DFB-Vizepräsident bringt Trikots hinter Gitter

zweiten Male innerhalb seiner noch kurzen Amtszeit diesmal in Begleitung des Bundestagsabgeordneten Stephan Albani in der JVA und wieder kam er nicht mit leeren Händen. Waren es bei seinem ersten Besuch Fußbälle, die er als Vorsitzender der Sepp-Herberger-Stiftung des DFB für den Sport den Gefangenen überreichte, brachte er diesmal Trainingsanzüge und Trikots mit.

"Die Sepp-Herberger-Stiftung schreibt die Resozialisierung von Strafgefangenen ganz groß. So ist die heutige Aktion unter dem Motto von Fußballern für den Fußball in Justizvollzugsanstalten zu sehen", sagte Eugen Gehlenborg anlässlich der Übergabe. Gleichzeitig kündigte er für Herbst dieses Jahres die Übergabe von Trikot-Sätzen an. "Diese Aktionen laufen insgesamt unter dem Slogan: Anstoß für ein neues Leben. Das gilt nicht nur für junge Gefangene, sondern ebenso für ältere Gefangene. Über die sportliche Betätigung sollen die Gefangenen einen Anstoß für ein neues Leben erhalten", führte Eugen Gehlenborg weiter aus.

Nach den Ausführungen des DFB Vizepräsidenten ist neben der Trikotübergabe als nächstes noch ein Besuch der Justizvollzugsanstalt Oldenburg gemeinsam mit einem Repräsentanten der Sepp- Herberger-Stiftung geplant: "Das könnten Uwe Seeler, Otto Rehhagel oder Oliver Kahn sein. Das muss aber ein wenig länger vorbereitet werden. Dann werden wir uns auch noch einmal inhaltlich austauschen, was genau speziell in Oldenburg in Zusammenarbeit mit der Justizvollzugsanstalt in der Resozialisierungsarbeit über den Fußball machbar ist".

Gerd Koop, Leiter der JVA, zeigte sich hocherfreut über den Besuch des DFB-Vizepräsidenten: " Unsere Fußballer können sich jetzt in Anführungszeichen weltmeisterlich beim Fußball bewegen. Bei uns ist der größte Teil der Gefangenen aus der Altersgruppe 21 bis 30 Jahre, und das ist genau die Zielgruppe, die wir durch den Sport erreichen können."

Dank der guten Kontakte des verantwortlichen Sportlehrers Wilfried Dannebaum komme es bis zu achtmal im Jahr zu Fußballspielen in der Justizvollzugsanstalt gegen Mannschaften aus Oldenburg und Umgebung. Gerade beim Fußball spüre man die Leidenschaft der Gefangenen und das sei für die Resozialisierung von großer Bedeutung, so Koop.