Derby-Spieltag in der Bezirksliga Ost

FC Tittling - TSV Grafenau (Sa 15:00)
Totgesagte leben länger - trotz schwerwiegender Ausfälle hat sich der FC Tittling in den letzten Wochen auf die Hinterbeine gestellt und den Anschluss zum rettenden Ufer wiederhergestellt. Gegen den TSV Grafenau möchten die Dreiburgenländer in die Erfolgsspur bleiben und spekulieren auf einen Heimdreier. "Es ist ein extrem wichtiges Spiel für beide Mannschaften, deswegen rechnen wir mit einer top motivierten Grafenauer Mannschaft. Wir müssen die Leistung aus den letzten Spielen wieder abrufen, dann ist daheim wieder alles drin. Wir wollen mit einem Dreier den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt machen", lässt FCT-Spielertrainer Josef Sigl, der wieder im Kader stehen wird, verlauten. Manfred Tischler, Daniel Stadler und Sebastian Eder sind bei den Hausherren nicht dabei. Die "Stodbärn", die ohne Marco de Lima, Johannes Weiß, Alexander Lentner, Manuel Hufsky und Michael Friedl auskommen müssen, enttäuschten gegen Deggendorf auf ganzer Linie und müssen sich nun zumindest wieder leichte Sorgen um den Ligaverbleib machen. "Wir haben einiges wieder gutzumachen und wollen in Tittling nicht leer ausgehen", sagt Grafenaus Spielercoach Alexander Adam kurz und bündig.

SpVgg GW Deggendorf - FC Fürstenzell (Sa 15:00)
Nach vielen Negativschlagzeilen gelang der SpVgg GW Deggendorf mit dem Auswärtserfolg in Grafenau ein Befreiungsschlag. Gegen den FC Fürstenzell will das Dellnitz-Gefolge nachlegen. "Das letzte Spiel in Grafenau war gut, wir haben auch verdient gewonnen. Gegen Fürstenzell müssen wir wieder konzentriert und geduldig spielen, da sie sehr tief stehen und auf Konter lauern werden. Brauchen zuhause weitere drei Punkte, damit wir uns ein wenig befreien können", gibt Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer vor. Bei diesem Vorhaben können Simon Friedrich, Erwin Dellnitz, Pascal Keller, Tobias Eiter und Miroslav Bocek nicht mithelfen. Die Gäste kassierten gegen Tiefenbach eine herbe 2:5-Heimpleite und sind an der Trat auf Wiedergutmachung aus. "Es liegt an uns, eine adäquate Reaktion zu zeigen. Bei uns liegen zwischen einer deutlichen Niederlage und einem knappen Sieg nur wenige Prozent an Wille, Lauf- und Einsatzbereitschaft. Gegen Deggendorf müssen wir eine taktisch disziplinierte Vorstellung liefern, um den obligatorischen Auswärtspunkt einzufahren", meint FCF-Spielertrainer Tobias Grabl, der selbst wieder einsatzfähig ist. Tobias Willsch, Willi Demlehner, Matthias Witte und Marco Seibold sind nicht dabei.

Schiedsrichter: Tobias Fischer (Perlesreut)

Stern: »Wir stehen unter Zugzwang, nehmen die Favoritenrolle aber an und wollen unser Heimspiel gewinnen.«

TSV Regen - SV Prackenbach (Sa 15:00)
Im Landkreisderby zwischen dem TSV Regen und dem SV Prackenbach sind die Rollen klar verteilt. Die Kreisstädter brauchen noch ein paar Sicherungspunkte, die Gäste stehen so gut wie sicher als Absteiger fest. Bei den Gastgebern sieht es vor dem Nachbarduell alles andere als gut aus. Neben den Langzeitausfällen Reinhard Schreder, Daniel Wolf, Marco Arbinger und Lucas Paukner sind auch Josef Kölbl und Nico Koller verletzt. Beim angeschlagenen Fabian Augustin wird wohl ebenfalls nichts gehen. Dennoch wollen die Kreisstädter die Punkte unbedingt im Bayerwaldstadion behalten. "Mit einem Dreier würden wir einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Auf uns kommt aber eine sehr undankbare Aufgabe zu, weil der Gegner unbeschwert aufspielen kann und gerade in den Auswärtsspielen deutlich bessere Leistungen als auf eigenem Rasen zeigt. Wir stehen unter Zugzwang, nehmen die Favoritenrolle aber an und wollen unser Heimspiel gewinnen“, betont TSV-Coach Viktor Stern, der den SV Prackenbach zwischen 2009 und 2013 betreute. Personell entspannt sich die Lage beim abgeschlagenen Schlusslicht kaum. Die Sperre von Jiri Pavlik ist abgelaufen und Thomas Högerl ist aus dem Urlaub zurück, dafür ist Fabio Elvert privat verhindert und Co-Spielertrainer Florian Aichinger weilt weiter im Urlaub. Filip Prochazka und Manuel Hagl sind langzeitverletzt, Jiri Sisa steht nicht mehr im Kader. "Wir sind realistisch genug um zu wissen, dass der Abstieg nicht mehr zu vermeiden sein wird. Für uns sind die letzten Spiele dieser Saison schon die Vorbereitung auf die nächste Spielzeit", lässt SVP-Coach Martin Breu verlauten.

Schiedsrichter: Florian Garr (Wendelskirchen)

FC Tiefenbach DJK - 1. FC Passau (Sa 16:00)
Nach dem klaren 5:2-Auswärtscoup in Fürstenzell kann der FC Tiefenbach deutlich entspannter in das Nachbarduell gegen den 1. FC Passau gehen. Die Dreiflüssestädter sind wohl momentan das stärkste Team der Liga und liefern Woche für Woche ansprechende Leistungen ab. "Für beide Teams ist es ein Match mit besonderer Bedeutung. Man darf sich auf eine spannende Partie freuen", gibt sich FCP-Übungsleiter Benedikt Wagner, in dessen Aufgebot es keinerlei Veränderungen gegenüber der Vorwoche gibt, gelassen. "Wir sind Außenseiter, wollen uns aber teuer verkaufen", erklärt Tiefenbachs Coach Jochen Fröschl, der ohne Stefan Lux, Marco Mautner, Christian Spannbauer, Philipp Ober und Philipp Husmann planen muss.

TV Freyung - FC Salzweg (Sa 17:00)
Die Heimpleite gegen den FC Tittling war für den TV Freyung ein Tiefschlag im Rennen um den zweiten Platz. Nun bekommen es die Blau-Weißen im Verfolgerduell mit dem aktuell zwei Zähler schlechter gestellten FC Salzweg zu tun. Der Verlierer der Partie verabschiedet sich aus dem Aufstiegskampf, ein Unentschieden hilft keinem der beiden Kontrahenten weiter. Aufgrund dieser Konstellation ist ein hochinteressantes Match zu erwarten. "Wir haben mit Salzweg einen großen Brocken vor uns, der eine gute Serie spielt und über eine sehr gute Offensive mit viel Qualität verfügt. Wir möchten aber das schwache Spiel gegen Tittling vergessen machen und mit viel Laufbereitschaft und Einsatz entgegnen. Ích erwarte ein umkämpftes Spiel mit viel Tempo. Es muss alles passen, um zu punkten", glaubt Freyungs Coach Sepp Gsödl, der noch um das Mitwirken von Florian Blumauer bangt. Bastian Butscher, Max Nendel, Florian Poxleitner und Stefan Holzinger fehlen definitiv. Beim FCS sind Andreas Hellinger, Sebastian Lippert, Johannes Stockbauer und Can Aslan nicht einsatzbereit, dafür ist Bruno Kapfer wieder an Bord. "Leider haben wir in den letzten beiden Wochen nicht optimal gepunktet und somit sind wir nach Einschätzung aller Experten raus aus dem Rennen um die Vizemeisterschaft. Allerdings wollen wir trotzdem unsere gute Frühjahrsrunde mit weiteren Siegen ausbauen und freuen uns auf das Spitzenspiel in Freyung", gibt sich Salzwegs Trainer Wolfgang Schiller gewohnt kämpferisch.

Baumann: »Gegen Hohenau müssen wir unbedingt nachlegen.«

SV Schalding-Heining II - SV Hohenau (So 15:00)
Dank Regionalliga-Verstärkung kam der SV Schalding-Heining II beim Tabellenletzten Prackenbach zu einem klaren 4:0-Sieg. Gegen den derzeit schwächelnden SV Hohenau möchte die Sewald-Formation den nächsten Dreier verbuchen. "Gegen Hohenau müssen wir unbedingt nachlegen, um zumindest den Abstand nach hinten zu halten und uns vom Gegner absetzen zu können. Hohenau kämpft gegen ihren Negativtrend, genau das macht solche Mannschaften gefährlich. Darauf müssen wir uns einstellen", warnt Schaldings Koordinator Thoma Baumann, der die Rückkehr von Routinier Christian Süß vermeldet. Neben den Langzeitausfällen ist auch Manuel Krompaß nicht einsatzbereit. Abstellungen aus dem Regionalligateam, das bereits am Freitag in Regensburg spielt, sind zu erwarten. Der Aufsteiger aus Hohenau holte in den vergangenen sechs Partien nur drei Punkte und steckt wieder mitten im Abstiegssumpf. Mut macht die Tatsache, dass Spielmacher Tobias Manzenberger in den Kader zurückkehrt, der mit Ausnahme der Langzeitausfälle am Sonntag komplett ist. "Da wir unser Polster an Punkten fast aufgebraucht haben, müssen wir punkten. Egal wie. Nur dieses Ziel muss angesteuert werden", macht Hohenaus Coach Klaus Eder unmissverständlich klar.

DJK Neßlbach - TSV Seebach (So 17:00)
Nach der klaren Schlappe in Gergweis steht für die DJK Neßlbach die Herkulesaufgabe gegen den Primus TSV Seebach auf dem Spielplan. Da mit Spielertrainer Mario Enzesberger, Simon Kojic, Rudulf Herak und Christoph Sittinger vier Akteure definitiv fehlen und auch die Einsätze von Tony Börner und Roman Altmann ungewiss sind, pfeifen die Hausherren personell aus dem letzten Loch. "Die Pleite in Gergweis und der ganze Spieltag letzte Woche haben uns richtig weh getan. Auch vor dem Hintergrund mit dem Derby gegen Seebach diese Woche. Wenn der Vorletzte gegen den designierten Meister spielt, sind die Rollen klar verteilt. Wir sind klarer Außenseiter und können eigentlich nur überraschen. Und das muss auch unser Ziel sein", sagt DJK-Abteilungsleiter Andreas Sitzberger. Der Leader holte in Salzweg den anvisierten Auswärtszähler, strebt diesmal aber die volle Ausbeute an. "Nach dem wir uns in den letzten zwei Spielen die Punkte teilen mussten, wollen wir jetzt den nächsten Schritt machen und in Neßlbach gewinnen. Dass die Aufgabe nicht leicht wird, ist uns klar, da Mario mit seinem Team unbedingt die Punkte gegen den Abstieg braucht. Uns erwartet ein harter Fight und wir werden darauf eingestellt sein", berichtet Seebachs Chefanweiser Thomas Prebeck, der die Ausfälle von Sebastian Ranzinger, Dominik Thurnherr und Eugen Schander vermeldet.

Schiedsrichter: Stefan Dorfner (Falkenfels)

FC Künzing - FC Gergweis (So 17:15)
In der Vorrunde wollten bemerkenswerte 1.000 Zuschauer das Nachbarduell zwischen Gergweis und Künzing sehen. Im Rückspiel werden es wohl nicht ganz so viele Fans sein, dennoch rechnen die "Römer" mit einer guten Kulisse. "Alle freuen sich auf das Derby gegen Gergweis, die Tabelle spielt dabei keine große Rolle. Der FC spielt eine gute Rückrunde, ist bei Kontersituationen und Standards stark. Wir dagegen müssen endlich wieder unsere Torchancen konsequenter nutzen, um die drei Punkte in Künzing zu behalten", fordert FCK-Chefanweiser Robert Rothmeier, der neben Langzeitausfall Martin Aschenbrenner noch um den Einsatz von Spielmacher Vincenz Heringlehner bangt. Die Kicker aus dem "Dackeldorf" möchten ihren Aufwärtstrend fortsetzen und auch beim Rangvierten Zählbares entführen. "Der Sieg gegen Neßlbach war sehr wichtig, er hat aber nichts an der Ausgangslage geändert, da wir immer noch auf einem Relegationsplatz stehen. Uns muss bewusst sein, dass wir noch nichts erreicht haben und die restlichen Spiele entscheidend sind. Künzing ist am Sonntag klarer Favorit. Wir brauchen aber dringend Punkte, daher müssen wir gewinnen, egal wie der Gegner heißt", weiß FCG-Spielertrainer Tobias Gschwendtner, der ohne Leitwolf Norbert Stadler, Stephan Keidel und Manuel Huber planen muss.

Schiedsrichter: Jonas Beinhofer (Murnau)