2024-05-17T14:19:24.476Z

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Borussia Freialdenhoven (rote Trikots) hatte den VfL Rheinbach im Griff, nutzte aber die Chance nicht, das Spiel für sich zu entscheiden. Foto: Kròl
Borussia Freialdenhoven (rote Trikots) hatte den VfL Rheinbach im Griff, nutzte aber die Chance nicht, das Spiel für sich zu entscheiden. Foto: Kròl
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Die letzte Konsequenz beim Abschluss fehlt

Mittelrheinliga: Zum Heimauftakt spielt Freialdenhoven gegen Rheinbach 0:0. Dominantes Spiel der Heimelf bis zum gegnerischen Strafraum. Co-Trainer Michael Kruskopf mit der Ausbeute unzufrieden: „Wir hatten Chancen genug.“

Ein wenig enttäuscht waren die Verantwortlichen von Borussia Freialdenhoven schon, als Schiedsrichter Peter Kapell aus Hückelhoven die Partie gegen den VfL Rheinbach nach acht Minuten Verlängerung abpfiff. Denn das 0:0 war so nicht geplant gewesen.

Von Beginn an machten die Gastgeber viel Druck auf die Rheinbacher Hintermannschaft. Bereits nach zwei Minuten versuchte es Philipp Simon, danach Kevin Kruth (6.), dann Yannick Kuhnke (11.).

Borussen-Trainer Winnie Hannes war verhindert, für ihn versuchte Co-Trainer Michael Kruskopf sehr engagiert, von der Seitenlinie aus seine Spieler zum Erfolg zu führen. Und in der ersten Halbzeit hatten die Gäste auch lediglich zwei Chancen, die einmal Okan Dikenli (13.) gegen zwei Angreifer klärte oder die Rheinbacher selbst mit Ungenauigkeiten beim Torschuss (44.) vergaben.

Meist waren es jedoch die Borussen selbst, die es dem Gegner einfach machten. Die Zuschauer sahen zahlreiche Angriffe, die über mehrere Stationen schnell nach vorne getragen wurden, dann mit einem Fehlpass oder einem ungenauen Abspiel beim Gegner hängen blieben. „Wir hatten Chancen genug“, stellte Kruskopf hinterher klar und schon fast resignierend nach:„Aber wenn wir die Chancen nicht nutzen, kann ich als Trainer auch nichts machen.“ Die Abwesenheit von Winnie Hannes reicht nicht zur Erklärung.

Denn auch im zweiten Durchgang änderte sich das Bild nicht. Freialdenhoven bestimmte das Geschehen, brachte das Leder aber nicht im gegnerischen Tor unter. Der neue Torhüter Stefan Kemmerling musste ein einziges Mal richtig eingreifen, als Timo Schulten sich per Doppelpass den Ball im Strafraum zurecht legte und aus acht Metern abzog. Der Schusswinkel war nicht optimal, dennoch zeigte Kemmerling mit seiner Parade, dass sich seine Verpflichtung gelohnt hatte.

Durch einem unglücklichen Zusammenprall schwächte sich Freialdenhoven auch noch selbst, denn Gerard Sambou musste mit Platzwunde vom Platz (53.), Christian Kreutzer wurde ebenfalls vorsichtshalber vorzeitig ausgewechselt (81.).

In der 84. Minute musste Boris Schirmer mit Gelb-Rot vom Platz, aber auch in Unterzahl verteidigten die Gäste ihr Tor erfolgreich.

In einer Schlussoffensive schnürten die Borussen ihren Gegner förmlich in dessen Strafraum ein, aber Emrah Cebeci (79.) schoss knapp vorbei, Kruth traf nur den Pfosten (85.), und Kuhnke drückte die Kugel aus kurzer Distanz Torhüter Sebastian Reichling direkt in die Arme. „Wir waren vorne nicht zwingend und viel zu wenig effektiv“, stellte Kruskopf klar. „Wir hatten die Chance, alles spielerisch zu lösen. Das haben die Spieler auch gemacht, bis zur Strafraumgrenze. Es fehlte die letzte Konsequenz.“
Aufrufe: 031.8.2016, 20:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor