2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
So sehr sich die Waldstetter (in rot) auch ins Zeug warfen, sie konnten Glötts Keeper Martin Grüner (im Hintergrund) nicht überwinden. Der Spitzenreiter nahm mit dem 1:0-Sieg letztlich die drei Punkte mit nach Hause.   F.: Jürgen Jahn
So sehr sich die Waldstetter (in rot) auch ins Zeug warfen, sie konnten Glötts Keeper Martin Grüner (im Hintergrund) nicht überwinden. Der Spitzenreiter nahm mit dem 1:0-Sieg letztlich die drei Punkte mit nach Hause. F.: Jürgen Jahn

Die Konkurrenz ist abgehängt

Glött und Altenmünster machen Meister und Relegationsteilnehmer unter sich aus +++ Ettenbeuren darf nach Sieg im Kellerduell gegen Wasserburg weiter auf den Klassenerhalt hoffen

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Rang zwei vier Spieltage vor Saisonschluss bereits sicher, Platz eins noch nicht völlig außer Sichtweite - das ist die Situation beim SC Altenmünster nach dem 4:0-Auswärtserfolg in der Kreisliga West bei der SpVgg Wiesenbach. Ob die Zusamtaler in den ausstehenden Spielen nochmals an Spitzenreiter SSV Glött herankommen, haben sie allerdings nicht in der eigenen Hand. Zumal die Glötter ihre Erfolgsserie weiter fortsetzen und beim SV Waldstetten mit 1:0 siegten. Im Tabellenkeller darf der SV Ettenbeuren wieder Hoffnung schöpfen, zumindest via Relegation den Sturz in die Kreisklasse zu verhindern.
SV Waldstetten - SSV Glött 0:1
Ein abgefälschter Schuss von Michael Rolle musste für den Tabellenführer herhalten, um gegen einen kampfstarken Gastgeber doch noch die drei Punkte einzufahren. „Das war für uns das erwartet schwere Spiel, gegen einen tief stehenden und gut organisierten Gegner“, so ein erleichterter Markus Rolle. Seine Lilien zeigten sich zwar spielerisch klar überlegen, fanden aber in der ersten Hälfte kaum ein Durchkommen. Mit Beginn der zweiten Hälfte kam dann Glött auch zu mehreren Abschlüssen, doch die SSV-Angreifer Riedele und Matkey verfehlten das Gehäuse von „Torwart-Oldie“ Josef Schuster um Zentimeter. Dennoch ließen die Lilien nicht locker und wurden in der 66. Minute mit dem Siegtreffer belohnt. Eine Rolle-Produktion über Christoph und Markus landete die Kugel schließlich bei Michael, der von der Strafraumkante aus abzog und abgefälscht Keeper Schuster keine Abwehrchance ließ. „Ein absoluter Willenssieg“, bemerkte Rolle noch.
Schiedsrichter: Roland Tomaschek (Stadtbergen) - Zuschauer: 80

Tor: 0:1 Michael Rolle (66.)

Gelb-Rot: Christian Schramm (90.+1/SV Waldstetten)

SV Aislingen - SG Reisensburg-Leinheim 2:3
Aislingens Coach Simon Forster verlangte nach den drei satten Niederlagen ein „anderes Gesicht“ seiner Mannschaft. Die zeigte dies dann auch, bereits nach zehn Minuten fiel das erste Tor, auf das der SVA-Anhang 270 Minuten gewartet hatte: Florian Uhl hatte aus der Distanz abgezogen. Nur kurze Zeit später hatten die Kapellenbergler Glück, als sich der Gegner beim Versuch des Ausgleichs selbst im Weg stand. Mit einem Freistoß nach einer knappen halben Stunde konnte Reisensburg den Spielstand dann durch Tobias Vogler doch egalisieren.
Sechs Minuten nach der Pause nutzte die SG einen Fehler Aislingens durch Andreas Abele gekonnt zum 1:2 aus. Die Kapellenbergler gaben jedoch nicht auf und drängten auf den erneuten Ausgleich. Und wurden belohnt: Einwurf Sebastian Wecker, Verlängerung durch Matthias Böck, Torschütze Thomas Bronnhuber – 2:2 (64.). Wiederum ein Standard brachte schlussendlich die Entscheidung. Nach einem Freistoß war Vogler per Kopf erfolgreich. Aislingen hängte sich jetzt nochmals richtig in die Partie, doch verließen die Punkte schlussendlich den Kapellenberg.
Schiedsrichter: Burhan Secgin (Pfaffenhsn.) - Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Florian Uhl (10.), 1:1 Tobias Vogler (33.), 1:2 Andreas Abele (51.), 2:2 Thomas Bronnhuber (64.), 2:3 Tobias Vogler (71.)

Gelb-Rot: Tobias Vogler (90.+5/SG Reisensburg-Leinheim)


SpVgg Wiesenbach - SC Altenmünster 0:4
„Die Teilnahme an der Relegation zur Bezirksliga kann uns keiner mehr nehmen“, waren die beiden SCA-Spielertrainer Fabian Herdin und Thomas Lauter nach dem Auftritt in Wiesenbach von der Leistung ihrer Truppe mehr als zufrieden. Nach der unnötigen 0:1-Niederlage vor Wochenfrist in Reisensburg haben die Altenmünsterer gegen einen angeschlagenen Gegner die richtige Reaktion gezeigt und bereits in Halbzeit eins die Weichen nach Toren von Patrick Pecher (9.), dem sehr aktiven Manuel Kuhn (14./Kopfball) und Dominik Osterhoff (29.) auf Sieg gestellt.
Ein 15-minütige Schwächephase nach der Halbzeit und einige nicht genutzte Torchancen gab es durch den mitgereisten Altenmünsterer Anhang dennoch zu bemängeln. Dieser musste sich unter der souveränen Leitung von Schiedsrichter Georg Jung gedulden, ehe Torjäger Patrick Pecher mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag zum 0:4-Endstand alles klar machte (78.). Pech hatte Thomas Lauter mit einem gefühlvollen Heber in der Schlussminute. Der Ball prallte von der Querstange zurück ins Feld.
Schiedsrichter: Georg Jung (Lützelburg) - Zuschauer: 70

Tore: 0:1 Patrick Pecher (9.), 0:2 Manuel Kuhn (14.), 0:3 Dominik Osterhoff (29.), 0:4 Patrick Pecher (79.)


SV Holzheim/DLG - FC Grün-Weiß Ichenhausen 0:0
Dieses torlose Remis war eines von der besseren Sorte. Grün-Weiß Ichenhausen stellte das technisch versiertere Team, doch Holzheim hielt mit Kampf und Einsatzwillen dagegen. Die Aschbergler hätten durch Johannes Scheider in Führung gehen müssen, er fand jedoch nach feinem Querpass von Mario Baumgärtner im Gästekeeper seinen Meister (5.). Ichenhausens Fernschüsse strichen sie am Tor vorbei oder wurde die sichere Beute von SVH-Keeper Florian Hofmeister. Für den größten Aufreger sorgte Simon Buchholz, als sein Schuss von GW-Torwart Ederer an die Latte gelenkt wurde und von dort hinter die Linie sprang. Der Schiedsrichter entschied auf kein Tor. Vorwürfe aus der Holzheimer Ecke gab es aber keine, denn das war schwer zu erkennen. Kurz vor Schluss entschärfte SVH-Zerberus Hofmeister den Ball bei einem Freistoß in überragender Manier und hielt das 0:0 fest.
Schiedsrichter: Stefan Raube (Pöttmes) - Zuschauer: 80

TSV Burgau - TSV Offingen 2:2
In einem insgesamt munteren und ansehnlichen Spiel erlebten die Zuschauer in der ersten Hälfte alle vier Tore. So gingen die Offinger früh durch Lukas Kircher in Führung (10.). Als sich die Markgräfler durch eine Rote Karte für Tim Metzger (wiederholtes Reklamieren) selbst schwächten, schienen ihnen die Felle davon zu schwimmen. Doch innerhalb kurzer Zeit drehte Burgau das Spiel. Marc Sirch und Maximilian Haupeltshofer konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Aber die Gäste mobilisierten noch vor der Pause zusätzliche Kräfte und dieses Aufbäumen wurde mit dem 2:2 durch Stefan Wohnlich (43.) belohnt.
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Lukas Kircher (9.), 1:1 Maximilian Haupeltshofer (24.), 2:1 Marc Sirch (36.), 2:2 Stefan Wohnlich (43.)
Rote Karte: Tim Metzger (21./TSV Burgau/Unsportlichkeit)


Die Chance lebt, aber gewonnen ist noch gar nichts. Entsprechend verhalten fiel der Ettenbeurer Jubel aus. F.: Ernst Mayer

SV Ettenbeuren - TSV Wasserburg 1:0
Der SV Ettenbeuren klammert sich fest an den letzten Strohhalm zur Rettung vor dem Abstieg. Nach ihrem verdienten Sieg über das Schlusslicht haben die Kicker aus dem Kammeltal nur noch drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Dabei verlangten die Wasserburger während des ganzen Spiels den Einheimischen alles ab.
Ettenbeuren hatte die ersten großen Chancen in einer durchaus ansehnlichen Partie. Bernhard Grüner mit einem Freistoß aus 18 Metern (3.), Simon Grüner mit einem Alleingang (5.) und Fabian Vogler (11.) vergaben gleich zu Beginn beste Möglichkeiten. Trotzdem bedurfte es eines Foulelfmeters, um in Führung zu gehen. Felix Stocker bediente Andreas Paulheim mustergültig. Der zog unwiderstehlich in den Strafraum, wo er durch ein Foul gestoppt wurde. Den fälligen Elfer verwandelte das Ettenbeurer Urgestein Harald Paulheim souverän.
Danach zog Wasserburg die Zügel noch einmal an und kam selbst zu einer guten Möglichkeit (28.). Der SVE agierte nun aus einer sicher stehenden Defensive und setzte immer wieder nadelstichartige Angriffe. Wasserburg kombinierte gefällig – einzig an der Strafraumkante war Schluss mit der Herrlichkeit.
Nach dem Pausentee begann der SVE deutlich offensiver. Eine herrliche Kombination über Bernhard Grüner im Zusammenspiel mit Harald Paulheim hätte beinahe für die Vorentscheidung gesorgt. Doch die beiden wurden gerade noch rechtzeitig gestoppt. Danach wurden die Gäste wieder deutlich aktiver und kamen durch Swen Passinger zu einer hochkarätigen Chance (57.). Irgendwann war bei den Wasserburgern aber die Luft raus. Das Spiel plätscherte dem Ende entgegen.
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Buchdorf) - Zuschauer: 50

Tor: 1:0 Harald Paulheim (25./Foulelfmeter)

FC Gundelfingen II - FC Mindeltal 3:1
Die Gundelfinger „Zweite“ setzt auch im sechsten Spiel in Folge ihre Siegesserie souverän fort und gaben dabei sofort den Ton an, taten sich jedoch zunächst gegen eine sehr tief stehende Abwehr des Abstiegskandidaten schwer. So mussten die Zuschauer bis zur 37. Minute warten, ehe der starke Manuel Wiener mustergültig Stürmer Philipp Blank bediente – 1:0. Nach der Pause lief es besser, Wiener erhöhte auf 2:0 (53.). Vier Minuten später traf Matthias Schmid per Kopf (57.). Nun war die Luft raus.
Die Mindeltaler hatten nichts mehr entgegenzusetzen. Und die Reserve des frisch gebackenen Landesliga Meisters ließ sich durch die ausgelassene Feier am Spielfeldrand zunehmend ablenken. Kurz vor Schluss klatschte Torhüter Pascal Stroehl den Ball zur Mitte ab, Daniel Vieira sorgte für den schmeichelhaften Ehrentreffer.
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Philipp Blank (37.), 2:0 Manuel Wiener (53.), 3:0 Matthias Schmid (57.), 3:1 Daniel Vieira (80.)

Aufrufe: 01.5.2016, 20:18 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor