Die elf besten Krieger für den Fußball im November

Beim TSV Waldkirchen wäre den ,,Osserbuam" ja fast eine Überraschung gelungen, aber am Ende hat der Gastgeber doch die Punkte behalten mit dem Siegtreffer in der Nachspielzeit. Gegen den ASV Cham darf dies nicht passieren, denn die Punkte müssen in Lam bleiben. Aber gegen die Kreisstädter hat die SpVgg eine miserable Bilanz, kein einziges der fünf Spiele haben die Osserbuam gewonnen.

Im Hinspiel gelang ihnen der erste Treffer überhaupt. Null Punkte und 12:1 Tore und nimmt man das Testspiel und den Totopokal dazu, dann sind es 20:1 Tore. Diese Bilanz wollen die Osserbuam dieses Mal aufbessern. In Cham wäre es ja beinahe schon gelungen, wenn nicht der Schiri in drei spielentscheidenden Szenen (vor allem bei den Elfern) falsch entschieden und die Osserbuam benachteiligt hätte. Trainer Roland Fuidl konnte diese Woche gut trainieren und man hat auch das Spiel in Waldkirchen angesprochen. Die Mannschaft war zwar niedergeschlagen, weil man in Waldkirchen gut gespielt hatte, jedoch das Ergebnis stimmte nicht. Jetzt hofft man, dass das Wetter mitspielt und man das Spiel gegen Cham noch durch bringt.

Der Trainer kann mit dem Kader aus Waldkirchen rechnen. Wenn die Leistung und der Einsatz wie in Waldkirchen stimmen, dann müssen die Chamer schon ein überragendes Spiel zeigen, wollen sie einmal mehr gewinnen. Trainer Roland Fuidl kennt die Mannschaft des ASV Cham gut, er wird seine Mannschaft gut auf den Gegner einstellen. Der ASV Cham stand am 16. Spieltag sogar auf dem zweiten Platz, hat aber inzwischen einige Spiele verloren und ist aktuell mit 32 Punkten Achter.

Dass die Rot-Weißen mit ihrer derzeitigen Situation nicht zufrieden sein können, zeigt die Tatsache, dass sie aus den letzten sieben Spielen nur einen Sieg eingefahren haben. Zwar wurde zum Rückrundenauftakt vor eigenem Anhang gegen Kellerkind TV Schierling mit 2:1 gewonnen, doch gegen den FC Tegernheim (1:4) und zuletzt im Heimspiel gegen Neuling Sturm Hauzenberg (0:1) gab es nichts mehr zu ernten. ASV-Trainer Uwe Mißlinger sieht den Knackpunkt in den Spielen wie gegen Ammerthal, Etzenricht und Ettmannsdorf: ,,In diesen Spitzenspielen haben wir gute Leistungen gebracht, waren sogar dem Sieg nahe. Da hat der eine oder andere Spieler dann wohl gemeint, gegen die hinteren Teams geht alles von alleine. Doch dass die alle ums Überleben kämpfen, war anscheinend keinem richtig bewusst", prangert Mißlinger an, dass die jüngsten ASV-Gegner einfach ein paar mehr Prozent mehr Siegermentalität hatten ,,als wir und das macht den Unterschied aus."

Auch im Derby an der Ginglmühle wartet mit der SpVgg Lam nun wieder so ein Gegner, der im Abstiegskampf steckt und alles in die Waagschale werfen wird, um vor dem Gang in die Winterpause noch Punkte zu sammeln. ,,Ich werde mit Sicherheit nicht die elf besten Fußballer aufs Feld schicken, sondern die elf besten Krieger, die ich im Kader habe, die bereit sind zu kämpfen. Jetzt im November ist eben ein anderer Fußball gefragt", kennt Mißlinger die Prioritäten vor dem Duell mit dem Ex-Chamer Jugendtrainer und Ex-ASV-Jugendspielern. Mit dem nach seinem Muskelfaserriss wieder genesenem Daniel Engl sowie Daniel Christoph und Josef Holler stehen wieder drei Alternativen mehr zur Verfügung.