In einem fairen Derby mit nur drei Gelben Karten gingen die Gastgeber nach 19 Minuten in Führung: Daniel Ingelaat spielte einen Ball in die Tiefe, den Bastian Röös zu Marko Cvetkovikj durchließ, der sich nicht zweimal bitten ließ. Ansonsten gab es in der ersten Halbzeit wenig zu sehen. "Es war ein dreckiges Spiel für uns. Wir haben uns lange schwer getan und bekamen wenige Chancen. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Druck gemacht", meinte RSV-Mittelfeldakteur Meriton Arifi nach der Partie, der ein Millinger Team sah, das größtenteils "mit langen Bällen gespielt" hat.
Arifi war es, der mit einem direkten Freistoß eine Viertelstunde vor Spielende für das 2:0 sorgte. Danach drückten jedoch die Gäste: Jan-Peter Eyting und Tom Gerstenberg vergaben beste Chancen, die Fortuna zurück ins Spiel zu bringen. "Wenn der Gegner die Chancen besser nutzt, sieht es für uns nicht gut aus", sagte RSV-Vorstandsmitglied Dirk Siebers.
Auch Fortuna-Coach Michael Tenhagen ist mit der Ausbeute seiner Mannschaft nicht zufrieden: "Wir hatten in der zweiten Halbzeit die Möglichkeit zum Ausgleich, haben aber versäumt eine unserer Möglichkeiten zu nutzen. So haben wir uns letztendlich selber geschlagen."
Mit einem Abstauber kurz vor Spielende erlöste Marko Cvetkovikj seine Mannschaft (88.), die am kommenden Wochenende nach Stenern zum ersten Auswärtsspiel reist. Schlusslicht Millingen freut sich auf den Heimauftakt gegen Westfalia Anholt - der Gegner ist nach zwei Siegen zum Saisonstart jedoch in guter Verfassung.