Der Abteilungsleiter des TSV Rain, Anton Fuchs sprach von einer „extrem schwierigen Lage“ beim Schlusslicht der Regionalliga Bayern. Selbstkritisch berichtete Fuchs von drei Ursachen für die Misere, davon seien zwei hausgemacht. Zum einen sei die Truppe vor Saisonbeginn zerstritten von einer Teambuildingmaßnahme zurückgekehrt, zudem wurde zu sehr auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs gesetzt. Hinzu kam das dramatische Verletzungspech. „Wir sind ständig in Gesprächen mit möglichen Trainern“, so Fuchs. Auch ein derzeit vertragsloser Mittelfeldspieler könnte noch kommen. Der Spartenleiter gab als Ziel aus, zumindest noch in die Relegation zu kommen. Interimscoach Jens Meckert und Robert Leinfelder sprach er ein Kompliment aus.
Meckert berichtete, dass er nach der Ablösung von Tobias Luderschmid zwar sofort bereit stand, aber ihm habe sich angesichts der Aufgabe „der Magen umgedreht“. Man unterschätze, welch „wahnsinniger Zeitaufwand“ die Arbeit als Regionalliga-Trainer mit sich bringe. Die erste Baustelle („Fünf Gruppen im Team, die sich nicht in die Augen schauen“) habe man inzwischen in Ordnung gebracht. Neuzugang Ugur Yilmaz ist für Meckert „eine Granate“. Geschäftsstellenleiter Sepp Meier schilderte anschaulich, wie kompliziert dessen Wechsel aus der Türkei über die FIFA-Liste verlief. Rains Co-Trainer Robert Leinfelder meinte in seiner Funktion als DZ-Experte, dass „der Wille bei jedem Spieler da sei“. Es fehlten schlicht die Erfolgserlebnisse. Die zweite Mannschaft in der Bezirksliga mache derzeit viel Spaß.