Die Joker stechen beim FC Gunzenhausen

DJK Dollnstein - SV Eintracht Alesheim 2:4

In der Schlussphase gelang dem SV Alesheim im Spiel bei der DJK Dollnstein noch der Sieg. Die Platzherren um ihren neuen Spielertrainer Tobias Eberle (bislang TSG Solnhofen) waren bereits in der dritten Minute durch Dennis Heil in Führung gegangen. Alesheim konnte dann in der 22. Minute durch Andreas Hoyer ausgleichen, doch kurz vor dem Pausenpfiff kassierten die Gäste durch Michael Hirsch einen erneuten Rückstand. Erst in der Schlussphase drehte der SVA noch die Partie: Der eingewechselte Stefan Hegner tat dies mit einem Doppelschlag in der 79. und 85. Minute und brachte den Vorjahresdritten mit 3:2 in Führung. In der 90. Minute machte Hans-Jürgen Gramlich mit dem 4:2 den Sack zu.

TSV Pfofeld - SV Westheim 2:3

Die Heimelf legte gut los und hätte nach fünf Minuten in Führung gehen müssen, doch nach einem Querpass im Strafraum von Hannes Grochow traf Leonhard Goppelt völlig freistehend nicht das Tor. Besser machten es die Gäste fast im direkten Gegenzug. Nach einem Doppelpass am TSV-Strafraum war Schuster alleine durch und netzte zum 0:1 ein. Kurz darauf die nächste Großchance für die Roithmeier-Elf, doch nach einer Ecke konnte ein Abwehrspieler für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie klären. Nach einer guten Viertelstunde ging ein Kopfball von Leonhard Goppelt haarscharf vorbei. Kurz darauf tankte sich Lämmermann entschlossen durch, legte sich die Kugel jedoch etwas zu weit vor. In der 20. Minute verhinderte TSV-Keeper Stumpmeier gerade noch das 0:2. Fünf Minuten vor der Pause verfehlte Lämmermann nach Zuspiel von Daniel Müller mit der Picke knapp das Ziel. Auf der Gegenseite hatte der TSV Glück, dass Westheim nur die Unterkante der Latte traf. Die Pfofelder waren wohl noch in der Kabine, als Patrick Hehnle gekonnt per Kopf zum 0:2 traf. In der 52. Minute stellte Daniel Müller den umjubelten Anschlusstreffer her. Die Heimelf war danach um den Ausgleich bemüht. Nach gut einer Stunde war Leonhard Goppelt alleine durch, scheiterte jedoch an Kleemann. Fünf Minuten später zeigte der SV-Keeper eine klasse Reaktion und lenkte einen Schuss von Lämmermann noch an den Querbalken. Im Gegenzug war die Heimelf im Strafraum unsortiert, brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Sikorski erhöhte auf 1:3. Gut zehn Minuten vor dem Ende schlenzte Johannes Ernst den Ball zum 2:3 ins Netz. Weil die Pfofelder Ausgleichsbemühungen unbelohnt blieben, konnten die Westheimer einen zwar umkämpften, aber nicht unverdienten Dreier bejubeln.

FC Gunzenhausen - SC Polsingen 2:0

Im ersten von zwei Kirchweih-Heimspielen lan­dete der FC Gunzenhausen den drit­ten Sieg in Folge. Das 2:0 gegen den wacker kämpfenden Aufsteiger fiel der Truppe von Trainer Özcan Gündo­gan allerdings sehr schwer. Die Tref­fer erzielten Vincent Springel und Deniz Tanyeri erst in der zweiten Halbzeit. Bei hochsommerlichen Temperatu­ren boten beide Mannschaften dem Publikum zwar kein hochwertiges, dafür aber bis zum Schluss spannen­des Kirchweihspiel. Gunzenhausen kam zwar etwas besser in die Partie, verlor jedoch sehr schnell seine Linie und ließ dem noch sieglosen Aufstei­ger einfach zu viel Platz. Für Gefahr sorgten lediglich Einzelaktionen, wobei Deniz Arici mit einem schönen Schuss nur die Latte traf. Danach bekam Polsingen aber etwas Überge­wicht, doch weil FC-Keeper Thomas Koczuba auch die besten SCP-Mög­lichkeiten vereitelte, ging es torlos in die Kabine. Auch nach der Pause wurde das Niveau nicht besser. Beide Mannschaf­ten übertrafen sich an Fehlpässen und Ungenauigkeiten. Für das 1:0 musste deshalb eine Einzelaktion herhalten. Deniz Arici vernaschte auf der Grund­linie quasi die komplette Polsinger Defensivabteilung und bediente mus­tergültig den erst kurz zuvor einge­wechselten Vincent Springel, der den Ball nur noch über die Torlinie beför­dern musste. Die Führung brachte dem Club aber keine Sicherheit und Polsingen dräng­te auf den Ausgleich. In der 70. Minu­te landete der Ball tatsächlich im FC-Tor, doch der umsichtig leitende Schiedsrichter Mathias Neumann von der Sp Vgg Ansbach hatte zuvor ein Handspiel gesehen und erkannte den Treffer nicht an. Doch obwohl Gunzenhausen weiter­hin nicht für Entlastung sorgen konn­te und nach der gelb-roten Karte für Jonas Bederke wegen wiederholten Foulspiels die letzten acht Minuten sogar noch in Unterzahl überstehen musste, fiel das 2:0. Einen der weni­gen guten Angriffe schloss Deniz Tanyeri mit dem zweiten Joker-Tor ab. Arici hatte quer durch den Straf­raum geflankt und Jünger am langen Pfosten den Ball mit dem Kopf muster­gültig aufgelegt.

DJK Raitenbuch - SG Geilsheim / Uschwaningen 0:4

Nach einer Viertelstunde vergab die Heimelf zwei dicke Chancen zur Führung. Nach einer Ecke setzte Pfaller einen wuchtigen Kopfball an die Querlatte und Jonas Schraufstetter traf im Nach- schuss nur den Pfosten. Im direkten Gegenzug fuhr die SG einen Konter. Christian Frank passte genau in die Füße von Torjäger Sven Reichert, der mit seinem platziert und scharf getretenen Schuss dem DJK-Keeper keine Abwehrmöglichkeit ließ. Optisch feldüberlegen war jedoch während der kompletten ersten Halbzeit und auch zu Beginn der zweiten die DJK Raitenbuch, scheiterte allerdings ein ums andere Mal an der gut gestaffelten Gästeabwehr. Mitte der zweiten Halbzeit vergab Christian Frank eine Riesenchance, konnte doch sein Schuss aus fünf Metern vom Torwart gerade noch abgewehrt werden. Besser machte es eine Viertelstunde vor Schluss Sven Reichert. Nach einem Steilpass von Strauß fackelte der Torjäger nicht lange und schoss aus 25 Metern mit der Picke am völlig überraschten Torwart vorbei zum 2:0 ins Netz. Nur wenig später war Reichert nach Vorarbeit von Feldner zur Stelle und spielte vor dem 3:0 auch noch den Torwart aus. Den Schlusspunkt setzte Christian Frank mit einem Abstaubertor aus spitzem Winkel (90.).

SSV Oberhochstatt - SV Ochsenfeld 1:2

Eine Woche nach den unglücklich verlorenen Punkten beim SV Alesheim, hat es den SSV Oberhochstatt nun noch schlimmer erwischt. Im Heimspiel gegen den SV Ochsenfeld verlor man trotz klarer Überlegenheit am Ende sehr unglücklich mit 1:2. Zu Beginn hätte der SSV einen Elfmeter bekommen müssen, doch der Schiedsrichter pfiff nicht (9.). Gleich darauf gelang auf der Gegenseite Thomas Dirsch das 0:1. Der SSV verpasste vor allem durch Andreas Auernhammer Tillmann Schäfers den Ausgleich, während der SVO nach 34 Minuten mit dem 0:2 durch Simon Bösl erneut zuschlug. Kurz vor der Pause wurde Schäfer gefoult und Johann Harbatschek verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:2-Anschlusstreffer. Danach verfehlte Patrick Mühlöder knapp das Ziel. In der zweiten Halbzeit schnürte der SSV seinen Gegner komplett ein und erspielte sich Chance um Chance. Schäfer, die Auernhammer-Brüder und Bastian Walcher ließen teils sehr gute Chancen liegen. Man kann von fehlendem Schussglück aber teilweise auch von etwas Unvermögen sprechen. Die Gäste verteidigten bis zum Schluss mit Mann und Maus und fuhren so am Ende einen mehr als „schmeichelhaften Sieg“ ein, wie auch SVO-Spielertrainer Marco Schiebel resümierte. Eine sehr souveräne Leistung zeigte Schiedsrichter Georg Köpplinger-Höra.

TSG 1893 Ellingen - DJK Gnotzheim 1:1

Wie schon öfter in dieser Saison, so kassierte die TSG Ellingen erneut ein sehr spätes Gegentor, das wertvolle Punkte kostete. In der ersten Hälfte waren die Gastgeber die überlegene Mannschaft, konnten sich aber nur eine echte Möglichkeit erspielen, die Markus Kagerer nach Zuspiel von Florian Ehard vergab. Gleich nach der Pause wurde Fazli Bajramaj gefoult. Zum Freistoß trat Kapitän Sven Späth an und versenkte den Ball mit einem abgefälschten Schuss zum verdienten 1:0. Danach versäumten es die Ellinger, das zweite Tor nachzulegen. Giovanni Virduzzo, Kagerer, Späth und Bajramaj hatten die besten Möglichenkeiten für die TSG. Weil die Hausherren die Entscheidung verpassten, blieben die Gnotzheimer im Spiel und erzielten durch einen Sonntagsschuss von Christian Stimpfle in der 89. Minute noch den 1:1-Ausgleich, der zugleich den Endstand bedeutete. Das Remis gegen das Schlusslicht war für Ellingen am Ende eine gefühlte Niederlage und lässt den Kreisliga-Absteiger auf der Stelle treten.

TSV Absberg - SpVgg Eintracht Kattenhochstatt 3:2

Ohne den gesperrten Goalgetter Zemanovic entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Sowohl Max Köhler (25.) als auch Christian Hüttinger (37.) scheiterten am Aluminium. Kurz vor der Pause hatte der TSV Glück, dass der starke Keeper Daniel Baumann einen Freistoß noch an die Latte lenken konnte. Nach einer Stunde entschied der schwache Schiedsrichter Julian Müller vom TSV Weißenburg auf einen berechtigten wie unnötigen Elfmeter für die Gäste, den Stefan Kraft souverän verwandelte. Endlich aufgewacht, stellte Sebastian Ottmann nicht nur vier Minuten später nach Vorarbeit von Toni Schärtel den Ausgleich, sondern eine Viertelstunde vor Schluss mit einem an Manuel Kohl verursachten Foulelfmeter sogar die Führung her. Die SpVgg gab sich aber nicht auf und Chris Reichart glich nach einem unberechtigten Freistoß aus (80.). Fünf Minuten vor dem Ende verwandelte Wolfgang Wiedemann aus 25 Metern einen direkten Freistoß, Marke „Tor des Monats“ und unhaltbar für Torwart Dominik Hegner, zum Siegtreffer. Denn in der Nachspielzeit hatte Kattenhochstatt Pech, dass nach einem Alleingang über 70 Meter der Innenpfosten einen durchaus gerechten Punktgewinn verhinderte.