2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kaum zu stoppen: Marcel Walter (dunkles Trikot)  beim 3:1 im Testspiel gegen den FC Groningen. Piet Meyer
Kaum zu stoppen: Marcel Walter (dunkles Trikot) beim 3:1 im Testspiel gegen den FC Groningen. Piet Meyer

"Die Bundesliga ist mein Traum"

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Nach zahlreichen erfolgreich gestalteten Hallenturnieren und einigen Testspielen brennen die U-15-Fußballer des JFV Nordwest darauf, dass es ...
wieder losgeht. Aktuell belegt die Mannschaft von Trainer Lasse Otremba einen Abstiegsplatz in der Regionalliga Nord, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt vier Punkte. Der Coach bleibt für die Rückserie optimistisch. Die positive Entwicklung der vergangenen zwei Monate soll weitergeführt werden: "Wir haben in der Vorbereitung vor allem im technischen Bereich Fortschritte gemacht. Zudem haben wir einige taktische Variationen erarbeitet, so dass wir uns auf die Aufholjagd in der Regionalliga freuen." An diesem Sonnabend trifft das Team auf Hannover 96, das bereits vergangene Woche mit einem 3:0 gegen den Hamburger SV in die zweite Saisonhälfte gestartet war.

Während die U15 gegen den Abstieg kämpft, befindet sich die U17 des JFV Nordwest vermeintlich im Niemandsland der Regionalliga Nord, der zweithöchsten Liga in dieser Altersklasse. Neun Punkte trennen die Mannschaft von Trainer Wolfgang Horn von den Abstiegsrängen. Auf Tabellenplatz zwei ist der Abstand noch größer. Was ist noch drin? "Wir wollen auf jeden Fall mehr Punkte holen, als in der Vorrunde", sagt Marcel Walter. Der 17-jährige Stürmer spielt eine herausragende Saison. Stolze 16 der insgesamt 29 Saisontore erzielte er bislang und führt die Torjägerliste deutlich an. "Er ist bei uns nicht zu ersetzen. Er zeigt immer die richtige Einstellung", sagt Horn über seinen Schützling. Walter meint: "Wolfgang hat immer ein offenes Ohr und motiviert sehr gut. Unter ihm habe ich mich sehr gesteigert." Im Vorjahr hat Walter bereits ein Angebot des klassenhöheren 1. FC Magdeburg ausgeschlagen. Einmal in der Woche trainiert er bereits bei Bundesligist Werder Bremen mit.

Ob Bremen auch in der kommenden Spielzeit die neue fußballerische Heimat von Walter ist, bleibt offen. Auch zu Hannover 96 hat der begehrte Torjäger Kontakt. Noch sei aber keine Entscheidung gefallen. "Erstmal will ich mich auf die Rückrunde konzentrieren. Das andere lasse ich auf mich zukommen, noch steht nichts fest", sagt der 17-Jährige. Beide Teams der U19, in die Walter in der kommenden Saison rückt, spielen in der Bundesliga, seinem persönlichen Traum.

In diesen Angelegenheiten wird er von Stefan Brasas, dem ehemaligen Torwart vom SV Meppen und Werder Bremen, beraten. Zunächst will Walter in der Rückrunde möglichst genauso viele Treffer erzielen wie bisher. Dass das alleine nicht klappt, weiß er auch: "Die ganze Mannschaft hat Anteil daran, dass es vorne bei mir so gut läuft." An diesem Sonntag gegen den Niendorfer TSV kann sie das gemeinsam wieder beweisen.

In der Bundesliga könnte Walter auch bei seinem derzeitigen Verein spielen, zumindest, wenn man die Saison bei der U19 bereits jetzt beenden würde. Am 7. März startet der derzeitige Tabellenführer der Regionalliga Nord in die Rückserie. Dabei kommt es gleich zu Beginn zum Duell mit dem Blumenthaler SV, der auf Platz drei mit fünf Zählern Rückstand rangiert. Auch der TSV Havelse auf Platz zwei lauert auf einen Ausrutscher der Oldenburger. Nicht nur in der Liga, sondern auch im niedersächsischen Pokalwettbewerb ist die U19 noch vertreten. Im Halbfinale empfängt der JFV Ende März den Tabellenzweiten der Bundesliga Hannover 96.

Im Falle eines Pokal-Triumphes würde der JFV in der nächsten Spielzeit im DFB-Pokal der U-19-Mannschaften teilnehmen. Ob das Team dabei auf die Tore von Marcel Walter zählen darf, weiß vermutlich nur er selbst.

Aufrufe: 026.2.2015, 08:30 Uhr
Magnus HornAutor