"Die Fehler nicht wiederholen"

Personell werden Sven Baumann und Mischa Krstic fehlen. Trotzdem soll ein Punkt Pflicht sein, aber insgeheim liebäugelt der Gastgeber auch mit einem Sieg.

Davon ist bei der Alemannia keine Rede. „Lohn wird sich anderes präsentieren als zuletzt“, ist Co-Trainer Brahim Aitougrame überzeugt. Auch glaubt er schon jetzt zu wissen, dass dieses Derby über Einsatz und Aggressivität in den Zweikämpfen entschieden wird. „Ich hoffe auf einen Zähler, aber natürlich spielen wir, um zu gewinnen.“

Zuvor, 15.30 Uhr, rollt der Ball bei Arnoldsweiler II gegen die Jugendsportler aus Wenau. „Wir wollen natürlich die Punkte behalten“, sagt Trainer Guido Staß von der Viktoria, die erneut kompakt spielen will. Wenaus Trainer Jürgen Gehlen vergleicht die Platzelf mit einer Wundertüte. „Da weiß man nie, wer auflaufen wird“, spricht er das große Spielerpotenzial an. Selbst möchten die Jugendsportler die Fehler, die gegen den Türkischen SV zur 2:3-Heimniederlage führten, abstellen. „Flüchtigkeitsfehler dürften auch in Arnoldsweiler bestraft werden, die gilt es zu vermeiden“, soll der Einsatz, den man zuletzt in der zweiten Hälfte gegen den SV zeigte, zu einem Erfolgserlebnis führen.

Ab 15.30 Uhr ist bei Salingia Barmen gegen Birkesdorf Fußball angesagt. Im zweiten Heimspiel in Folge, so Marcel Kaiser, müsse man allerdings die Abwehrfehler, „die Gott sei Dank von Winden nicht geahndet wurden“, tunlichst vermeiden. „Sonst werden wir von so einer erfahrenen und clever spielenden Birkesdorfer Mannschaft gnadenlos abgezockt.“ Kaiser wäre mit einem Punkt zufrieden.

Und was die Gäste anbelangt, haben die sich laut Trainer Daniel Ecker nach der Auftaktschlappe mit Ederen nun im zweiten Spiel eindrucksvoll mit dem 6:0-Sieg zurückgemeldet. Daran will die Viktoria anknüpfen.

Zuversichtlich gibt sich der SC Ederen mit Trainer Georg Rothkranz. Man erwartet die Grün-Weißen aus Welldorf-Güsten. „Die sind in der Liga etabliert, sind klarer Favorit“, sagt der SC-Trainer, der den Gästen aber sicherlich nicht kampflos das Spielfeld überlassen wird. „Wir werden Chancen haben. Die müssen wir nutzen, ich könnte sehr gut mit einem Remis leben.“ In den Augen der Gäste ist der Auftritt beim SCE ein klassischer Lokalkampf. „Da müssen wir auf jeden Fall anders rangehen als bei der SG Voreifel. Da haben wir eine blutleere Vorstellung abgeliefert“, betont Trainer Winni Ronig. Er fordert Lockerheit ein, man müsse den Zuschauern vermitteln, dass man Spaß am Fußball habe. „Über den kommt der Erfolg“, meint der Coach und setzt auf ein Pünktchen.

Damit kann sich der Trainer des Spitzenreiters, Presley Lubasa vom SC Merzenich, in der Partie gegen den FC Rurdorf nicht anfreunden. „Gegen den FC Düren 77 haben wir mit dem 3:3 schon zwei Punkte verschenkt. Jetzt will ich drei Zähler haben“, sagt er unmissverständlich. Wovon Werner Schönen, Trainer des FC Rurdorf, nicht begeistert ist. Er setzt auf eine kompakte und kampfstarke Leistung seiner Mannschaft, erhofft sich insgeheim einen Achtungserfolg beim Spitzenreiter.

An dem dranbleiben will die SG Voreifel. Der Tabellenzweite trifft auf den Türkischen SV Düren. Die Gäste überzeugten mit einem kampfstarken Auftritt bei den Jugendsportlern, wurden mit einem 3:2-Erfolg belohnt. „Ich erhoffe mir zumindest einen Teilerfolg“, bekräftigt Trainer Atila Ermayasi. Insgeheim setzt SG-Coach Guido Hau auf einen Heimsieg. „Aber es wird ein anderes Spiel als zuletzt gegen Welldorf-Güsten. Wir müssen früher ins Spiel finden, müssen uns mehr Torchancen erarbeiten als der Türkische SV, dann haben wir gute Chancen, die Partie zu gewinnen.“ Aber noch eines unterstreicht Hau. „Dieses Spiel wird durch Kleinigkeiten entschieden, denn die Liga ist ausgeglichen.“

Der Hambach Spielverein ist spielfrei.