Die neue Eintracht stellt sich auf dem Parkett vor

Und damit die Zugänge möglichst schnell ihre Mitspielerinnen kennenlernen, hatten sich alle Kickerinnen große Namensschildchen an die Trainingsjacken und Trikots geklebt. Mit zwei Spielerinnen ist die Kommunikation allerdings aktuell nur in Englisch möglich, denn weder Mia Kalasic noch Mihaela Pavlek sind der deutschen Sprache mächtig. Beide kommen aus Kroatien und sollen der Eintracht helfen, den drohenden Abstieg zu verhindern. "Beide haben aber bereits am Donnerstag mit einem Sprachkurs begonnen", erzählt Ulrich von zur Gathen, der sportlicher Leiter der Damenabteilung bei der Eintracht ist.

Dass die beiden Hoffnungsträgerinnen überhaupt für die Elf an der Zietenstraße auflaufen, ist einerseits den guten Kontakten von Trainer Erwin Althoff zu verdanken, auf der anderen Seite natürlich dem neuen Hauptsponsor des Regionalligisten, der Firma Forst. "Die Verpflichtung ist natürlich sehr stark mit Forst verbunden", bestätigt von zur Gathen. Wie bei allen anderen Zugängen laufen auch die Verträge der beiden Kroatinnen bis zum 30. Juni. "Zur neuen Saison werden wir dann einen weiteren Schritt in Richtung Steigerung der Qualität der Mannschaft machen", verspricht der Sportliche Leiter.

Besonders auf Mihaela Pavlak ruhen die Hoffnungen der Solingerinnen. Die 29-jährige Mittelfeldspielerin hat zuletzt für den österreichischen Erstligisten SK Sturm Graz gespielt. Pavlak ist aktuelle Nationalspielerin Kroatiens, 23 internationale Begegnungen hat sie in ihrer Vita stehen. Angetan von den ersten Trainingseindrücken ist Trainer Erwin Althoff: "Mihaela macht einen sehr, sehr guten Eindruck. Sie ist zweikampfstark und extrem ball-orientiert. Sie hält wirklich, was wir uns von ihr versprochen haben."

Der Trainer ist allerdings in diesen Tagen bemüht, den großen Erwartungsdruck, der auf seinen beiden Zugängen aus Kroatien liegt, etwas abzumildern. Denn nicht nur Pavlak und Kalasic würden hervorragend in die Mannschaft passen, sondern etwa auch etwa Marie Raeth und Rückkehrerin Larah Ludwig. "Larah ist perfekt auf der rechten Seite und ganz klar gesetzt", erklärt Althoff. "Und Marie hat sich ebenfalls sofort ins Spiel eingebracht und in der Innenverteidigung gleich Akzente gesetzt."

Ob alle Zugänge bereits am Sonntag beim FVN-Kreishallenpokal in Wermelskirchen (ab 10 Uhr/Stockhauserstraße) zum Einsatz kommen, ist noch nicht sicher. Denn noch fehlen einige Spielberechtigungen. "Wir wollen das Turnier gewinnen", gibt Althoff dennoch die klare Marschrichtung vor.