2024-05-10T08:19:16.237Z

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Mit dem souveränen Pokalerfolg gegen Würzburg kann der SC Sand (weiß) in die Debywoche gehen. | Foto Udo Künster
Mit dem souveränen Pokalerfolg gegen Würzburg kann der SC Sand (weiß) in die Debywoche gehen. | Foto Udo Künster

Derbyfieber beim Aufsteiger SC Sand

Bundesliga-Neuling fordert den SC Freiburg heraus +++ Gastspiel am Sonntag in Hoffenheim

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Mit zwei Derbys endet die zweite englische Woche in Folge für den Ortenauer Erstligaaufsteiger SC Sand. Bevor es am Sonntag nach Nordbaden zu 1899 Hoffenheim geht, kommt am Mittwoch um 16.30 Uhr der südbadische Rivale SC Freiburg ins Sander Kühnmattstadion.
Nach dem souveränen Pokalsieg gegen den Zweitligisten ETSV Würzburg steht dem SC Sand schon am Mittwoch das fünfte Spiel in der Allianz Frauen-Bundesliga bevor. Rund um das Sander Kühnmattstadion wird beim südbadischen Derby gegen den SC Freiburg Ausnahmezustand herrschen. Nicht nur die Bauarbeiten auf der B28 und die ausgeschilderten Umleitungen belasten den Verkehr. Die Parkplätze rund um das Stadion und im anliegenden Wohngebiet werden auf ihre Belastbarkeit geprüft. Die Bachstraße Richtung Stadion wird, wie schon bei den Heimspielen zuvor, als Einbahnstraße eingerichtet und als Rettungsweg mit einem Haltverbot ausgezeichnet. Daher ist anzuraten, frühzeitig anzureisen und Einheimische sollten wenn möglich das Fahrrad benutzen. Sowohl regionale Fernsehsender als auch Hitradio Ohr haben ihr Kommen angekündigt.

Erst zweimal standen sich beide Vereine in einem Pflichtspiel gegenüber. In der Saison 2010/2011 gewann der SC Freiburg beide Spiele mit 3:0. Die Gäste aus dem Breisgau kehrten wieder in die erste Liga zurück und Sand stieg in die Regionalliga ab. „Ich werde von den Menschen auf der Straße angesprochen und alle warten sehnsüchtig auf dieses Spiel“, schildert Sands Trainer Niko Koutroubis als Ortenauer Neubürger die Empfindungen im Umfeld. Er kennt die Rivalität beider Vereine und weiß natürlich von der Freiburger Vergangenheit von vielen Sander Spielerinnen. Eine Favoritenrolle sieht Koutroubis bei keiner Mannschaft: „Wir müssen uns vor niemandem verstecken. In einem Derby ist alles möglich und es wird ein Spiel auf Augenhöhe mit einem hoffentlich glücklichen Ende für uns“.

Sands Trainer hofft, dass bis Mittwoch die angeschlagenen Ilaria Mauro sowie die Ex-Freiburgerin Isabelle Meyer wieder im Kader stehen und auch die Fußverletzung von Rebekah Stott aus dem Pokalspiel wieder ausgeheilt ist. Nicht dabei sind weiterhin Tatiana Pinto und Vivien Wagner, die nach dem Einsatz gegen Würzburg zur U18-Sichtung des DFB nach Duisburg abgereist ist. Sand steht in der Tabelle mit einem Punkt mehr auf dem Konto zwei Plätze vor Freiburg. Im dritten Heimspiel soll der erste Sieg vor eigenem Publikum gelingen. Niko Koutroubis ist gespannt, mit welcher Ausrichtung sein Freiburger Kollege Dietmar Sehrig ins Spiel geht. Die Gäste sammelten im Pokal beim hochverdienten 2:0-Erfolg gegen den Ligarivalen 1899 Hoffenheim, nächster Gegner der Sander Frauen, genug Selbstvertrauen.

Koutroubis kennt die Stärken der Elf aus dem Breisgau, möchte aber bei der Aufstellung die eigenen Vorteile in die Waagschale werfen: „Wir stehen gut in der Abwehr, können schnell von der Defensive in den Angriff umschalten und unser gefährliches Offensivspiel zeigen.“ Als Schlüsselspielerin im eigenen Mittelfeld erwähnt Koutroubis Spielmacherin Patricia Hanebeck und rechnet damit, dass Freiburg sich für sie eine besondere taktische Maßnahme einfallen lassen wird. Mit einem Sieg will sich Sand weiter ins Mittelfeld absetzen und den Schwung ins badische Derby nach Hoffenheim mitnehmen.
Aufrufe: 01.10.2014, 12:24 Uhr
Udo Künster (BZ)Autor