2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: volksfreund.de
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Die ersten Heimtore, der erste Sieg

Eintracht Trier feiert 3:1-Erfolg gegen Kassel – Alawie trifft doppelt – Dingels früh verletzt

Der Knoten ist geplatzt: Eintracht Trier gewann gestern Abend sein erstes Spiel in dieser Regionalliga-Saison verdient mit 3:1 gegen Hessen Kassel.

115 Kilometer lief die Mannschaft von Eintracht Trier im DFB-Pokal-Spiel gegen Borussia Dortmund (0:3). Ein starker Wert. Wer dachte, der SVE musste gestern Abend im Regionalliga-Heimspiel gegen Hessen Kassel bei Temperaturen um die 30 Grad dafür Tribut zollen müssen, sah sich getäuscht.

Trier rackerte und erarbeitete sich den ersten Sieg der Saison.

Muhamed Alawie brach den Bann mit dem ersten Heimtor in der 23. Minute. Nach toller Vorarbeit von Linksverteidiger Kevin Heinz, der sich beim Flanken nicht von Henrik Giese stören ließ, köpfte der Neuzugang des SV Meppen aus wenigen Metern zur Führung.

Neben Alawie und Heinz waren es Christoph Anton, Patrick Lienhard und der formverbesserte Alexander Dartsch, die Kassels Defensive beschäftigten.

Im Spiel nach vorne brachten die Nordhessen kaum etwas zustande – auch weil SVE-Verteidiger Adrian Schneider nahezu jedes Kopfballduell für sich entschied.

Trier steckte den frühen Ausfall von Kapitän Michael Dingels weg – der Eifeler musste schon in der elften Minute wegen schmerzhafter Beschwerden an der rechten Hüfte nach einem Zweikampf die Segel streichen.

Der SVE hätte kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhen müssen, doch Robin Garnier scheiterte bei einem Konter freistehend vor dem Tor an Kassels Schlussmann Niklas Hartmann.

Augenscheinlich wegen der Hitze hatte die elektronische Anzeigentafel im Moselstadion ihren Dienst verweigert. Anders der SVE, der auch nach dem Seitenwechsel die Drehzahl hochhielt und durch Anton und Dartsch weitere gute Torgelegenheiten ausließ. Trier steckte auch den Ausgleich weg, als Sebastian Schmeer mit seiner ersten Aktion nach seiner Einwechslung per Fallrückzieher von der Strafraumkante erfolgreich war (58.).

Nach einer Ecke von Christian Telch und einem Kopfball des für Dingels gekommenen Simon Maurer drückte Sergej Evljuskin den Ball unglücklich vor Alawie ins eigene Tor (66.). Alawie erhöhte schließlich per Kopf gegen den zu zögerlich raukommenden KSV-Torwart Hartmann zum 3:1 (80.).
Kuriosität am Rande: Wegen der verkauften Pokal-Kartenpakete wurde als Zuschauerzahl 4032 angegeben. Real waren gut 2000 Fans im Stadion.

Spiel-Statistik:

Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Dingels (11. Maurer), Schneider, Heinz - Dartsch (64. Szimayer), Garnier, Telch, Anton (68. Blum) – Lienhard, Alawie

Hessen Kassel: Hartmann – Schmik, Giese, Boukhoutta, Korb – Dawid, Bravo-Sanchez (62. Khadraoui), Damm, Najjer – Evljuskin (77. Rakk) – Albrecht (57. Schmeer)

Tore: 1:0 Alawie (23.), 1:1 Schmeer (58.), 2:1 Evljuskin (66., Eigentor), 3:1 Alawie (80.)

Schiedsrichter: Tobias Endriß

Zuschauer: 4032

Stimmen zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: Ich bin heute mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Kompliment, wie das Team für den Sieg gekämpft hat. Doch wir müssen mit unseren Torchancen besser umgehen. Ein Lob gibt’s für die Stürmer Muhamed Alawie und Sebastian Szimayer, die vorne gut zusammengearbeitet haben. Bei Michael Dingels müssen wir abwarten. Es besteht der Verdacht auf einen Faserriss.

Tobias Cramer, Trainer Hessen Kassel: In den ersten 15 Minuten haben wir mit einer engagierten Leistung Trier Paroli geboten. Im Laufe des Spiels hat sich dann aber gezeigt, dass wir heute auf vielen Positionen keine 100-prozentige Tagesform hatten. Nach ersten 15, 20 Minuten hat mir das Spiel meiner Mannschaft nicht mehr gefallen. Kein Biss, kein Wille, keine Leidenschaft. Trier hat sich ins Spiel hereingearbeitet. Auch nach unserem Traumtor zum 1:1 haben wir alles vermissen lassen. Wir waren technisch-taktisch nicht auf dem Level von Trier.

Aufrufe: 026.8.2016, 22:03 Uhr
Mirko BlahakAutor