2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
TV Riedenburg (in blau) und SV Ihrlerstein (rot) sind heiße Kandidaten für die Endrunde.  Foto: Archiv
TV Riedenburg (in blau) und SV Ihrlerstein (rot) sind heiße Kandidaten für die Endrunde. Foto: Archiv

Die Favoriten dürfen sich warm anziehen

Am Dreikönigstag startet die Herren-Vorrunde beim Kelheimer Hallenkick. Nach zwei Jahren Pause brennen alle Teams.

Zwei Jahre Pause sind vorbei. Am Dreikönigstag sowie am Samstag laufen 16 Herrenteams zur Vorrunde beim 41. ATSV-Turnier auf. In vier Gruppen werden die acht Endrundenteilnehmer ab 14 Uhr ermittelt. Nach der unfreiwilligen Auszeit in 2016 eint die Mannschaften die Lust auf den prestigeträchtigen Bandenzauber.

Neben dem ATSV ist noch ein Platzerl frei

Im ersten Pool gebührt dem Gastgeber und Titelverteidiger von 2015 vom ATSV Kelheim klar die Favoritenrolle. „Wir müssen aber unsere Hausaufgaben machen. Alle Spieler müssen auf ihren Einsatz brennen“, fordert Trainer Bernd Schinn. Leidenschaftliche Auftritte und taktische Disziplin sollen den Einzug in die Endrunde bringen. Mit SV Saal und FC Kelheim warten zwei ehrgeizige und technisch versierte Gegner, warnt Schinn.

„Wir wollen für eine Überraschung sorgen.“ Tobias Raab

Auch die Auftakthürde SC Mitterfecking sei nicht zu unterschätzen. Der A-Klassist freut sich auf seine Rückkehr aufs Parkett. „Mal schauen, was möglich ist“, gibt Abteilungsleiter Tobias Raab als Motto aus. Trainer Harald Eichinger stellt einen Mix aus 1. und 2. Mannschaft auf, Kapitän Max Gassner fehlt verletzungsbedingt. „Wir wollen versuchen, für die ein oder andere Überraschung zu sorgen.“ Das Ziel Hauptrunde benennt Kreisklassist Saal ganz klar. „Wir wollen uns durchsetzen“, so Abteilungsleiter Michael Schmitz. „Vielleicht kann man dem ATSV in der frühen Turnierphase beikommen“, meint Schmitz. „Wir wollen in der Endabrechnung unter die Top Vier.“ Großen Respekt zeigen alle Teams vor dem technisch beschlagenen FC Kelheim, der schon die Kreismeisterschaft aufmischte.



Die Chance für die Außenseiter

Der TV Riedenburg lässt keinen Zweifel an seiner Vormachtstellung in Gruppe 2. „Wir nehmen die Veranstaltung sehr ernst und wollen eine gute Rolle spielen“, sagt Vorsitzender Maximilian Sedlmeier. „Das Weiterkommen sollte machbar sein, aber die Halle in Kelheim hat schon oft andere Geschichten geschrieben.“ Der TVR kommt mit Torjäger Alexander Maier und Stefan sowie Sebastian Schmid. Die zweite Garde des ATSV, bestückt mit einigen Akteuren aus dem Bezirksligakader, darf sich laut Bernd Schinn berechtigte Hoffnungen auf das Weiterkommen machen. Dieses Türchen sieht auch die SpVgg Kapfelberg mit ihrem neuen Trainer Andreas Bichlmaier (34). „Wir haben nicht vor, in der Vorrunde auszuscheiden.“ Auch wenn zwei vorgesehene Spieler mit Grippen fehlten, „bieten wir eine schlagkräftige Truppe auf“.

„Wir wollen unseren Brandler Fans etwas bieten.“ Ralf Graßl

Der SC Kelheim mit Coach Branko Vukovic bringt „den bestmöglichen Kader“ aufs Parkett. Die Kicker hätten zuletzt sogar auf eigene Kosten in einer Regensburger Kickarena trainiert. Vukovic, der einen kurzfristigen Auslandsaufenthalt vor sich hat, wird von den Kapitänen Simon Seitz und Qendrim Rexhepi sowie dem Sportlichen Leiter Johannes Dercho vertreten.


Ein Quartett auf Augenhöhe

Die SG Painten hat mit dem Endrunden-Einzug bei der Regensburger Kreismeisterschaft sein Hallenpotenzial bewiesen. „Unser Ziel ist auch in Kelheim das Erreichen der nächsten Runde“, sagt Spielertrainer Daniel Wicha. Mit der Bande erwartet Wicha ein schnelleres Spiel und mehr Tore im Vergleich zu Futsal. „Das Minimalziel Hauptrunde“ steht auch beim SV Ihrlerstein in dieser vierten Gruppe auf dem Zettel. „Grundlage dafür müssen Leidenschaft und Einsatz sein“, so Abteilungsleiter Ralf Graßl. „Wir wollen unseren zahlreichen Brandler Fans etwas bieten.“

„Unsere Spieler hatten schon Entzugserscheinungen.“ Sebastian Kneitinger

Beim SV Lengfeld zeigt sich Spielertrainer Stefan Galli zurückhaltend. „Leider mehren sich aus diversen Gründen die Absagen. In meinen Augen haben wir die stärkste Gruppe erwischt. Insofern wird es schwierig; das Vorrücken in die Endrunde wäre ein Erfolg.“ Im TSV Offenstetten freut man sich, „dass wir nach einigen Jahren wieder dabei sind“, so Coach Georg Fischer. „Als A-Klassist haben wir nicht die einfachste Gruppe. Aber wir wollen uns bestmöglich verkaufen.“



Abensberg und Neustadt – oder doch anders?

„Entzugserscheinungen“ verspürte der TSV Abensberg, schmunzelt Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger. Auf „Haudegen“ wie Bastian Schmiofski, Max Glamsch oder Christian Brandl müsse man verzichten, „dennoch sind einige Hallenspezialisten dabei und die Endrunde muss auf jeden Fall her“. Dort sieht sich auch der TSV Neustadt, der mit dem Endrunden-Ticket bei der Kreismeisterschaft bereits seine Parkettform zeigte. „Endlich wieder der klassische Hallenkick unter einer tollen Atmosphäre“, blickt Abteilungsleiter Daniel Neubaur auf den Samstag.

Beim SV Kelheimwinzer kann Trainer Bernhard Huber fast aus dem Vollen schöpfen. „Wenn wir uns taktisch klug anstellen, können wir für eine Überraschung sorgen“, so Huber. „Wir werden nicht um den Titel mitspielen, aber wir sind in der Vorrunde nicht chancenlos“, sagt Markus Mederer, Trainer der SpVgg Weltenburg. „Wer in Kelheim antritt, kommt nicht als Begleitmusik für die Favoriten.“

Herren

Spieldauer: 2 mal 10 Minuten mit zweiminütiger Pause.

Gruppe 1 (Freitag, 6. Januar): ATSV I – Mitterfecking (14 Uhr), FC Kelheim – SV Saal (14.44), FC Kelheim – ATSV I (15.28), SC Mitterfecking – SV Saal (16.12), SV Saal – ATSV I (16.56), SC Mitterfecking – FC Kelheim (17.40);

Gruppe 2 (Freitag, 6. Januar): SpVgg Kapfelberg – ATSV II (14.22), TV Riedenburg – SC Kelheim (15.06), SpVgg Kapfelberg – TV Riedenburg (15.50), SC Kelheim – ATSV II (16.34), ATSV II – TV Riedenburg (17.18), SC Kelheim – SpVgg Kapfelberg (18.02).

Gruppe 3 (Samstag, 7. Januar): TSV Offenstetten – SV Lengfeld (14 Uhr), SV Ihrlerstein – SG Painten (14.44), TSV Offenstetten – SV Ihrlerstein (15.28), SG Painten – SV Lengfeld (16.12), SV Lengfeld – SV Ihrlerstein (16.56), SG Painten – TSV Offenstetten (17.40);

Gruppe 4 (Samstag, 7. Januar): TSV Neustadt – SpVgg Weltenburg (14.22), TSV Abensberg – SV Kelheimwinzer (15.06), TSV Neustadt – TSV Abensberg (15.50), SV Kelheimwinzer – SpVgg Weltenburg (16.34), SpVgg Weltenburg – TSV Abensberg (17.18), SV Kelheimwinzer – TSV Neustadt (18.02).

Modus: jeweils Gruppenerster und -zweiter stehen in der Endrunde.



F-Junioren

Freitag, 6. Januar, ab 8 Uhr, Gruppe 1: ATSV Kelheim I, SV Saal, SG Painten, SV Ihrlerstein, TV Riedenburg; Gruppe 2: ATSV II, SC Sinzing, SV Kelheimwinzer, TSV Abensberg, SC Kelheim. - Ab 11.25 Uhr Platzierungsspiele bis zum Finale der Gruppensieger (12.05 Uhr).



Eintrittspreise

Herren: 6 Euro regulär, 5 Euro ermäßigt und 2 Euro für Schüler ab 13 Jahren.

Aufrufe: 05.1.2017, 11:00 Uhr
Alexander Roloff und Martin RutrechtAutor