2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Ernste Mienen: Beim EFC geht es am letzten Spieltag um alles oder nichts. Foto: Sabin
Ernste Mienen: Beim EFC geht es am letzten Spieltag um alles oder nichts. Foto: Sabin

"Die Hoffnung stirbt zuletzt" in Eisenhüttenstadt

Über eine Stunde mit zwei Mann Überzahl: Der EFC verliert dennoch gegen Brieselang. Harry Rath hat den Klassenerhalt aber noch nicht abgeschrieben.

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Zahlreiche Chancen für den EFC und ab der 26. Minute nur noch eine neun Mann starke Brieselanger Mannschaft. Dennoch kann Eisenhüttenstadt nichts gegen den den Staffelsieger aus Brieselang mitnehmen.

Für die angereisten Briesleanger war das Spiel am Sonnabend in Eisenhüttenstadt lange nicht mehr so bedeutend wie für den EFC. Der SV Grün-Weiß kann sich bereits über die gewonnene Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga freuen, wobei Stahl noch mittendrin im Abstiegskampf steckt. Nach diesem Sonnabend noch ein bisschen tiefer.

"Es lag eindeutig an der Chancenverwertung", sagte Trainer Harry Rath. Er sah für seine Mannschaft in der zweiten Hälfte einen Chancenvorteil von sieben zu zwei. Doch ein EFC-Tor konnte er nicht bejubeln.

Schon unmittelbar nach dem Anpfiff sah der erste Spieler Niklas Jordanov eine Rote Karte wegen unsportlichen Verhaltens (11. Min). Brieselang, bloß noch zu zehnt auf dem Platz, konnte dennoch bereits fünf Minuten später den Führungstreffer durch Patrick Richter erzielen. Dieser legte zwölf Minuten später mit noch einem Treffer nach.

Ab der 29. Minute dann waren die Grün-Weißen dann sogar nur noch zu neunt auf dem Spielfeld, da Michael Jaczewski, ebenfalls wegen unsportlichen Verhaltens, eine Rote sah. Die EFC-Fans reagierten auf diese Aktionen wütend, noch gesteigert durch die schlechte Umsetzung der Chancen ihres Teams.

Tatsächlich wirkte es aber gar nicht so, als ob eine Mannschaft mit weniger Männern auf dem Feld spielen würde. Die Grün-Weißen "versuchten geschickt zu verteidigen, zwei Vierer-Ketten aufzubauen und nur Nadelstiche zu setzen, was eigentlich gar nicht so die Taktik der Mannschaft ist" nach Aussage von Patrick Schlüter.

Die Eisenhüttenstädter konnten sich zwar immer wieder bis zum Strafraum vorkämpfen und auch gefährliche Pässe vor das Tor bringen. Sogar das Aluminium wurde getroffen, dennoch wollte der Ball einfach nicht ins Netz gehen. Somit endete das Spiel mit enttäuschten Eisenhüttenstädtern 2:0 für die Gäste.

"Die etwas bessere Qualität von Mannschaft und auch Einzelspielern" hat Grün-Weiß-Coach Patrick Schlüter zufolge den Sieg trotz langer Unterzahl für seine Mannschaft ermöglicht. Dennoch: Mit den Roten Karten haderte der Trainer. Jordanov und Jaczewski bescheinigte er "Unerfahrenheit", die schließlich zu den Platzverweisen geführt hätten.

Der Coach des EFC hofft in der nächsten Partie auf "einen Sieg mit zwei oder drei Toren, was nach diesem Spiel und der Chancenverwertung beinahe utopisch erscheint, doch im Fußball ist alles möglich und die Hoffnung stirbt zuletzt."

>>>Die Daten und Fakten zum Spiel sowie die Wahl zum Mann des Tages findet ihr hier!

Aufrufe: 05.6.2016, 21:08 Uhr
Maximilian WernerAutor