2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der FC Ebenau hatte wie in dieser Aktion meistens das Nachsehen. Am Ende hieß es 3:0 für Schameder.    Foto: lisa
Der FC Ebenau hatte wie in dieser Aktion meistens das Nachsehen. Am Ende hieß es 3:0 für Schameder. Foto: lisa

Deutlicher Derbysieg für Schameder

Schameder gewinnt Wittgensteiner-Duell - Sportfreundinnen siegen in Bürbach

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Im Wittgensteiner-Derby ließ der SV Schameder dem FC Ebenau keine Chance. Auch die "Zweite" der Sportfreunde Siegen gewannen ihr Derby.

SpVg. Bürbach - Sportfreunde Siegen II 2:3
Im Derby der Frauen-Bezirksliga setzten sich am frühen Vormittag die Zweitvertrung der Sportfreundinnen durch. Die Bürbacherinnen hatte am Ende das Nachsehen, dabei waren sie in der 28.Minute durch Jana Albracht in Führung gegangen. Doch es war wohl die Mischung aus schnellem Ausgleich und Doppelschlag kurz vor der Pause, die das Blatt zugunsten der Gäste wendete. Denn Sinah Hoffmann hatte nicht mal eine Zeigerumdrehung nach dem Rückstand zum 1:1 eingeschoben (29.) und kurz nach Jana Schneiders Führungstor (42.) sogar noch zum 1:3 eingeköpft (45). Doch Bürbach gab nicht auf und kam schon in der 57. Minute zum wichtigen Anschlusstreffer. Aber zu mehr reichte es letztendlich nicht, da die Sportfreundinnen hinten sicher standen. Durch den Auswärtssieg klettern die Siegener Frauen auf den 8. Platz, während Bürbach durch die Derbyniederlage auf Platz fünf zurückfällt.



SuS Reiste - SV Fortuna Freudenberg II 0:3
Deutlich und verdient gewinnt die Reserve der Fortuna-Frauen – vor allem wegen einer bärenstarken Christin Bär. Denn ebendiese hatte nicht nur nach starker Einzelaktion die 1:0-Führung erzielt (25.), sondern auch mit einem satten Schuss in den Winkel den 3:0-Auswärtssieg besiegelt (70.). Der Gegner aus Reiste blieb über weite Strecken ungefährlich, auch weil Sabrina El-Aissati Reiste mit dem 2:0 direkt nach der Halbzeitpause einen Nackenschlag versetzte (46.). Freudenberg hingegen verwaltete gekonnt den Drei-Tore-Vorsprung. Durch den Sieg zieht Fortuna am heutigen Gegner aus Reiste vorbei und klettert auf den sieben Tabellenplatz.




FC Ebenau - SV Schameder 0:3

Andreas Edelmann wusste den Wert dieser Partie sehr genau einzuschätzen. „Ein Derby-Sieg beflügelt, den nimmt man gerne mit“, konstatierte der Coach des SV Schameder. Der Frauenfußball-Bezirksligist feierte gestern auf dem Sportplatz in Beddelhausen einen 3:0 (1:0)-Erfolg beim FC Ebenau – und festigte damit weiterhin den Platz an der Sonne. „Spielerisch gesehen gab es bei uns zwar schon bessere Spiele, aber die Leistung war trotzdem sehr zufriedenstellend“, konstatierte Edelmann letztlich glücklich.
Es war ein besonderes Duell, eines, das in beiden Lagern im Vorfeld deutliche Nervosität verursachte. Und die entlud sich von Beginn an in diversene Zweikämpfen und viel Tempo. Allein, bereits früh gingen die Gäste durch Daniela Feldmann (7.) in Führung. „Das Gegentor hat uns zurückgeworfen“, wusste Ebenaus „Co“ Udo Weber. Die Gastgeberinnen gaben die Partie allerdings keinesfalls aus der Hand, sondern spielten weiter munter mit. Große Chancen allerdings verbuchten sie nicht mehr – das größte Manko im Spiel des Teams aus dem unteren Edertal. Dies nutzte der SV Schameder letztlich aus, Joana Kämpf (51.) markierte den Anfang vom Ende und sorgte für den zweiten Treffer des Tages. „Nach dem 2:0 war das Spiel so gut wie entschieden“, analysierte Coach Edelmann am Ende zufrieden.
Endgültig machte allerdings erst Pia Hofius (75.) den Deckel auf die Partie – und ihrem Ruf als Torjägerin alle Ehre. „Pia ist eine der besten Mittelstürmerinnen in dieser Liga, da war es fast sicher, dass sie so ein Ding macht“, freute sich Edelmann. Der FC Ebenau hatte zu diesem Zeitpunkt mit Verletzungssorgen zu kämpfen, Franziska Dienst musste das Feld mit einer Zerrung zur Pause verlassen, Karla Mengel zog sich nach dem Seitenwechsel im Zweikampf eine Fußverletzung zu – ebenso verletzte sich FCE-Kickerin Sophie Hesselbach. Es kam knüppeldick für die Gastgeberinnen in dieser Phase der Partie.
„Die Verletzungen waren für uns war es ziemlich bitter. Wir konnten nur noch reagieren und nicht mehr agieren. Wir haben einfach keinen Zugriff mehr bekommen“, erklärte der FCE-Trainer Dirk Hüster. Dennoch, der Übungsleiter vermochte durchaus positive Erkenntnisse aus der Niederlage zu ziehen – und eine Entwicklung zum vergangenen Derby zu erkennen, als die spielerischen Unterschiede noch weitaus deutlicher waren. „Wir sind super stolz auf die Truppe. Die Mannschaft hat wirklich stark gekämpft. Wir können mit erhobenem Haupt vom Platz gehen“, konstatierte Hüster. Am Ende war es die Kaltschnäuzigkeit, die dieses Duell entschied – und das Selbstvertrauen, das ein Tabellenführer naturgemäß mitbringt. Vor allem aber war es ein Derby, dass diesen Namen durchaus verdient hatte.

Aufrufe: 016.10.2016, 20:35 Uhr
lisa/klugAutor