2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
Tegernheims Urban Wazlawik bleibt Duell gegen seinen alten Klub Kareth-Lappersdorf verletzungsbedingt leider nur die Zuschauerrolle.  Foto: Brüssel
Tegernheims Urban Wazlawik bleibt Duell gegen seinen alten Klub Kareth-Lappersdorf verletzungsbedingt leider nur die Zuschauerrolle. Foto: Brüssel

Derby-Wochenende in der Landesliga

Während der FC Tegernheim Aufsteiger Kareth-Lappersdorf empfängt, bekommt es der TV Schierling mit dem TSV Bad Abbach zu tun

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Sechs Spiele, fünf Niederlagen, ein plötzlicher Trainerwechsel und Tabellenplatz 17 ? so hat man sich den Start in die neue Saison der Fußball-Landesliga Mitte beim FC Tegernheim sicherlich nicht vorgestellt. Nachdem der Elf von Trainer Jürgen Press am vergangenen Wochenende in Kelheim (3:1) endlich der erste Sieg gelang, soll die Mannschaft am Samstag (15 Uhr) im Derby gegen den TSV Kareth-Lappersdorf zurück in die Erfolgsspur finden. "Wir wollen jetzt eine Serie starten", erklärt Press. Für einen Tegernheimer Akteur hat die Partie aber eine ganz besondere Bedeutung.

Pünktlich zum Derby werden die zahlreichen Ausfälle der Tegernheimer allmählich geringer. Gegen Kareth wird somit Andreas Mahr in den Kader zurückkehren. Auch Thomas Schweiger steht Press gegen den Tabellenelften wieder zur Verfügung. Dass gegen die Youngster des TSV alles andere als eine leichte Aufgabe auf seine Mannschaft wartet, ist sich der FC-Coach durchaus bewusst. Der in Lappersdorf wohnende Press schreibt den Karethern hohe Qualitäten zu: ,,Der Trainer musste in letzter Zeit auch einige Ausfälle verkraften. Trotzdem zeigt seine Mannschaft tolle Leistungen und bezwang vergangene Woche sogar den TV Schierling. Das ist keine Glückssache und spricht für die Qualität der Karether." Aufgrund der bisherigen Karether Ergebnisse sehen sich Press und seine Tegernheimer gewarnt. Nichtsdestotrotz will er mit seiner Mannschaft an die Leistung gegen Kelheim anknüpfen und den nächsten Sieg einfahren. ,,Für uns zählt auch gegen Kareth nur ein positives Ergebnis", stellt Press klar.

Wazlawik nur in der Zuschauerrolle

Doch auch sein Gegenüber ist einer, für den Verlieren normalerweise nicht in Frage kommt. ,,Wir werden auch in Tegernheim alles geben", stellt Kareths Coach Franz Koller klar. Nach sechs gespielten Partien wird auch er von akuten Personalsorgen geplagt. Doch ein Grund zum Jammern war das für Koller nie. Nach den bitteren Niederlagen gegen Etzenricht und Ammertahl fand seine Mannschaft am vergangenen Samstag gegen Schierling wieder in die Erfolgsspur zurück. Er warnt seine Truppe aber davor, Tegernheim an der momentanen Tabellensituation zu messen: "Sie haben eine sehr gute Qualität und uns erwartet ein schweres Spiel. Natürlich wollen wir unsere Partien so erfolgreich wie möglich gestalten, aber in Tegernheim könnten wir auch mit einem Punkt gut leben."

Für einen spielt die Partie aber eine ganz besondere Rolle. Tegernheims Stürmer Urban Wazlawik spielte über drei Saisons beim TSV Kareth-Lappersdorf, ehe er an den hohen Sand wechselte. Seine Verbundenheit zu Kareth hat der 28-Jährige aber nicht verloren: ,,Ich freue mich, dass die Mannschaft endlich wieder in der Landesliga spielt. Die Begegnungen mit Kareth sind für mich natürlich emotional etwas Besonderes." Tegernheims Nummer Zehn wird die Partie aufgrund seiner anhaltenden Verletzung aber nur als Zuschauer verfolgen können. ,,Das ist natürlich schade, aber es gibt ja noch ein Rückspiel", erklärt Wazlawik schmunzelnd.

Gute personelle Situation

Im zweiten Landesliga-Derby im Regensburger Raum zwischen Schierling und Bad Abbach haben es die Rivalen am Sonntag (16 Uhr) jeweils auf die volle Punktausbeute abgesehen. ,,Wir sind gut drauf und wollen uns für unsere guten Leistungen belohnen",sagt Abbachs Trainer Helmut Wirth. Außerdem wolle man das 0:3 beim letzten Auftritt in Schierling tilgen.

TV-Spielertrainer Christian Brandl sieht das nicht anders: ,,Wir wollen gewinnen." Der Torjäger erwartet einen Vergleich zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Am Kader wird sich im Vergleich zur Vorwoche kaum etwas ändern. Brandl kann bis auf die Langzeitverletzten Raphael Bauer und Jakob Grauschopf personell aus dem Vollen schöpfen. Die Gäste aus Abbach werden ebenfalls auf das zuletzt bewährte Personal zurückgreifen. Rudi Bartlick könnte in den Kader zurückkehren. Sebastian Gerl, Andreas Schröppel, Christopher Wittmann und Daniel Zollner stehen noch nicht zur Verfügung.

Aufrufe: 014.8.2015, 15:10 Uhr
Alexander HuberAutor