Die Feier geht weiter

Die Spielvereinigung Drochtersen/Assel schoss in 29 Punktspielen 76 Tore und stellt damit mit 2,6 Toren pro Spiel die stärkste Offensive der Liga. Nicht einmal ein Gegentor kassierten die Kehdinger pro Begegnung. 28 Gegentreffer bedeuten Platz zwei hinter dem aktuellen Tabellenzweiten VfV 06 Hildesheim (22).
Die Personalpolitik der SV Drochtersen/Assel im Vorfeld dieser Saison ging auf. Die Spieler, die Trainer Enrico Maaßen im vergangenen Sommer nach Drochtersen lockte, schossen 50 der 76 Tore. Stürmer Alexander Neumann, der dem Verein mindestens zwei weitere Jahre erhalten bleibt, steht mit 21 Treffern auf Platz drei der Torschützenliste. Nur Sascha Wald vom SC Spelle-Venhaus (24) und Melvin Zimmermann von Eintracht Northeim (22) trafen häufiger. D/A-Mittelfeldmann Finn-Patrick Gierke belegt in dieser Konkurrenz Rang fünf mit 17 Treffern. Acht Tore erzielte Gierke aus der Distanz. Für wichtige Tore zeichneten die Neuzugänge Florian Nagel (10) und Sven Zöpfgen (2) verantwortlich. Genaue Zahlen über die Tor-Vorlagen gibt es nicht. Aber Enrico Maaßen schätzt, dass Danny-Torben Kühn die mannschaftsinterne Rangliste anführt. Noch dazu erzielte Kühn zehn Treffer.
Die Dauerbrenner der SV D/A waren in der zurückliegenden Spielzeit Innenverteidiger Thomas Johrden und Alexander Neumann. Beide kommen auf jeweils knapp 2590 Spielminuten und waren bei allen Spielen von Anfang an dabei. Die meisten Kilometer in den Beinen hat Neumann. Während eines Spiels läuft der Stürmer zwischen elf und 13 Kilometern.
Nur 42 Gelbe Karten im Verlauf der Saison sprechen für die Abwehrarbeit der Kehdinger mit fairen Mitteln. „Sünder“ Nummer eins ist Meikel Klee mit fünf Gelben Karten. Er ist der einzige Spieler, der deshalb für ein Spiel gesperrt wurde. D/A kassierte im Verlauf der Saison keinen einzigen Platzverweis. „Das kommt nicht von ungefähr“, sagt Enrico Maaßen, der permanent von seine Spielern verlangt, keine unnötigen Fouls zu begehen. In der Regionalliga werde sich das sicher ändern. Da müsse D/A das ein oder andere taktische Foul begehen.
Auf dem Weg zur Meisterschaft feierten die Kehdinger am 5. Oktober 2014 beim 5:0 gegen den TSV Ottersberg den höchsten Heimsieg und am 30. November 2014 beim 7:0 in Göttingen den höchsten Auswärtssieg der Saison. Keine Mannschaft schoss auswärts mehr Tore. Mit zwölf Spielen in Serie ohne Niederlage zwischen dem 3. August und dem 19. Oktober 2014 führt D/A diese Liste an.
In einer weiteren Wertung kann D/A noch Platz eins übernehmen: in der Tabelle der erfolgreichsten Heimmannschaft. Denn die führt derzeit Jeddeloh mit 34 Punkten vor D/A mit 33 Zählern an.
Bei der Partie am Sonnabend gegen Jeddeloh geht es nur noch ums Prestige. Die 1:3-Pleite im Hinspiel liegt der Spielvereinigung noch schwer im Magen. „Es wäre schön, sich mit einem Sieg in die Sommerpause zu verabschieden“, sagt Enrico Maaßen. Allerdings könne er seiner Mannschaft nicht verdenken, wenn sie nicht mehr hundertprozentig konzentriert zur Sache ginge.

Das Programm

Nach dem Spiel werden die D/A-Meister der verschiedenen Ligen von Verbandsvertretern geehrt. Anschließend steigt die Saisonabschlussfeier. Sven Lauks singt den neuen Meistersong. Freibier gibt es für die Fans. Vor dem Spiel gegen Jeddeloh steigen ein Showtraining und ein Vorspiel der U 10. In Assel startet um 15.15 Uhr ein Autokorso mit den drei Siegerteams. Der Tross wird um 16.15 Uhr im Stadion erwartet. Dort gibt es das Regionalliga-Aufstiegs-T-Shirt zu kaufen. Wer am Sonnabend eine Dauerkarte für die nächste Saison kauft, erhält das Shirt gratis. Einen TV-Beitrag mit Kapitän Sören Behrmann im Interview bereits jetzt und das Ergebnis des Spiels gegen den SSV Jeddeloh nach Abpfiff gibt es unter www.tageblatt.de