Die Ansbacher kommen an den Roten Steg

Der Verlierer dieser zwei Partien ist raus, der Gewinner spielt gegen den Sieger aus den Partien Ammerthal gegen Burglengenfeld. ,,Jetzt erst recht" heißt die Devise bei den Rotblauen, die nach der Enttäuschung vom Samstag schnell zur Tagesordnung übergehen müssen. Ein paar Minuten durften sich die Badstädter nach Schlusspfiff über den Klassenerhalt freuen, ehe der Last-Minute-Treffer in Schwabmünchen für eine gewisse Schockstarre sorgte. ,,Natürlich war die Mannschaft sehr enttäuscht. Der späte Siegtreffer für Schwabmünchen fünf Minuten nach Abpfiff am Roten Steg hat einen faden Beigeschmack. Aber die Jungs müssen nach vorne schauen, sie haben eine sehr gute Partie gespielt", ist Trainer Peter Gallmaier vor dieser Relegation optimistisch.

Die Badstädter haben auch allen Grund dazu. Sie zeigten zuletzt klar aufsteigende Tendenz mit vier Siegen am Stück. ,,Wir können also mit einem guten Gefühl in die Spiele gehen. Unsere Formkurve scheint zu stimmen", so der Bad Kötztinger Coach.

Über den Gegner wissen die Badstädter nicht viel, zu beobachten war dieser auf Grund der unbekannten Auslosung ohnehin nicht. Fakt ist, dass der Aufsteiger in der Bayernliga-Nord einen schweren Stand hatte. Am Ende sprang Platz 15 heraus mit 31 Zählern.

Was für die Badstädter spricht, ist die Tatsache, dass die Franken aktuell keinen guten Lauf haben. Von den letzten sechs Spielen hat die Elf von Andreas Heid fünf Partie verloren. Dennoch, aus den gemeinsamen Landesliga-Jahren wissen die Rotblauen, dass die SpVgg Ansbach immer ein unangenehmer Gegner war -spielerisch stets stark mit jungen und gut ausgebildeten Kickern aus ihrer hervorragenden Nachwuchsabteilung.

,,Es wird sicher nicht einfach. Aber insgesamt sprechen schon ein paar Dinge für uns", so Gallmaier. Der hat nichts dagegen, dass die erste Partie zunächst am Roten Steg stattfindet. ,,Ansbach muss unter der Woche zu uns reisen, wir können dagegen am Samstag doch etwas ausgeruhter zu den Franken fahren", sagt er.

Was die Aufstellung angeht muss abwartet werden. Patrick Lex und Florian Noe hat es am Samstag erwischt, bei beiden hofft der Coach, dass sie irgendwie dabei sein können. Erfreulich war das Debüt des lange verletzten Jakub Süsser, der zwar einen Foulelfmeter vergab, aber wieder voll belastbar ist. Auch bei Filip Trantina schaut es wieder besser aus, zumindest ein Kurzeinsatz ist bei ihm möglich.

,,Wir gehen jedenfalls genau so in dieses Spiel wie zuletzt in die anderen Partien. Sehr lauf- und kampfstark. Ich habe das Gefühl, die Mannschaft ist voll motiviert. Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Relegation", ist sagt Gallmaier.