Die Ausgangslage ist dabei für die Luckenwalder Gastgeber zurzeit wesentlich besser: Der FSV hat nach dem Trainerwechsel und der Rückkehr von Ingo Nachtigall nicht nur spielerisch, sondern auch punktemäßig wieder richtig Fahrt aufgenommen. In den letzten vier Partien blieb Luckenwalde ungeschlagen und holte zehn Punkte. Damit sammelten der FSV genau so viele Zähler innerhalb von 360 Minuten wie zuvor in den ersten 22 Saisonspielen insgesamt.
Durch die Aufholjagd ist jetzt auch der Klassenerhalt durchaus wieder in realistischer Reichweite. Luckenwalde ist punktgleich mit dem Drittletzten Germania Halberstadt, könnte also bei einem Erfolg gegen Optik sogar auf einen Nicht-Abstiegsplatz klettern. Auch wenn Trainer Nachtigall zuletzt das Thema Klassenerhalt aus dem Fokus nahm: "Auf die Tabelle schaue ich nicht, denn für uns zählt erstmal nur das Landespokal-Finale am 28. Mai. Die Liga-Spiele nutzen wir dafür als Vorbereitung. Im Moment sind wir gut dabei und haben Selbstvertrauen gesammelt."
Davon können sie in Rathenow kein Lied singen: Sieben Punkte trennen die Optiker und Luckenwalde bereits. Trotz des ersten Heimsieges nach elendlangen 317 Tagen Wartezeit in der Vorwoche gab es am Wochenende erneut eine Niederlage inklusive Platzverweis. Die Partie am Freitagabend im Werner-Seelenbinder-Stadion dürfte also die allerletzte Cance der Elf von Trainer Ingo Kahlisch sein im Kampf um den Klassenerhalt.
Tabelle der Regionalliga Nordost