Die Favoriten gehen sich aus dem Weg

Wobei nicht nur der Fußball im Blickfeld stand. Die Turnerin Janine Berger, Olympia-Vierte von London, gab Einblick in ihren Tagesablauf als Leistungssportlerin und berichtete von bis zu 30 Trainingsstunden pro Woche. Aktuell absolviert die Bubesheimerin ein Rehaprogramm, um nach einem Kreuzbandriss und Meniskusschaden wieder an die alte Leistungsstärke anzuknüpfen und sich möglichst für die nächsten olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 zu qualifizieren. Noch sind die Ziele von Dennis Chessa angesetzt. Der Sohn des Bubesheimer Trainers Marco und ehemaliger deutscher Junioren-Nationalspieler möchte beim Zweitligisten VfR Aalen einen Stammplatz erobern und sieht sich auf einem guten Weg. Für die schwäbischen Titelkämpfe drückt er dem SC Bubesheim die Daumen, zumal dort auch noch sein Bruder Julian am Ball ist.

Als Favoriten hat der Profi jedoch die beiden Regionalligisten FV Illertissen ausgemacht, deren Weg sich erst im Finale kreuzen würde. Womit Chessa letztlich den gleichen Tipp parat hatte wie Günter Bayer, die Trainerlegende des SV Mering. Zwar hat Bayer mit seinen Schützlingen die Endrunde verpasst („Mering und Futsal, das scheint irgendwie nicht zu passen.“), trotzdem verfolgt er das Geschehen aufmerksam. Allerdings trauert er auch dem alten Hallenfußball mit Rundumbande nach – und stellt fest: „Sucht mal im Internet nach Videos von Brasilien. Die spielen Futsal, das hat nichts mit dem zu tun, was in unseren Hallen geboten wird; das ist ein komplett anderes Spiel.“ Andererseits gibt sich Bayer auch realistisch: „Die Kinder lernen das Spiel mit Bande gar nicht mehr kennen und in zehn Jahren kräht wahrscheinlich kein Hahn mehr danach.“

Bezirksspielleiter Johann Wagner hofft derweil, dass in der Günzburger Rebayhalle wieder eine ähnliche Besucherzahl wie im Vorjahr erreicht wird. Da kamen 700 zahlende Fans zur Endrunde, ein Minusrekord in der langen Geschichte, der auch in der Umstellung auf Futsal begründet ist. „Wenn es diesmal etwas mehr werden, bin ich vollauf zufrieden“, so der Zusamaltheimer, der insbesondere darauf hofft, dass Kreisligist VfR Foret oder Türkspor Augsburg ihre Anhänger mobilisieren können. Die Fans, die sich besonders durch faire Unterstützung hervortun, werden nach mehrjähriger Pause diesmal sogar ausgezeichnet.

„Das ist eine Super-Auslosung“, schwärmte derweil der schwäbische Bezirksvorsitzende Volker Wedel angesichts der gezogenen Paarungen. Ab 14 Uhr steigen folgende Partien:

Finale 10.01. 19:00 Sieger HF 1 Sieger HF 2 Halbfinale 10.01. 16:40 Sieger VF 1 Sieger VF 2 10.01. 17:20 Sieger VF 3 Sieger VF 4 Viertelfinale 10.01. 14:00 VfR Foret FV Illertissen 10.01. 14:40 SC Bubesheim TSV Nördlingen 10.01. 15:20 Türkspor Augsburg FC Memmingen 10.01. 16:00 BSK Olympia Neugablonz 1. FC Sonthofen

Auch Frauen spielen um den Titel

Bereits ab 12.30 Uhr ermitteln die Frauen ihren Hallenmeister. Wobei es bereits im Halbfinale zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels zwischen dem Regionalliga-Spitzenreiter TSV Schwaben Augsburg und dem Bayernligisten SpVgg Kaufbeuren kommt. Im zweiten Semifinale stehen sich die Außenseiter TSV Pfersee und FSV Wehringen gegenüber.

Alle Partien gibt es am Samstag aktuell im FuPa-Liveticker.