eigenen Reihen neu zusammengestellte Team zunächst in der Liga etablieren.

TSV Wallenhorst: ,,Eine Zittersaison wie die letzte wird es nicht geben, dafür hat jeder Spieler zu viel Potential", sagt der neue Coach Holger Karp. Die kaum veränderte Mannschaft will er mit taktischer Disziplin und hoher Laufbereitschaft auf einen einstelligen Tabellenplatz mit Tendenz zur oberen Region führen.

Sportfreunde Schledehausen: Die Sportfreunde haben ein völlig neues Gerüst. Trainer Björn Steffen muss 13 neue Spieler einbauen und an die Bezirksliga heranführen. Der Klassenerhalt ist entsprechend auch das vorrangige Ziel.

Quitt Ankum: Nach dem spät gesicherten Klassenerhalt hat Trainer Dirk Siemund den Kader in der Breite etwas verstärkt. Die Saisonziele sind aber nach den letzten Erfahrungen bescheiden. Der erneute Ligaverbleib steht dementsprechend ganz oben auf der Liste.

Spielverein 16: Wenig getan hat sich beim Aufsteiger der Vorsaison, der vor allem an die starke Hinrunde anknüpfen und damit die desaströse Rückrunde vergessen machen möchte. Spielertrainer Tim Stein hofft auf ein eingespielteres Team, das so den Klassenerhalt schafft.

Sportfreunde Lechtingen: ,,Wichtig wird sein, dass wir uns so schnell wie möglich an die höhere Intensität und das höhere Tempo gewöhnen", sagt Spielertrainer Mirko Schleibaum. Mit einer Mischung aus höherklassig erfahrenen und jungen Spielern soll dann die Klasse gehalten werden.

SC Glandorf: Beim Aufsteiger blieb alles intern. Sowohl Ab- als auch Zugänge wechselten innerhalb des Vereins. Der Teamgeist wird auch an erster Stelle stehen, um ,,möglichst viele Punkte zu sammeln", wie Trainer Oliver Köther fordert.

TuS Haste: Ebenfalls weitgehend auf den Aufstiegskader setzt Hastes neuer Trainer Ricardo Manzei. Er bescheinigt seiner Mannschaft einen sehr starken Zusammenhalt sowie Möglichkeiten zur Entwicklung zur Realisierung des Saisonziels Klassenerhalt.

Aufrufe: 030.7.2015, 20:41 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor