Derbysieg zum Jahresausklang

In Pettstadt rannte der haushohe Favorit aus Bamberg 89 Minuten immer wieder nur auf das Tor der Pettstädter. Es schien jedoch fast so, als wäre das Tor der Hausherren vernagelt. Entweder man scheiterte am bravorös haltenden Schlussmann der Einheimischen oder am eigenen schlechten Abschluss. Als sich dann die meisten der gut 200 Zuschauer bereits auf ein torloses Unentschieden eingestellt hatten, erlöste Markus Fischer die Gäste mit seinem Treffer zum 1:0 und schoss sie damit auch zum insgesamt rekordverdächtigen 20. Sieg im 22 Spiel der laufenden Saison. Don Bosco-Trainer Gerd Schimmer sagte nach dem Spiel: "Alleine das Chancenverhältnis zeigt wohl, wie verdient dieser Sieg war. Wir sind immer wieder am starken Pettstädter Torwart gescheitert, aber es ist eben auch eine Qualität, dann doch noch das Tor zu schießen. Dass es mit Markus Fischer der wohl herausragendste Spieler der Partie erzielt, freut mich umso mehr."

Auch wenn es in diesem Fall recht zäh erkämpfte drei Zähler für die DJK waren, so ist das Zwischenergebnis zur Winterpause schon mehr als beeindruckend. 22 Spiele, 20 Siege, nur 2 Remis und ein Torverhältnis von 63:10 Toren. Damit hat der Don nicht nur die mit Abstand beste Abwehr, sondern eben auch den effektivsten Angriff der gesamten Landsliga Nordwest. Auch Don Bosco-Trainer Gerd Schimmer kommt ins Schwärmen, als er den bisherigen Saisonverlauf Revue passieren lässt: "Das war so natürlich nie im Leben zu erwarten. Diesen ganzen Rekorde, die wir in dieser Saison vermutlich schon aufgestellt haben, sind auch der Verdienst für unsere großartige Vereinsarbeit und spornen für die Zukunft nur noch mehr an. Man muss ja nur einaml überlegen, dass in der letzten Saison 69 Punkte bereits zur Meisterschaft gereicht haben. Wir haben jetzt schon 62 nach 22 Spielen."

Zurücklehnen ist nach der Winterpause dennoch nicht angesagt. Denn mit dem 1.FC Sand (56 Punkte) und dem TSV Abtswind (54) sind die direkten Verfolger noch lange nicht abgehängt und somit noch absolut in Schlagdistanz. Dabei könnten vor allem die ersten drei Spiele nach der Pause bereits leicht vorentscheidenden Charakter besitzen. Denn im März trifft man erst auf den TSV Abtswind (3.) und die FVgg Bayern Kitzingen (13.), ehe man zum Gipfeltreffen ins unterfränkische Sand (2.) reist. Erhalten die Bamberger hierbei ihre tolle Serie, ist ihnen die Meisterschaft wohl kaum mehr zu nehmen. Gerd Schimmer sieht das ähnlich und sagt: "Dazwischen spielt auch noch Sand gegen Abtswind. Es könnten also tatsächlich bereits vorentscheidende Wochen sein, aber nur wenn wir die drei Spiele auch wirklich gewinnen. Wir wollen auf jeden Fall gleich nach der Winterpause ein Zeichen setzen."