2024-05-08T14:46:11.570Z

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Sichern das eigene Tor sehr gut ab: Auf die Sechser Dennis Erdmann (links) und Tommy Grupe kann sich Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen (Mitte) verlassen. Georg Scharnweber
Sichern das eigene Tor sehr gut ab: Auf die Sechser Dennis Erdmann (links) und Tommy Grupe kann sich Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen (Mitte) verlassen. Georg Scharnweber

Die Doppelsechs bei Hansa passt

Mit Tommy Grupe und Dennis Erdmann ist das Zentrum der Rostocker gut abgedeckt – Coach Brand lobt den Einsatz beider für das Team

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Zwei Spiele und 7:0 Tore – so hat der FC Hansa Rostock die vergangene Englische Woche in der 3. Fußball-Liga abgeschlossen. Nicht nur in der Offensive klappt es bei den Hanseaten, auch der Defensivverbund überzeugt und die Gegner beißen sich die Zähne an der Hansa-Hintermannschaft aus. Daran hat aber nicht nur die Abwehrreihe, sondern auch das defensive Mittelfeld mit Tommy Grupe und Dennis Erdmann seinen Anteil.

„Wir verstehen uns ganz gut. Die vergangenen beiden Spiele waren wir zusammen auf der Position und haben wenig zugelassen im Zentrum“, schätzt Tommy Grupe ein. Dies befand auch der Kölner Trainer Uwe Koschinat nach dem Spiel (2:0):„Ich hatte das Gefühl, die Achse Erdmann/Grupe hat alles weggefressen.“ Und auch Hansa-Coach Christian Brand gefällt der Auftritt seiner Doppelsechs. „Momentan funktioniert es ganz gut. Das liegt vor allem daran, dass beide unheimlich viel für die Mannschaft arbeiten – und deswegen auch gut zusammenpassen“, schätzt der Trainer ein.

Dem stimmt auch Dennis Erdmann zu: „Es ist einfach, Fußball ist Mannschaftssport – du musst halt demjenigen, der neben oder hinter dir steht, vertrauen. Tommy ist eine absolute Vertrauensperson, ich weiß immer, wo er ist.“ Für den Rostocker Jung‘ Grupe ist deswegen auch klar: „Wir sollten daran weiter anknüpfen.“ So konnte sogar Grupe mit einem Treffer am vergangenen Sonntag gegen Zwickau (5:0) seine Leistung krönen. Oft wechselten sich die beiden Sechser im Gang nach vorn ab. „Je nachdem, wer dichter zum Ball ist, schaltet sich derjenige vorn mit ein, während der andere vor der Abwehr bleibt und das eigene Tor mit absichert. So ist unser Plan – und das ist uns gut gelungen“, erklärt Grupe und ergänzt: „Der Trainer sagt, wir müssen alle mehr offensiv denken.

“Doch trotz der guten Leistungen zuletzt mahnt gerade Erdmann – „wir dürfen nicht abheben, wir haben noch viel vor. Deswegen müssen wir zusehen, dass wir in Paderborn etwas Vernünftiges auf die Kette bringen“. Denn der 25-Jährige hat einen genauen Plan. „Das primäre Ziel ist, bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich zu sammeln – und dann zu sehen, was geht. Ich habe keinen Bock mehr, mich in den Bus zu setzen, nach Großaspach zu fahren und mir zu sagen: Ich muss heute unbedingt gewinnen, weil es um den Abstieg geht. Darauf habe ich keine Lust mehr und die Mannschaft auch nicht…“, sagt Dennis Erdmann.

Aufrufe: 029.9.2016, 20:45 Uhr
Marie BoywittAutor