2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Des einen Freud, des anderen Leid: Der Tabellendritte SV Oberdischingen () will sich oben halten, andere Mannschaften wie der FV Schelklingen-Hausen kämpfen derweil im Mittelfeld um Bedeutung.
Des einen Freud, des anderen Leid: Der Tabellendritte SV Oberdischingen () will sich oben halten, andere Mannschaften wie der FV Schelklingen-Hausen kämpfen derweil im Mittelfeld um Bedeutung.
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Die etwas andere Saison

Selten lag das Teilnehmerfeld in der Kreisliga A so nah beieinander

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Selten lag das Teilnehmerfeld in der Kreisliga A so nah beieinander. Überraschungen an der Spitze treffen auf Enttäuschungen im Mittelfeld. Helfen sollen vier neue Trainer. Das Titelrennen verspricht Hochspannung.

Formelhafte und inhaltsleere Sprachhülsen über den Verlauf einer Saison in der Kreisliga A lassen sich leicht finden. "Jeder kann jeden schlagen", etwa. Oder: "Die Tagesform entscheidet." Was im Liga-Alltag nach plumpen Sprüchen klingt, entpuppte sich in der bisherigen Saison allerdings als faszinierende Realität. Im neuen Jahr wird der Ball zum ersten Punktspiel voraussichtlich am 5. und 6. März rollen. Vier Nachholspiele stehen auf dem Programm.

Die Mannschaften aus dem Ehinger Raum platzierten sich bis dato eher im unteren Mittelfeld: Zur oberen Hälfte zählen lediglich drei von acht Mannschaften aus der Region. Oben stehen bisher zwei absolute Überraschungsteams - beide aus der Riedlinger Umgebung. Beide teilen zudem das gleiche Schicksal: In der Vorsaison am Ende noch punktgleich mit dem Relegationsplatz zum Klassenerhalt, führen die SpVgg Pflummern-Friedingen (1., 33 Punkte) und die SF Bussen (2., 32 Punkte) jetzt die Liga an. Näheres über die Mannschaften aus dem Riedlinger Bezirk befinden sich im Informationskasten.

Nach einer starken Vorrunde mischt der SV Oberdischingen (3., 31 Punkte) im Titelrennen mit. Abteilungsleiter Alexander Schien zeigt sich zufrieden über die Stabilisierung vor der Winterpause: "Unser Ziel ist es unter den ersten Fünf zu landen." Verstärkung fand der Verein zum einen bei Patrick Hanser (A-Jugend TSG Ehingen) und Rückkehrer Jochen Schulz. Besonders positiv für das Team von Mario Gegic sei die erstarkte Defensive.

Vier Punkte weniger, dafür noch ein Spiel mehr zu absolvieren, hat die SG Öpfingen (5., 27 Punkte). Für weitere Akzente im Angriff soll der 32-jährige Neuzugang Tobias Heine sorgen, der vom Landesligisten SV Ochsenhausen aus beruflichen und familiären Gründen nach Öpfingen wechselt. Auch Philipp Mall (TSG Ehingen) stößt zum Team. Die Ziele der Elf um Trainer Felix Gralla, verdeutlicht Presse- und Torwart Steffen Lehmann: "Natürlich wollen wir weiterhin oben mitspielen und die spielerische Linie des Trainers weiterführen."

Weitestgehend zufrieden ist der Tabellenachte FV Schelklingen-Hausen (22 Punkte). Coach Sven Mühlberg sieht sich in seiner Arbeit bestätigt. "Wenn es noch einen Platz nach oben geht, bin ich zufrieden", sagt der Trainer. Verzichten muss der Verein auf die Dienste von Marko Mayer; dagegen kommt Kevin Majonek vom FC Schmiechtal.

Luft nach oben sieht die SG Altheim (9., 22 Punkte). "Klar, wir haben uns das anders vorgestellt und gedacht weiter vorne zu stehen", gibt Abteilungsleiter Fabian Schrade offen zu. Das Team um Trainer Joachim Oliveira muss zudem den Abgang von Marco di Martino (TSV Türkgücü Ehingen) verkraften.

Für neuen Wind beim TSV Allmendingen (10., 21 Punkte) soll das Trainergespann Sascha Wasner und Martin Schach sorgen. "Für uns gilt es den Schwung aus den letzten Spielen mitzunehmen", betont Wasner. Das Ziel für die restlichen Spiele ist klar: "Um die goldene Ananas will keiner spielen. Wir wollen ins obere Drittel." Zwei Neuzugänge aus Polen, Christian und Daniel Matczuk, ergänzen den Kader.

Andere Töne sind bei der SG Griesingen (11., 21 Punkte) zu vernehmen. "Klassenerhalt. Das muss ich in der Deutlichkeit sagen", bedauert Coach Roland Dwornik. Da beide SG-Stürmer, Peter Gobs und Martin Neumann, wohl nicht mehr Einfluss nehmen werden in der laufenden Runde, gilt es das Hauptaugenmerk auf die Defensive zu legen - das betreffe allerdings nicht nur die vier Abwehrspieler des Teams.

40 Punkte und der Klassenerhalt sind ebenfalls die Ziele des SSV Emerkingen (12., 20 Punkte). "Es hätte besser laufen können", sagt Abteilungsleiter Tobias Kley. Neuzugang Torwart Dominik Djerfi (TSG Ehingen) ist noch gesperrt.

Mit einem neuen Gesicht auf der Trainerposition wartet derweil der FC Schelklingen/Alb (13., 18 Punkte) auf. Der Relegationsplatz wirkte als nötiges Ausrufezeichen: Martin Gaus gibt den Trainerposten an den 55-jährigen Norbert Gerlich ab. Gerlich war zuvor besonders im Bezirk Alb aktiv. Timo Rothenbacher stößt aller Voraussicht nach zum Kader. Dennoch verfolgt den FC bitteres Verletzungspech: Andreas Ströbele und Marcel Kley (beide Kreuzbandriss) fallen lange aus. "Minimalziel ist natürlich einen Rang nach oben, weg vom Relegationsplatz", sagt Abteilungsleiter Benjamin Lock nüchtern.

Eine klare Ansage macht auch Markus Schmid, Trainer des TSV Rißtissen (16., 9 Punkte): "Alle Kräfte mobilisieren, heißt unser Plan. Ich will nicht, dass jemand im Juli kommt und sagen kann, dass sich ein bisschen mehr Aufwand gelohnt hätte." Bis auf Thomas Peter sowie Daniel Völk, der nach erstem Test mit dem Ball wiederum verletzungsbedingt ausfällt, sind alle Mann an Bord.

"Riedlinger" Mannschaften

SV Betzenweiler (4., 28 Punkte) Trainer Stefan Kettnacker, Zugang: Dario Mijic (Munderkingen II).

TSV Riedlingen (6., 26 Punkte): Trainer Peter Störk, keine personelle Veränderungen.

SGM Ertingen/Binzwangen (7., 26 Punkte): Ziel ist die Relegation, frischer Wind nach Trainerwechsel mit Jasko Ramic.

SV Daugendorf (14., 14 Punkte) Trainer Günter Haag.

Dürmentingen (15., 12 Punkte) Ziel ist der Klassenerhalt, sechs Stammspieler kehren zurück.



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Aufrufe: 018.2.2016, 08:23 Uhr
Südwestpresse / SVEN KOUKALAutor